Um die Welt mit Sarah und Michael
Nordamerika: Westkueste der USA und Yosemite NP
Nachdem wir das dritte mal unsere Fingerabdruecke gegeben und ein Photo von uns haben machen lassen, landen wir nach knapp 3 Stunden in Los Angeles.
Wir beschliessen gleich in oestliche Richtung zum Yosemite Nationalpark aufzubrechen und die lebendige und hektische Stadt samit Hollywood zunaechst links liegen zu lassen.
Alamo leiht uns trotz des im vorletzten Jahr leider kaputt gefahrenen Autos auf dem Weg zum Grand Canyon trotzdem wieder ein kleines Autochen und in Windeseile sind wir im L.A. Stadtverkehr aus dem wir schnell in noerdlicher Richtung Santa Barbara und Santa Monica fliehen. Auf der Kuestenstrasse des Pacific Coast Highway 1 lachen uns die wunderschoenen Straende und das Super-Wetter so an, dass wir beschliessen doch erstmal ein wenig den Strand von Malibu zu geniessen. Begeistert sind wir von dem sehr hohen Wellengang, der den Surfern sehr zugute kommt.
Schnell schlafen wir ein und werden nach 2 Stunden wieder wach um die Fahrt in Richtung Yosemite wieder aufzunehmen.
Am Strand von Malibu mit Baywatch-Stil-Lebensretter-Huettchen
Une des plages de Malibu avec les celebres Cabane de Surveillance
Da wir genug Zeit haben nehmen wir statt dem Highway, lieber kleine unbefahrene Strassen und fahren durch den Los Padres National Forest, eine wunderschoene Fahrt mit vielen Fernblicken auf die sehr gruene und artenreiche Landschaft, die Lust auf den Yosemite Nationalpark macht.
Der Los Padres National Forest ist ca. 220 Meilen breit und besitzt eine Flaeche von fast 2 Millionen Acres.
Fahrt durch den Los Padres National Forest
Vue de Los Padres National Forest
Blick ueber den Los Padres National Forest
Une autre vue sur le paysage du Los Padres National Forest
Am Ende des Nationalforests machen wir noch bei einem sehr netten alten Herrn halt, der eine Kneipe am Rande der Strasse betreibt. Der ganze Laden ist mit hunderten von Baseballkappen dekoriert und der Herr erzaehlt uns vom ruhigen Leben im Wald und dass sich hierhin nur selten Leute verirren und daher alles bei ihm nur einen Dollar kostet.
Weiter geht die Reise mit dem Sonnenuntergang nach Osten. Links und rechts treffen wir oft auf Weinberge, daher kommt also der gute kalifornische Wein.
Da die Strassen fast kurvenlos und ohne Verkehr sind, koennen wir oefter das praktische Cruise Control anschalten. Nach Sonnenuntergang gaehnen wir langsam um die Wette und machen bei einem kleinen Motel halt um die Reise am naechsten Morgen fortzusetzen. Wir schnappen die Nachricht ueber das Erdbeben in Nordchile auf, aber ueber die amerikanischen Fernsehsender erhalten wir nach einer Stunde Zappen keine Infos, Weltnachrichten sind in den USA leider Fehlanzeige.
Am naechsten Morgen gehts weiter und nach ca. 3 Stunden weiterer Fahrt nach ca. 400 Meilen von L.A. erreichen wir schliesslich am Vormittag den Eingang des Yosemite Nationalparks. Ein erster toller Blick auf den Park mit den Bridalveil Falls bekommen wir schon bei der Einfahrt. Wir erfahren, dass im Winter soviel Regen wie schon seit Jahren nicht mehr gefallen ist und die Wasserfaelle besonders viel Wasser fuehren und sich tosend in die Tiefe stuerzen und freuen uns auf die bevorstehenden Wanderungen.
Der Park hat eine Flaeche von mehr als 761.000 Acres und wurde 1890 gegruendet. Mehr als 800 Meilen Wege in allen Schwierigkeitsstufen von flach bis Kletterei gibt es zu erforschen. Die Evolution der interessanten Landschaft geht ca. 500 Millionen Jahre zurueck.
Leider haben wir keine Unterkunft fuer die Nacht und erfahren auch, dass die Unterkuenfte im Park fast alle reserviert sein sollen.
Erster Blick ueber Yosemite mit den Bridalveil Falls im HintergrundYosemite
Premiere vue sur la Vallee du parc Yosemite et la chute d'eau Bridalveil
Bevor wir in das Yosemite Village fahren machen wir bei den Bridalveil Falls Stopp, man kommt sehr nah an die Faelle heran, wird aber klitschnass.
