Südost-Asien

Reisezeit: November 2004 - Februar 2005  |  von Gerhard Friedinger

Wie kam es dazu?

Ein Zerwürfnis mit meiner damaligen Chefin, sie war der Meinung dass trotz zu wenig Personal längere Arbeitszeiten notwendig und durchzusetzen wären, war so gesehen eigentlich der Anfang.

Ich hatte schon sehr viele Zeitguthaben angesammelt und es war noch immer kein Ende abzusehen. Eine geplante Kur musste ich auf ihre Bitte hin sogar verschieben. Die Bezahlung als Überstunden seitens des Betriebes kam auch nicht in Frage. So war ich gezwungen mich nach etwas Neuem umzusehen und ließ mich hausintern versetzen, um aus dieser, für mich untragbar gewordenen Situation, herauszukommen.
Ich kam zu meinem neuen Chef mit einem riesengroßen Bündel an Zeitguthaben. Er wollte, verständlicher weise, durch mein Guthaben nicht erpressbar sein. Ich hätte jederzeit sagen können, heute nicht, - ich muss doch Zeit abbauen. Mit solch einem Argument tut sich sicher jeder Vorgesetzte schwer.
Darum gehörte nun in unserer neuen Arbeitsbeziehung auch die Vereinbarung, sofort mindestens 2 Monate an Zeitguthaben abzubauen.

Die Begeisterung hielt sich in Grenzen. Musste ich doch diesen Urlaub auch finanzieren. So beschloss ich meinen Urlaub in einem der Billigpreisländer zu verbringen.
Da viel mir ein Wunsch aus Jugendtagen ein, China wäre doch das geeignete Land. Hatte ich doch damals einen für mich sehr interessanten Postaustausch mit dem Kurzwellensender Radio Peking, der durch mein Hobby, QSL-Karten, sogenannte Emfangsbestätigungen zu sammeln, entstanden ist. Diese damals gehörten Radiosendungen und die mitversandten Begleitunterlagen faszinierten mich damals sehr. Als exotisches Land sicher sehr interessant, von den Kosten her leistbar und politisch für einen Sozialdemokraten sehr naheliegend.

Doch bald bekam ich kalte Füße, sprachlich hatte ich sehr große Bedenken, im Zentralraum wie Peking weniger, aber im Hinterland würde es vermutlich größte Schwierigkeiten geben.
So kamen andere Urlaubsziele wie Südamerika, Amerika, Kanada und Ägypten unter die Lupe.
Letztendlich entschloss ich mich doch für Australien.Ich wollte schon fast buchen, als eine Urlaubsberaterin in einem Reisebüro meinte, - ich wäre zwar nicht mehr der Jüngste, - das stimmt, aber Australien könne man auch noch im Rollstuhl besichtigen.

Sie würde mir schon noch weit mehr zutrauen. Viel viel spannender und für mein Vorhaben geeigneter wäre, meinte sie, Südostasien.
Dann begann sie zu erzählen und zum Schluss war Australien kein Thema mehr.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Rucksack auf Abenteuer und Entdeckung. 28.November 2004 bis 11.Februar 2005.
Details:
Aufbruch: 28.11.2004
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 11.02.2005
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Gerhard Friedinger berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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