Südost-Asien

Reisezeit: November 2004 - Februar 2005  |  von Gerhard Friedinger

Das Königreich Thailand: So 30.1.- Mo 31.1. Lampang

Ich war nun lange genug in Chiang Mai und ging ins Reisebüro um einen Flug nach Myanmar (Burma) in die Hauptstadt Rangun zu buchen.
Mit dem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet. Nachdem ich kein Visum hatte musste ich auch ein Visum beantragen. Die Auskunft des Reisebüros war sehr ernüchternd.
Mindestens fünf Werktage braucht es in Chiang Mai, weil keine Botschaft in Chiang Mai ist und die Post nach Bangkok braucht ihre Zeit.
Nachdem ich Zeitangaben nicht mehr traute, beschloss ich Myanmar für diese Saison nicht weiter zu verfolgen. Ich hab ja ohnehin vor, in diese Region wieder zurückzukommen.
Also auf nach dem Süden, Richtung Bangkok.
Erst einmal raus aus der Stadt. Nächstes Ziel war von mir gewählt, Lampang.
Im Loose Reiseführer steht geschrieben, dass die Leute hier besonders freundlich zu Touristen sind.
Lampang ist Provinzhauptstadt mit ca. 50.000 Einwohnern und 100km südlich von Chiang Mai.
Zuerst wollte ich mit dem Zug nach Lampang. Am Bahnhof mit einem Tuktuk angekommen erfuhr ich aber, die Abfahrt des nächsten Zuges ist erst um 17:00 Uhr und die Fahrtdauer ist zweieinhalb Stunden länger im Vergleich mit dem Bus. Es war jetzt zehn Uhr Vormittags und so lange wollte ich mich am Bahnhof nicht aufhalten.
Also nahm ich mir eine Fahrradrikscha. Sie brachte mich zum Busbahnhof. Der Fahrer wusste genau die Abfahrtszeit des Busses und brachte mich sogleich zum Bus, der tatsächlich in 5 Minuten startete.

Wir waren auf einer Autobahn unterwegs und mein Ärgernis war es, nichts zu sehen. Zu viele Einheimische waren mit mir im Bus, sie zogen die Vorhänge zu, damit sie nicht von der Sonne beschienen wurden. 
Also konnte ich im Travelbook schmökern und ich las, dass es doch eine gute Entscheidung gewesen wäre mit dem Zug zu fahren. Auf dieser Strecke ist der Zug durch eine schöne Gegend, durch einen Nationalpark, unterwegs.

Wir waren auf einer Autobahn unterwegs und mein Ärgernis war es, nichts zu sehen. Zu viele Einheimische waren mit mir im Bus, sie zogen die Vorhänge zu, damit sie nicht von der Sonne beschienen wurden.
Also konnte ich im Travelbook schmökern und ich las, dass es doch eine gute Entscheidung gewesen wäre mit dem Zug zu fahren. Auf dieser Strecke ist der Zug durch eine schöne Gegend, durch einen Nationalpark, unterwegs.

Als ich dann am Busbahnhof in Lampang ankam, nahm ich mir ein Pickup und fuhr ins Stadtzentrum. Zum ersten Mal ließ mich mein Loose Reiseführer im Stich.
Lampang war zwar beschrieben, aber kein Stadtplan war hinterlegt. Also versuchte ich ein Hotel ausfindig zu machen, was wegen der schlechten Englischkenntnisse der Bevölkerung zu einem großen Problem wurde.
Erst nachdem ich ein Hotel im Reiseführer fand mit der Bezeichnung Riverside, erfuhr ich in welcher Richtung der Fluss sein musste.
An Flüssen sind hierzulande sehr oft die meisten Hotels anzufinden.

Ich machte mich auf den Weg und fand tatsächlich ein kleines nettes Hotel. Ein Teakholzhaus. Zum Preis von 200 Bath.
Einziger Haken daran das Bad/WC war nicht am Zimmer sondern im Hof.

Ich machte mich auf den Weg und fand tatsächlich ein kleines nettes Hotel. Ein Teakholzhaus. Zum Preis von 200 Bath.
Einziger Haken daran das Bad/WC war nicht am Zimmer sondern im Hof.

Anschließend machte ich mich auf den Weg die Stadt zu erkunden. Wiederum machte ich die Feststellung der mangelnden Englisch-Sprachkenntnisse der Einheimischen. Die Suche nach der Touristeninformation war ein Abenteuer für sich. Jeder wusste wo, einmal in diese Richtung, dann in die andere Richtung.
Erst als ich den Portier vor dem Krankenhaus fragte und eine hilfsbereite Schwester mir half kam es zu einer Lösung.
Die Schwester kannte zwar auch nicht die Adresse der Touristeninformation, hatte aber die Idee, nachdem Sonntag war, es wäre ohnehin geschlossen.
Ein Kontrollanruf bestätigte ihre Vermutung. Es war zwar das Problem gelöst, aber ich weis bis heute nicht wo die Touristeninformation in Lampang ist.

Typisch für Lampang die Pferdekutschen

Typisch für Lampang die Pferdekutschen

Auf der Suche nach einer Bar oder Disco kam ich an diesem stark frequentierten Nachtmarkt vorbei. Hier wurden die frischen Obst und Gemüsesorten, von den umliegenden Bauern während der Nacht angeliefert.

Auf der Suche nach einer Bar oder Disco kam ich an diesem stark frequentierten Nachtmarkt vorbei. Hier wurden die frischen Obst und Gemüsesorten, von den umliegenden Bauern während der Nacht angeliefert.

Ein kleines Wahrzeichen von Lampang. Dieses Foto kam mir wirklich sehr zu Hilfe

Ein kleines Wahrzeichen von Lampang. Dieses Foto kam mir wirklich sehr zu Hilfe

Als ich so durch die Stadt wanderte und an diesem Uhrturm vorbei kam sah ich auf der gegenüberliegenden Seite eine Fahrradrikscha. ich sagte dem Fahrer er möge mich in eine gut Bar bringen vereinbarten wir einen Preis von 50 Bath.
In der Bar angekommen, es war eine Art Biergarten saßen 3 Leute, als sagte ich "no bring me to an other place" fuhren wir weiter. So ging das Spiel eine Weile dahin. nach der vierten "Bar" sagte ich ihm er soll mich wieder zurückbringen. Da musste ich feststellen, dieser Mann verstand mich überhaupt nicht. Nach einem neuerlichen Versuch mich in eine Bar zu bringen, kam mir die Idee, ihm dieses Foto zu zeigen. Dann brachte er mich zurück. Am Rückweg kamen wir dann tatsächlich an einem Bierpup vorbei, wo wir anhielten und ich blieb.
Als ich mich dann auf den Nachhauseweg begab, stellte ich fest, 200 m neben meinem Hotel gewesen zu sein.
Am nächsten Morgen brach ich die Zelte in Lampang ab und begab mich zum Busbahnhof.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Rucksack auf Abenteuer und Entdeckung. 28.November 2004 bis 11.Februar 2005.
Details:
Aufbruch: 28.11.2004
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 11.02.2005
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Gerhard Friedinger berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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