Bridalveil Falls aus der (nassen) Naehe
Les chutes d'eau de Bridalveil de plus pres
Im Yosemite und Curry Village erfahren wir, dass Zeltplaetze alle voll sind, auch die komfortablen, aber teuren Lodges sind alle belegt
Aber das Reiseglueck ist uns mal wieder hold, schliesslich tragen wir schon seit Chile ein altes Inka Amulett, das dem Reisenden Glueck bringen soll, und wir kommen durch Zufall mit einem Paar aus Kanada in Kontakt, die bereit sind uns ihren Zeltplatz fuer eine Nacht abzutreten, da sie auch eine andere Uebernachtungsmoeglichkeit haben. Das ist prima, denn aus dem Park raus ist es fast nochmals 1,5 Stunden Fahrt, die man den naechsten Morgen dann natuerlich ebenfalls wieder hinein braeuchte. Wir empfehlen allen Yosemite-Fans besser viele Wochen vorher zu reservieren, insbesondere die noch relativ guenstigen Zeltplaetze.
Unser Last-Minute-Zelt im Curry Village
Last-Minute Tente au Curry Village
Den Nachmittag machen wir kleine Wanderungen in die naehere Umgebung und bestaunen die Wassermassen der zahlreichen Faelle und insbesondere die riesigen Yosemite Faelle, die zweithoechsten Faelle der Welt und die hoechsten von Nordamerika (ueber 700 m , upper, middle und lower yosemite falls). Ebenfalls besuchen wir ein schoenes Plaetzchen am recht nahe gelegenen Mirror Lake, in dem sich die Bergkulisse wunderbar spiegelt.
Gegen Sonnenuntergang geht die Mosquito-Plage los, wir sind aber mit Autan gut geruestet, aber wir sprinten trotzdem in Richtung Zelt und sicherem Mosquito-Netz um nicht doch voellig zerfressen zu werden. Am naechsten Morgen sehen wir viele Leute, die wirklich ueblich zugerichtet sind und deren Beine mehr Flaeche mit als ohne Stiche aufweisen. Einige haben sogar das ganze Gesicht zerstochen.
Den naechsten Tagen entscheiden wir uns fuer eine Tageswanderung zu den Spitzen der Vernal und Nevada-Falls auf dem Mist-Trail (ca. 700 Hoehenmeter).
Blick auf die Vernal Falls
Vue sur les chutes d'eau Vernal
Die Wanderung ist wunderschoen, das Wetter auch, die Sonne lacht und wir sind froh wieder unserer 2-Liter-Trink-Tanks auf dem Ruecken zu haben. Zwischendurch gibt es immer wieder atemberaubende Blicke auf die Landschaft.
Der Half Dome mit 2.650 m und rechts die Nevada Falls
Le Demi-Dome et a droite les chutes d'eau Nevada
Immer wieder geht es auf dem Weg nah an den Wasserfaellen vorbei oder durch die "Gischt", sodass wir klitschnass werden, aber dank knapp 30 Grad trocknen wir immer schnell wieder.
Auf der Spitze der Nevada Falls
En haut des chutes d'eau Nevada
Meister Sqirrel trifft man hier an jeder Buschecke
Les ecureuils sont dans tous les coins
Blick von den Nevada Falls ins Tal
Vue des chutes d'eau Nevada vers la vallee
Erschoepft kommen wir Abends wieder im Camp an und lassen den Abend in der kleinen Kneipe ausklingen. Im Camp gibt es fuer jeden Platz spezielle Anti-Baeren-Lebensmittelbehaelter, an dem man alle duftenden Objekte Abends verschliessen muss, denn die Baeren sind im Park zahlreich und haben einen mehr als genialen Riechkolben. Einer der Ranger meint, dass wenn wir im Tal eine Dose Thunfisch oeffnen, dass ein Baer dies oben auf dem Berg noch locker riecht. Im Laufe der Jahre sind auch einige Autos er Besucher uebel zugerichtet worden, die ueber Nacht etwas zu Essen im Auto vergessen hatten.
Den naechsten Morgen besuchen wir die riesigen Sequoia Baeume im Sueden des Parks, hunderte von Jahren alte Riesenbaeume.
Ein umgefallener Sequoia und seine Wurzel
Devant les racines d'un sequoia tombe
Der Grizzly Giant, ein wahres Sequoia Prachtexemplar
Le sequoia Grizzly Giant
Durch einige der Sequoias kann man auch locker durchwandern
Et un des sequoias que l'on peut traverser
Wir verlassen schliesslich den wunderschoenen Park und treten die Fahrt zurueck nach Los Angeles an, wo wir noch ein wenig Hollywood anschauen wollen.
Aufbruch: | Mai 2005 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | August 2005 |
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