Südost-Asien

Reisezeit: November 2004 - Februar 2005 | von Gerhard Friedinger

Nach Bangkok geht's: Do 9.12.-Fr 10.12. Zurück aus der Zukunft

Der Weg zur Riesenschaukel ("gigant swing") war eigentlich ein schon oft gegangener. Nur ein Stück weiter als sonst. Diese Schaukel wurde aufgestellt anlässlich eines hinduistisch-brahmanischen Festes. Sie steht in mitten des Kreisverkehrs nördlich des "Wat Suthat". Es wurden auf dieser Schaukel Wettkämpfe ausgetragen, weil sie aber so lebensgefährlich verliefen, wurden sie unter König Rama VII im Jahr 1933 verboten.

Die ca. 25m hohe "gigant swing", im Hintergrund das Wat Suthat. In diesem Kloster ist die große Buddhastatue "Sri Sakyamuni" aus der Sukhothai-Periode untergebracht.

Am Freitag ist Feiertag. Wir feiern den Tag der Verfassung. Als Tourist bekomme ich das in der Form mit, dass der Verkehr weniger ist und einzelne Geschäfte die Rollbalken herunter gelassen haben. Also keine große Behinderung.

Ich machte einen Spaziergang zur alten Stadtmauer und stellte fest, dass Schüler dieses Fest feierten. Zu meiner Überraschung musste ich ein untenstehendes Transparent lesen:
"Verfassungstag 10. Dezember 2547". Ich erkundigte mich danach und bekam folgende Erklärung.
Im Geschäftsleben wird zwar der uns bekannte Kalender angewendet, aber in religiösen, buddhistischen Bereichen, wird der buddhistische Kalender verwendet. Dieser richtet sich nach dem Mondzyklus. Buddhas Geburt liegt demnach, heuer 2004 nach unserem Kalender, bereits 2547 Jahre zurück.

Ich bin wieder zurück im Jahr 2004, war nur kurz buddhistisch unterwegs.

Als nächstes ging ich zum Pier und erkundigte mich nach einer Fahrt gegen Norden auf dem River Chao Phraya. Ich wurde als Tourist von dort abgewimmelt. Man sagte mir ich könne erst morgen mit dem Touristenboot um 2000 Bath gegen Norden nach "Ayutthaya" fahren.
Soweit wollte ich nicht. Ich wartete auf das Schnellboot und fuhr bis zur Endstelle der Station Nr30.

Es war eine schöne Fahrt nach "Notha Buri" und dauerte ca. 45 Minuten. Dort besuchte ich den Markt. Ein Markt, wo man nicht nur Touristisches, sondern auch Sachen des täglichen Gebrauchs kaufen kann.
War ja ganz schön anzuschauen. Aber es gibt dort auf diesem Markt auch Fische zu kaufen. Dieser Transport derselben, die Lagerung und Schlachtung gingen mir sehr aufs Gemüt und so gesehen war es dann wieder angenehm auf das Schiff, zur nach Hause Fahrt, zu warten.
Es war das Ganze ein eindruckvolles Erleben. Die Gerüche und der Lärm, die lebensfrohen Leute und alle waren mir sehr zugetan.