Südost-Asien
Das Königreich Thailand: Di 1.2. - Sa 5.2. Sukhothai, Wiege Thailands
Mit einem VIP Bus startete ich in Lampang für 270 Bath nach Sukhothai.
Diesmal konnte ich feststellen, VIP heißt es, weil wie in einem Flugzeug auch, gibt es Erfrischungsgetränke und zur Halbzeit wurden wir zu einem kleinen Menü in einem Rasthaus eingeladen.
Auf der 6 stündigen Fahrt lernte ich Apple, einen mehrfachen Meister der 125 Motocross Meisterschaften Thailands, kennen.
Als Rollerfahrer hatte ich damit auch einen interessanten Gesprächspartner. Er interessierte sich sehr für KTM Maschinen. Wir tauschten die Adressen und er bat mich Informationsmaterial ihm zukommen zu lassen.
Am Busbahnhof in Sukhothai angekommen, wechselte ich zu einem Pickup und begab mich auf die Suche nach einem Hotel.
Im Pickup lernte ich Hannes aus Deutschland kennen, der ins Hotel Lotus wollte. Also fuhr ich mit ihm, mussten aber dort feststellen, dass das Hotel voll war. Bis auf ein Zimmer, aber das auch nur für einen Tag. Hannes blieb und ich fuhr weiter.
Beim nächsten Guesthouse "Gardenhouse" fand ich einen nette Bungalow für 6 US$.
Das Nachtleben in Sukhothai ist mehr als dürftig und so beschränkte ich mich auf einige Biere im nahe gelegenen Nachtbasar.
Für den nächsten Tag hatte ich mir ein Tuktuk organisiert für 350 Bath.
Der Fahrer holte mich am Morgen vom Guesthouse in Neu Sukhothai ab und brachte mich in den 12 km entfernten "Old Sukhothai Historical Park".
Sukhothai gilt als die Wiege Thailands.
Als die Thai aus dem Norden einwanderten, eroberten sie im Jahr 1238 auch das Gebiet der Khmersiedlung des späteren Sukhothai. Der "Vater Thailands", König Ramkhamhaeng (1275-1317)entwickelte das erste Thai Alphabet.
Er verstand es auch geschickt die bestehenden Khmer Heiligtümer in den Stiel der neuen Zeit umzubauen.
Sukhothai wurde zum Machtzentrum, eine schwer befestigte Stadt mit zahlreiche Tempeln und einer imposanten Palastanlage.
Doch schon im 14. Jahrhundert zerfiel die Stadt zu Gunsten der aufsteigenden Stadt Ayutthaya.
In einer wunderschönen Parkanlage befinden sich die Ruinen der alten Klöster und der Palastanlage
Das Wat Chang Lom liegt noch außerhalb der Parkanlage
Im Zentrum der Stadt liegt das Wat Mahathat, zu seiner Zeit, das größte religiöse Heiligtum
Die Buddhafigur im Wat Mahathat. Vom Versammlungsraum blieben nur der Boden und die Säulen.
Die erst 1953 ausgegrabenen Chedis des Wat Mahathat
Auf einer Fläche von 240 x 280 m ist die gesamte Anlage des Wat Mahathat
Im Süden ist Wat Sri Sawai mit seinen drei Lateritprasaten. Ursprünglich im Khmerstil, dann umgebaut zu einem buddhistischen Heiligtum
Mitten auf einer Insel ist Wat Sra Si. Die Stupa im ceylonschem Stil ist gut erhalten, während vom Bot (Versammlungsraum) nur noch Ruinen erhalten sind.
Die hier ausgegrabene, oft kopierte Buddhastatue, der beim Gehen hier meditiert.
Das Denkmal des Königs Ramkhamhaeng den Gründer dieser Anlage
Beim Denkmal des Königs fand ich diese Vogelverkäuferin, ihresgleichen sah ich in den letzten Wochen sehr oft. Sie bot mir einen Käfig zum Kauf an, damit ich einen der wilden Vögel freikaufe und den Käfig öffne.
Außerhalb der Westmauer ist das Wat Sapan Hin. Die Statue ist 12,5 m hoch
Die Ruinen am Berghang erfordern einen schweißtreibenden Aufstieg auf den 50 m hohen Hügel.
Im Norden liegt das Wat Sri Chum mit dem riesigen sitzenden Buddha aus dem 14. Jahrhundert
Das nach obenhin offene Mondop mit einer Seitenlange von 30 m, einer Höhe von 11 m und einer Wandstärke von 3 m wird fast vollständig von dieser imposanten Buddhafigur eingenommen.
Ein sehr interessanter Museumsbesuch der mir wertvolle Zusatzinformationen bereitete schloss diesen Tag ab.
Den Satz im Reiseführer:
"In den Old Historical Park von Sukhotai kommen längst nicht so viele Touristen wie nach Ayutthaya und die alte Ruinenstadt ist keineswegs weniger faszinierend."
kann ich nur bestätigen.
Aufbruch: | 28.11.2004 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 11.02.2005 |
Vietnam
Kambodscha
Laos