Südost-Asien
In Vietnam, bei Onkel Ho: Do 16.12. - Sa 18.12. Mystische Landschaft
Auf mehrmaliger Empfehlung hin habe ich mir einen zweitägigen Ausflug in die "Ha Long Bucht" organisiert.
Die zweistündige Reise dorthin mit dem Minnibus, einem Ford Transit, verlief ohne Besonderheiten, abgesehen von den chaotischen Fahrkünsten der Verkehrsteilnehmer. Motorräder gegen den Rest der Welt.
Was gibt es dort zu sehen?
Von den chinesischen- bis zu den thailändischen Küsten sind Kalksgesteinsformationen ein gewöhnlicher Anblick. Mit der Häufigkeit aber, mit der sie hier in der Ha Long Bucht auftreten, sind sie nirgendwo anders zu sehen. An die 2000 dieser Inseln verteilen sich auf ca. 1500 km2 Fläche.
Die Legende darüber weiß folgendes zu berichten:
Ein weiblicher Himmelsdrache mit ihren Kindern, vom Jadekönig geschickt, um eine feindliche Invasion zu verhindern, spuckten große Perlenmengen. Diese stellten sich, in rasiermesserscharfe Berge den Invasoren, in den Weg.
Nach dem Sieg waren die Drachen über ihr Werk so angetan, dass sie nicht mehr in den Himmel zurückkehrten. Daher kommt die Name "Ha Long", das soviel heißt wie "das Herabsteigen der Drachen".
Die verzauberten Perlen der Drachen , die zu messerscharfen Hindernissen für die Angreifer wurden. Im Vordergrund der Drachenkopf unseres Bootes.
In einem Hafen zwischen den Felsen machten wir Halt und besuchten eine Tropfsteinhöhle.
Mit solchen Booten waren wir unterwegs, Wir waren 12 Passagiere und 5 Männer und eine Frau als Besatzung.
Als es dann Abend wurde, fuhren wir hinaus um zwischen den Felsen zu ankern, um an Bord zu übernachten.Dort lernte ich 2 australische Pärchen kennen und den Wolfgang aus dem oberen Donautal, hab leider die Ortschaft vergessen (Engelhartszell?). Vielleicht ist das Bierchen Schuld das wir getrunken hatten, war ganz spassig und ein ganz netter Abend an Bord.
Als ich dann am Donnerstag so gegen 16 Uhr zurück kam, ging es ins Hotel, um den Rucksack und das Daypack wieder umzupacken.
Dann war das Abschiednehmen angekommen, noch einen letzten Rundgang durch die Altstadt von Hanoi und dann wurde ich schon abgeholt.
Mit einem Motorradtaxi.
Meinen Rucksack stellte sich der Fahrer vor sich in die Gabel des Motorrades und ich nahm am Sozius Platz. War schon ein eigenartiges Gefühl so voll gepackt zu fahren, aber es ging.
Dort angekommen war der Bus schon ziemlich voll. Ich ergatterte, nachdem der Rucksack in den Laderaum kam, auf der hinteren Reihe einen Platz, gleich neben dem Fenster.
Ab ging die Fahrt Nach 24 Stunden Fahrt kamen wir gut in "Hue", der alten Kaiserstadt an. Wir hatten in der Zwischenzeit 700 km zurückgelegt. Der erste Teil der Fahrt verlief in den Nachtstunden, schlafend und dösend. Ich konnte manchmal feststellen, wenn ich aufwachte, dass es sehr oft nebelig war, und die stark, mit LKW befahrene Straße teilweise in sehr schlechtem Zustand war.
Am Tage konnte man abwechselnd viele Straßendörfer sehen, mit landwirtschaftlichem Hintergrund.
Viele oft gesehene klassische Bilder, von Reisbauern bei der Arbeit konnte ich hier mitverfolgen. Auch der Wasserbüffel, vor dem Pflug gespannt, ist heute noch immer Realität.
Man kommt sich sehr oft in die Zeit vor 30 bis 40 Jahren zurückversetzt vor.
In "Hue" angekommen, war die Zitadelle, die mit einer Stadtmauer befestigte alte Kaiserstadt, von überall gut zu sehen und machte mich auf einen Besuch sehr neugierig.
Als wir vom Autobus ausgestiegen waren, kamen von überall Kontaktpersonen der umliegenden Hotels, um uns zu einer Buchung zu bewegen.
Mit einer Hartnäckigkeit geschah dies, wie es kaum zu glauben ist. Aber ich bewahrte Ruhe, nahm mein schlaues Buch zur Hand, meinen Reiseführer "Loose".
Als ich feststellte wo wir ausgestiegen waren, bestimmte ich "mein Hotel". Es heißt "Mimosa", ein kleines nettes sauberes Hotel und für die Übernachtung zahle ich 50000 Dong. Das sind ca. 2,40 Euro. Nahe am Fluss gelegen, der hier Parfumfluss heißt. Er soll tatsächlich ätherische Öle aus dem Hinterland mit sich führen.
Nach dem dringend notwendigen Duschen, ging es dann auch gleich auf Entdeckungstour in die Altstadt.
Zwischendurch muss ich eine Entschuldigung eingefügen, die Aktualität lässt zu wünschen übrig. Zurzeit streikt das Internet, es verträgt meine Datenmengen in Form von Fotos anscheinend nicht.
Zeitig am Morgen wurden der Anker gelichtet und es ging wieder heimwärts
Ein letzter wehmütiger Blick zurück gegen die aufgehende Sonne in die wunderschöne Ha Long Bay.
Angekommen in Hue, der ehemaligen Kaiserstadt. In Abendstimmung am Parfümfluss. Im Vordergrund Touristenboote und im Hintergrund die beleuchtete Brücke in manchmal sehr buntem Farbenspiel
Aufbruch: | 28.11.2004 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 11.02.2005 |
Vietnam
Kambodscha
Laos