Südost-Asien

Reisezeit: November 2004 - Februar 2005  |  von Gerhard Friedinger

Nach Bangkok geht's: Mi 8.12. Turnen nach Museumsbesuch

Heute steht als erstes am Programm: Das Nationalmuseum gleich neben dem "Sam Luang". Der Reiseführer beschreibt es als "Muss", das man sich als Tourist in Bangkok ansehen sollte.

Als erstes viel mir nachdem ich den Eintritt von 30 Bath bezahlt hatte auf, dass es einen großes Hinweisschild gab: "Fotografieren und Filmen verboten".

Sehr kriegerisch ist die Vergangenheit in diesem Gebiet, des heutigen Thailand, gewesen. Aus Burma kamen sehr oft die Aggressoren, aber in der Regel blieben die Thais immer Sieger und mussten sich niemals einer fremden Herrschaft unterwerfen.
Auf der religiösen Seite war der Einfluss ebenfalls vom Westen, also aus Indien gekommen. Im Museum konnte man dafür viele Zeugnisse dieses Vorganges besichtigen.
Auch Erdgeschichtlich waren die Erklärungen so, dass ich jetzt eine Vorstellung davon habe, wie die Entwicklung vor sich gegangen ist.
Als ich mich so durch die einzelnen Räume bewegte, traf ich auf sehr viele Schulklassen, die hier zum Anschauungsunterricht waren. Der einzige Unterschied: Bei uns daheim tragen die Schüler keine Schuluniform.
Interessant waren für mich die aufwendigen Prunkwägen und Sänften, in denen die Könige bei Paraden und sonstigen Feierlichkeiten transportiert wurden.
Der Rundgang vermittelte mir einen Überblick über die Geschichte des Landes. Prähistorische Funde, bis herauf in die Bangkok Zeit, wurden mir gezeigt.

Nachdem ich das Museum verlassen hatte und mich wieder auf der Straße befand, studierte ich den Stadtplan, wie ich am besten zur nächsten Besichtigung, die Königsbarken, kommen könnte.
Auf Ratschlag des Portiers, des Nationalmuseums, versuchte ich es mit der Fähre über den Fluss, was ich aber falsch verstanden hatte. Auf der anderen Seite angekommen, musste ich feststellen, dass ich einen weiten Fußweg zu den königlichen Barken vor mir hatte.
Was mich aber nicht störte, denn ich kam so nahe an die Wohnhäuser, die hier auf Stelzen im Sumpf oder Wasser stehen, vorbei.
Eine eher ärmlich aussehende Gegend.
Im Gegensatz dazu sah ich diese aufwendig geschnitzten und mit Gold verzierten Ruderboote. Diese königlichen Barken, werden zu verschiedenen Anlässen gefahren. So eine Barke wird von ca. 50 Ruderern und 10 Offizieren gefahren, und die Königliche Familie ist Passagier zu Repräsentationszwecken.
Den Eintritt kostete 40 Bath. Das fand ich im Vergleich zum Nationalmuseum relativ teuer, noch dazu hätte man für 100 Bath zusätzlich fotografieren und für 300 Bath sogar filmen dürfen. Ich sparte mir diese Kosten und verzichtete auf das Fotografieren.

Nachdem ich schon am Fluss war ging es weiter zu einer der wenigen grünen Lungen der Stadt. Ich wollte den "Luminipark" besuchen. Ich ging zum Pier und fuhr mit dem Schnellboot "Pier" des Hotels "Oriental".

Unter der Autobahn auf Stelzen gibt es trotzdem auch noch genug Autos, die den restlichen Straßenraum nützen.

Unter der Autobahn auf Stelzen gibt es trotzdem auch noch genug Autos, die den restlichen Straßenraum nützen.

So sieht es aus wenn man bei "Grurren" den Zebrastreifen überquert. Problem dabei: Linksabbiegen bei "Rot" ist gestattet, aus diesem Grund leben Fußgeher sehr gefährlich!

So sieht es aus wenn man bei "Grurren" den Zebrastreifen überquert. Problem dabei: Linksabbiegen bei "Rot" ist gestattet, aus diesem Grund leben Fußgeher sehr gefährlich!

Von dort aus ging es zu Fuß der "Silom Road" entlang.
Dies ist eine Geschäftsstraße. Wie sonst auch wo in Bangkok, man merkt aber, dass diese Gegend hier viel Wohlhabender ist. Die Straße selbst ist viel breiter, genauso der Gehsteig. Zuerst ging es unter der Stelzenautobahn hindurch bis ich beim "Silom Plaza Hotel" auch auf die "Skytrainrute", ebenfalls auf Stelzen befindliche Schnellbahn, stieß.
Dann kam ich am Platz mit dem Denkmal des "King Rama VI" an.

Neben dem Park die Hotelriesen

Neben dem Park die Hotelriesen

Dahinter öffnete sich der "Lumpini Park". Eine sehr großzügig geplante Anlage, mit großen Wasserflächen. Dieser Park wird von der Bevölkerung, wie man sehen konnte, sehr gut angenommen.

Auf einmal hörte man im ganzen Park via Lautsprecher ein Zeitzeichen: bip-, bip-, daaat! Dann wurde ein Lied gespielt. Es dauerte eine Weile bis ich drauf kam, was das bedeutete. Ich war der einzige der sich bewegte. Alle Anderen standen still, es war, wie ich später erfuhr, die Landeshymne.

Auf einmal hörte man im ganzen Park via Lautsprecher ein Zeitzeichen: bip-, bip-, daaat! Dann wurde ein Lied gespielt. Es dauerte eine Weile bis ich drauf kam, was das bedeutete. Ich war der einzige der sich bewegte. Alle Anderen standen still, es war, wie ich später erfuhr, die Landeshymne.

Aber leider brach dann die Nacht herein und ich wurde dadurch zum umkehren gedrängt.

Am Rückweg gab es dann noch eine Demonstration für Massenaerobik, hunderte Menschen machten dabei mit.

Am Rückweg gab es dann noch eine Demonstration für Massenaerobik, hunderte Menschen machten dabei mit.

Retour ging es mit dem Skytrain, eine Art U-Bahn auf Stelzen, drei Stationen weit für 20 Bath.
Dort stieg ich in den Bus der mich in die Nähe der "Khaosan Road" brachte.

Du bist hier : Startseite Asien Thailand Mi 8.12. Turnen nach Museumsbesuch
Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Rucksack auf Abenteuer und Entdeckung. 28.November 2004 bis 11.Februar 2005.
Details:
Aufbruch: 28.11.2004
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 11.02.2005
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Gerhard Friedinger berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors