Reisehamster auf Reisen
Australien: Südlich von Perth
Zur Orientierung:
Weg von Perth nach Mandurah- Denmark- Valley of Trees- Karridale- Cape Leuwin- Haemlin- Perth-Fremantle
Da wir den Campervan erst um 15.00 Uhr übernehmen konnten, haben wir es nur noch bis Mandurah geschafft, was eine Stunde von Perth entfernt liegt. Kaum sind wir angekommen, begrüssen uns unsere Nachbarn, 3 Aussis (vor 17 Jahren eingewanderte Engländer). Sie sind schon ziemlich betrunken, aber sonst ganz in Ordnung und laden uns zum BBQ ein.
Mit der Zeit sind sie aber so betrunken (oder was sie sonst genommen haben), so dass sie sich gegenseitig fast ins Jenseits geprügelt hätten. Wir haben uns dann mal aufs Ohr gehauen, während sie noch Krebse gefangen haben.
Unser Campervan und Thömi beim Frühstück in Mandurah – en guete !
Tags darauf, machen wir uns früh auf die Socken, denn wir wollen bis ganz in den Süden. Wir möchten endlich Autofahren, etwas sehen, umher kommen, etwas erleben. Und wir wurden nicht enttäuscht. Die Strassen sind abwechslungsreich, ebenso die Wälder. Oft sehen wir Bäume, die unten herum vollständig verkohlt sind, wahrscheinlich von einem Waldbrand. Irgendwie wachsen sie aber trotzdem weiter.
Auf dem Weg nach Denmark – Bäume mit verkohlten Baumstämmen
Die Weiten sind gigantisch – aber wir finden es toll!
Zwischen Denmark und Walepole liegt das Valley of the giants (Thal der Giganten) Die gigantischen Tingle Tingle Trees (eine Eukalyptusart) gibt es hier zu bestaunen. Sie können bis zu 400 Jahre alt werden und bis zu 60 Meter hoch. Manche erreichen einen Durchmesser von bis zu 16m. Eine 600m lange Konstruktion auf bis zu 40m Höhe führt durch die Baumkronen. Die ganze Konstruktion schwank im Wind. Das war wirklich cool...
Valley of the giants
Ein prima Regendach, aber zum Glück regnet es ja nicht
Ein riesiger Baum
Bäume im Valley of Trees
Nach diesem kleinen Jungeltrek sind wir langsam hungrig und bereiten das Mittagessen vor. Da die Salatsauce zu dickflüssig ist, verdünnt sie Marco mit Milch und schüttelt sie. Ups... Er hat doch glatt vergessen, den Daumen auf den Deckel zu halten und so sieht das dann aus...
Das nächste mal Daumen auf den Deckel….
Nachdem alles gewaschen war, konnten wir dann den Tomaten-Gurken-Zwiebelsalat doch noch geniessen.
En guete Marco!
Ein paar 100km weiter, übernachten wir irgendwo vor Augusta. Und das erste Mal in Australien regnet es. Am Morgen fahren wir früh zum Cape Leeuwin und seinem Leuchtturm.
Morgenstimmung in Augusta
Hier treffen sich der indische und der südliche Ozean. Cape Leeuwin ist der Südwestlichste Punk Australiens.
Ganz, ganz, ganz im Südwesten steht der Leuchtturm von Cape Leeuwin
In der Nähe sehen wir ein steinaltes und mittlerweile versalzenes Wasserrad. Irgendwie stellen wir uns die Nordsee so ähnlich vor. Eine kühle Brise, der Leuchtturm, die Küste... einfach himmlisch.
Marco und Thömi bei einem alten und versalzten Wasserrad
Fast wären wir am Hamelin Bay vorbeigefahren, in letzter Sekunde haben wir es noch gesehen. Zum Glück. Hamelin Bay ist ein wunderschönes Plätzchen, wir würden es sogar als das schönste Plätzchen im Sued-Westen bezeichnen. Weisser Sand, klares Wasser, leichte Brise, und keine Leute. Wenn man sich achtet kann man Stachelrochen im Wasser schwimmen sehen, heisst es. Und wir haben tatsaechlich eine gesehen.
Hamelin Bay
Die Klippen sind aus Kalkstein und Sand und daher sehr brüchig. Es wird davor gewarnt, nicht zu nahe an den Rand zu gehen. Vor lauter staunen über die grossartige Landschaft müssen wir schauen, dass es uns nicht gleich umhaut. Hoppla...
Ha jo gseit: Hoppla! Marco bei der Hamelin Bay
Hamelin Bay
Finding Marco!
Grasbäume
An diesem Küstenabschnitt gibt es 3 riesige Kalksteinhöhlen anzuschauen. Wir suchen uns eine aus, und zwar diejenige, die wir alleine mit Audioguide anschauen können. Hat sich echt gelohnt... Noch nie haben wir eine solch grosse Höhle gesehen.
Mamut Höhle
Mamut Höhle
Nach der Höhle sind wir auf direktem Wege nach Perth gefahren. Gegen den Abend kommen wir an. Wir kaufen uns noch schnell eine SIM-Karte und stellen dann unseren Campervan auf einen Parkplatz und gehen schlafen. Wir sind einfach zu Müde, um noch auf einen Campingplatz zu fahren.
Am nächsten Morgen machen wir uns auf die Suche nach einer Person, die mit uns nach Broome fahren will, damit wir die Miet- und Benzinkosten teilen können. Wir haben Glück und finden nach kurzer Zeit die erste Anzeige an einem Blackboard. Chris, ein 20 Jähriger Deutscher möchte nach Norden. Wir rufen ihn an und er ist interessiert. Wir treffen uns und schauen den Campervan an. Beim Gespräch stellt sich heraus, dass er sogar bis Alice Springs will (beziehungsweise vielleicht sogar Adelaide) und dafür 4 Wochen Zeit hat. Genau wie wir, besser hätten wir es nicht treffen können.
Da Chris noch 2 Tage arbeiten muss, fahren wir noch einmal ein bisschen Richtung Süden nach Fremantle, wo es einen riesigen Hafen gibt. Dort suchen wir uns einen Campingplatz.
Von Fremantle machen wir einen Tagestrip mit dem Schiff nach Perth. Es soll angeblich sehr schön sein. Wir fahren am teuersten Resort von Australien, einer schönen Bucht und an der Skyline von Perth, die wir allerdings von Land aus schon einmal gesehen haben, vorbei.
Hafen von Fremantle
Nach dem Ausflug geniessen wir noch einen Tag nur auf dem Campingplatz. Morgen sollten wir in Perth Chris treffen und dann geht's los nach Norden. Wir werden sehen, was uns die restlichen 2,5 Monate noch bringen. Die ersten Tage haben uns auf jeden fall gefallen.
Skyline von Perth
Auf nach Norden...
Aufbruch: | 09.09.2006 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 11.06.2007 |
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