Südost-Asien

Reisezeit: November 2004 - Februar 2005  |  von Gerhard Friedinger

In Kambodscha: Mi 12.1. Kratie - Stung Treng - Veun Kham

Um 12 ging es dann mit dem Expressboot Richtung Stung Teng und weiter an die Grenze nach Laos.

Mit einem solchen Expressboot ging es für 12US$ weiter Mekong aufwärts, gegen Norden Richtung Laos

Mit einem solchen Expressboot ging es für 12US$ weiter Mekong aufwärts, gegen Norden Richtung Laos

Durch den niedrigen Wasserstand des Mekong bedingt, fuhren wir in rasanter Fahrt zwischen den betonierten Bojen hindurch, teilweise mussten wir sogar flussabwärts, um in eine andere Fahrrinne des hier breit fließenden Stromes zu kommen.

Durch den niedrigen Wasserstand des Mekong bedingt, fuhren wir in rasanter Fahrt zwischen den betonierten Bojen hindurch, teilweise mussten wir sogar flussabwärts, um in eine andere Fahrrinne des hier breit fließenden Stromes zu kommen.

Das Transportmittel in dieser Region wahre Lastenesel sind, soll dieses Bild wiederum beweisen

Das Transportmittel in dieser Region wahre Lastenesel sind, soll dieses Bild wiederum beweisen

Oft hatte man das Gefühl, man würde jeden Augenblick auf Grund laufen

Oft hatte man das Gefühl, man würde jeden Augenblick auf Grund laufen

Aber ein Abenteuer für sich. Die Flusslandschaft und die Gefährte, die uns auf unserer Reise begegneten.

Aber ein Abenteuer für sich. Die Flusslandschaft und die Gefährte, die uns auf unserer Reise begegneten.

Hinter dieser Landzunge liegt dann mein nächstes Ziel - Stung Treng. Hier soll ich von einem Schnellboot erwartet werden, das mich an die Grenze nach Laos bringen soll. Wir hatten aber 1,5 Stunden Verspätung, es war 16:45 Uhr und um 6 ist es Stockdunkel. Mal sehen!

Hinter dieser Landzunge liegt dann mein nächstes Ziel - Stung Treng. Hier soll ich von einem Schnellboot erwartet werden, das mich an die Grenze nach Laos bringen soll. Wir hatten aber 1,5 Stunden Verspätung, es war 16:45 Uhr und um 6 ist es Stockdunkel. Mal sehen!

Geschafft! Mit mir hatten 7 andere Personen, 3 Pärchen und ein ebenso wie ich einzeln Reisender hatten das gleiche Ziel die Grenze noch heute zu überschreiten.
Wir wurden zu je 4 Personen in eine Hochgeschwindigkeits-Zille gesetzt und ab ging es in rasanter Fahrt.

Geschafft! Mit mir hatten 7 andere Personen, 3 Pärchen und ein ebenso wie ich einzeln Reisender hatten das gleiche Ziel die Grenze noch heute zu überschreiten.
Wir wurden zu je 4 Personen in eine Hochgeschwindigkeits-Zille gesetzt und ab ging es in rasanter Fahrt.

Ich glaub ich war noch nie so schnell auf dem Wasser unterwegs!
Wenn das Wasser Spiegelglatt war, war es ja ganz angenehm. Wenn dann aber ab und zu der Wind Wellen aufwarf, oder das seichte Wasser verwirbelt war, kam ich mir vor, wie auf einer Rodel. Es war dann sehr holprig und eher unangenehm.
Die Umgebung aber entschädigte einen dafür voll und ganz.

Fischer ließen sich durch uns nicht stören und warfen ihre Netze aus.

Fischer ließen sich durch uns nicht stören und warfen ihre Netze aus.

Wasser, Bäume, Felsen und das Heulen des Motors unseres Bootes. Teilweise war die Fahrt so rasant, das ich glaubte in der Kurve würden wir am Baum oder Felsen kleben. Aber alles ging glatt.

Wasser, Bäume, Felsen und das Heulen des Motors unseres Bootes. Teilweise war die Fahrt so rasant, das ich glaubte in der Kurve würden wir am Baum oder Felsen kleben. Aber alles ging glatt.

