Südost-Asien

Reisezeit: November 2004 - Februar 2005  |  von Gerhard Friedinger

In Vietnam, bei Onkel Ho: Sa 25.12.- Mo 27.12. Die Lang Bian-Hochebene

Die Reise geht diesmal nach Da Lat. Diese Stadt liegt in einer Höhe von ca. 1500 m. Es war dies früher, zur Zeit der französischen Kolonialherren in Vietnam ihr Erholungsort. Bis 1954, dann packten die Franzosen ihre Wintermäntel ein und verließen das Land. Dass sie die Wintermäntel einpackten ist nicht so einfach dahin gesagt. Erstmals seit meiner Reise, friere ich richtig. Unter Tags ist es wunderbar warm, aber in der Nacht wird es ganz schön frisch hier.
Die Einwohnerzahl dieser Stadt beträgt 135 000 Einwohner. Sie ist aber kein Provinznest, denn Relikte aus der Kolonialzeit, Pagoden und osteuropäische Bausünden reihen sich aneinander.
Attraktionen für Touristen und Einheimische sind Tretboote in Schwanform, Cowboyreiter sind ebenfalls anzutreffen wie die hier sehr bekannte Blumenausstellung. Sie findet gerade zu meiner Zeit statt.
Abgefahren sind wir um 7:00 Uhr Morgens, angekommen sind wir um 13:00 Uhr, die Fahrt führte durch landwirtschaftlich stark genutztes Gebiet. Abwechselnd Reisanbau, Viehzucht und Fischzucht. Eine wunderschöne Ebene, begrenzt im Osten durch das chinesische Meer und im Westen durch die Gebirgszüge.
In Phan Rang ging es dann Bergauf. Eine richtige Gebirgsstraße, so wie wir sie kennen, sicher nicht so gut ausgebaut, aber von der Anlage her, wie bei uns.
Diese Hochebene ist ordentlich groß, wir fuhren sicher 20 km auf ihr, bis Da Lat auftauchte.
Der Busbegleiter fragte mich noch nach meinem Hotel. Da ich in Nha Trang mein Hotel in Da Lat reservieren lies, konnte ich die Frage problemlos beantworten. Der Begleiter meinte noch "very easy".
Dort angekommen, wurde ich ordentlich wachgerüttelt mit dem Zuruf "Alles ausgebucht". Wie wir erst jetzt erfuhren, findet zurzeit die jährliche Blumenausstellung statt und Weihnachten steht auch vor der Tür. Aus dem Grund platzt Da Lat aus allen Nähten. Aber nicht verzagen, Loose fragen, dachte ich mir. Ich setzte mich hin und las nach. Alle preislich akzeptablen Hotels, waren wir bereits abgefahren, überall hieß es "Ausgebucht". War schon zum Verzweifeln. Aber es heißt doch: "Von Irgendwo kommt ein Lichtlein her!"
Und tatsächlich, in Form eines Motorradfahrers, der nach seinen Hotelgästen suchte, brachte mich in sein Hotel. Ist zwar nichts besonderes, kostet 6 $ und das Zentrum ist zu Fuß in 20 Minuten zu erreichen.
Weil es dann so lustig war, wollte ich gleich meine Weiterreise für nächsten Tag buchen, was glaubst du was ich zu hören bekam? - Richtig, alles ausgebucht. Am 26. gab es für mich kein wegkommen, also werde ich am 27.12 dann mit dem Nachtbus nach Saigon fahren. Ab 23:00 Uhr sind wir unterwegs, werden nach ca. 7 Stunden Fahrt die 250 km - Strecke nach Saigon bewältigt haben.

Weites fruchtbares Land an der Straße nach dem Süden Vietnams

Weites fruchtbares Land an der Straße nach dem Süden Vietnams

Viehzucht zwischen den Feldern

Viehzucht zwischen den Feldern

Reisfelder gibt es überall, wo genügend Wasser anzufinden ist.

Reisfelder gibt es überall, wo genügend Wasser anzufinden ist.

In Serpentinen ging es dann auf die Hochebene von Lang Bian. Auf 1500 m liegt die Stadt Da Lat.

In Serpentinen ging es dann auf die Hochebene von Lang Bian. Auf 1500 m liegt die Stadt Da Lat.

Im Zentrum liegt der Markt Cho Da Lat. Hier das Angebot an der Straße. Aber im tristen Stahlbetonbau gibt es alles zu finden was man braucht.Obst und Gemüse, Erdbeeren, Fenchel, Avocados, Brombeeren und Kirschen, Haushaltswaren, Fleisch, Fisch, und Produkte der Bergvölker werden angeboten

Im Zentrum liegt der Markt Cho Da Lat. Hier das Angebot an der Straße. Aber im tristen Stahlbetonbau gibt es alles zu finden was man braucht.Obst und Gemüse, Erdbeeren, Fenchel, Avocados, Brombeeren und Kirschen, Haushaltswaren, Fleisch, Fisch, und Produkte der Bergvölker werden angeboten

Der Bahnhof Ga Da Lat ganz im französischem Stil.

Der Bahnhof Ga Da Lat ganz im französischem Stil.

Mein Guide ist Chien. Er ist Student an der Uni in Da Lat und studiert Physik. Die bekannten Wasserfälle der Umgebung konnte er mir leider nicht zeigen. Der vorherrschende Wassermangel verhindert diesen reizvollen Anblick

Mein Guide ist Chien. Er ist Student an der Uni in Da Lat und studiert Physik. Die bekannten Wasserfälle der Umgebung konnte er mir leider nicht zeigen. Der vorherrschende Wassermangel verhindert diesen reizvollen Anblick

Mein Stolperstein, die Blumenausstellung besuchten wir natürlich auch

Mein Stolperstein, die Blumenausstellung besuchten wir natürlich auch

Ein beliebtes Hobby der Vietnamesen ist es, sich vor Blumen und Wasser gegenseitig zu fotogrfieren

Ein beliebtes Hobby der Vietnamesen ist es, sich vor Blumen und Wasser gegenseitig zu fotogrfieren

Gerhards Bärtchen gab wieder mal Anlass zu freundlichem Winken

Gerhards Bärtchen gab wieder mal Anlass zu freundlichem Winken

Die altrosafarbene Kathedrale von Da Lat, dem Hl. Nikolaus gewidmet. Weniger glanzvoller Beiname "Hühnerkirche", weil oben am Kirchturmkreuz ein metallener Hahn thront

Die altrosafarbene Kathedrale von Da Lat, dem Hl. Nikolaus gewidmet. Weniger glanzvoller Beiname "Hühnerkirche", weil oben am Kirchturmkreuz ein metallener Hahn thront

Blick in Richtung Zentrum der Stadt Da Lang

Blick in Richtung Zentrum der Stadt Da Lang

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Rucksack auf Abenteuer und Entdeckung. 28.November 2004 bis 11.Februar 2005.
Details:
Aufbruch: 28.11.2004
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 11.02.2005
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Gerhard Friedinger berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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