Spiegelglattes Wasser an malerischer Umgebung

Spiegelglattes Wasser an malerischer Umgebung

Bizarrer Baumbewuchs. Durch den wechselnden Wasserstand des Mekong entstehen diese Fabelwesen

Bizarrer Baumbewuchs. Durch den wechselnden Wasserstand des Mekong entstehen diese Fabelwesen

Zur Krönung des heutigen Tages ein Sonnenuntergang wie er im Buche steht

Zur Krönung des heutigen Tages ein Sonnenuntergang wie er im Buche steht

Doch mit der untergehenden Sonne kam auch die Nacht und meine Befürchtungen wir kämen nicht mehr ans Ziel wurden immer Realistischer.

Doch mit der untergehenden Sonne kam auch die Nacht und meine Befürchtungen wir kämen nicht mehr ans Ziel wurden immer Realistischer.

Auf einmal war sie da, die Grenzstation, auf kambodschanischer Seite. Mein Bangen hatte nun ein Ende.

Auf einmal war sie da, die Grenzstation, auf kambodschanischer Seite. Mein Bangen hatte nun ein Ende.

Rasch angelegt, Gepäck bleibt im Boot, hinauf die Stufen.
Oben angekommen geht es beim Grenzhaus noch einmal ein paar Stufen hoch auf die Veranda.
Auf einmal ein kurzer Ruf! Ich schau auf und sehe die Anweisung, die Schuhe auszuziehen.
Auf der Veranda angekommen wird jeden von uns ein Stuhl angeboten und ein freundliches Lächeln des Beamten erreicht uns.
Dann abwartende Stille.
Darauf folgten erklärende Worte: Dienstzeit ist bis 6 Uhr, auf der Dienststellenuhr wird 6:10 angezeigt. In Wirklichkeit ist es 5:50 Uhr.
Betroffener Blick jedes einzelnen von uns.
Dann wendet sich der Beamte an mich und fragt an, ob ich 2US$ zahlen würde.
In dieser Situation bleibt dir keine Wahl. Also: "Ja"
So konnte der Beamte 8 x 2US$ als Überstundengeld für sich zu Buche nehmen.
Wir bekamen dafür zwei Stempel in den Reisepass.
Dann ging es wieder zum Boot und rüber auf die andere Seite.
Zur Einreise nach Laos.
Dort wurden wir gleich mit Kerzenlicht und Mehrkosteninformation von 2US$ pro Person empfangen. Zusätzlich wurde von uns ein Einreiseformular ausgefüllt.
In den Pass kam der Einreisestempel.
Damit waren wir in Laos am Grenzposten. Weit und breit kein Quartier.
Ganz zufällig wusste einer der Beamten, das ein Kollege von ihm so nett sein würde uns mit seinem Pick-Up wegbringen würde.
Bei den Preisverhandlungen ging es los mit 5US$ pro Person. Bezahlt haben wir dann 4 US$.
Er brachte uns an den nächsten Ort, wo wir ein Boot charterten, das uns auf die Touristeninsel Don Det bringen sollte. Gleiche Preisverhandlungen wie vorher, diesmal ging es um 2US$ pro Person. Ausgehandelt wurde 3US$ pro 2 Personen.
Die Überfahrt war eigenartig. In stockdunkler Nacht wurden wir ca. 2km zu Wasser transportiert.
Auf der Insel angekommen ging es dann los mit der Quartiersuche. Sehr häufig hörten wir "full".
Wir trennten uns dann und suchten jeder auf seine Weise. Ich lief Richtung Süden zu einem Quartier, wo ich hörte, es sollte sehr gut sein. Angekommen- hörte ich schon wieder das bekannte Wort "full". Auf die höfliche Anfrage, wo ich dann noch ein Quartier finde hieß es: gleich neben an beim "Tarzan". Tatsächlich wurde mir um 2,5US$ ein Bungalow zugewiesen. Mir war alles recht nur ein Bett wollte ich haben.
Es war das ein auf Stelzen stehender Holzbungalow, mit Palmblattmattenwänden. Drinnen Stand ein großes Bett mit Moskitonetz und als Licht diente eine Öllampe.
Ich wurde noch darauf hingewiesen, dass es Licht im Haupthaus, nur bis 22:00 Uhr gibt, dann wird der hauseigene Notstromdiesel abgeschaltet. Also kaufte ich mir noch ein Bier, trank dieses, noch kurz aufs Klo und ab in die Heia.

Du bist hier : Startseite Asien Kambodscha Mi 12.1. Kratie - Stung Treng - Veun Kham
Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Rucksack auf Abenteuer und Entdeckung. 28.November 2004 bis 11.Februar 2005.
Details:
Aufbruch: 28.11.2004
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 11.02.2005
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Gerhard Friedinger berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors