Um die Welt mit Sarah und Michael

Reisezeit: Mai - August 2005  |  von Michael B.

Thailand: Bangkok

Mit ein klein wenig Verspätung bei der Veröffentlichung (sorry ) tauchen wir in den nächsten Tagen nochmals in unsere letzte und eine der schönsten Etappen unserer Weltreise - Thailand - im August ein.

Am 3. August treffen wir am späten Nachmittag mit dem Flug von Shanghai in Bangkok ein. Ihre Einwohner nennen sie auch "Krungthep", was soviel wie Stadt der Engel heisst. Ca. 8 Mio. Einwohner zählt die Stadt, 61,5 Mio. Menschen leben im Land, davon sind ca. 95% Buddhisten.

Knapp eine Stunde dauert es vom Flughafen zu unserem Hotel, das sich in Sukumvit befindet. Wir erhaschen einen ersten Vorgeschmack auf den wahnsinnig dichten Verkehr und den permanenten Stau in der Stadt, kommen aber dafür doch recht gut voran. Das Klima ist wie von China gewohnt schön warm und schwül, so ca. 33-38 Grad.

Den Abend schlendern wir über den Nachtmarkt von Sukumvit. Hier gibt es alles zu kaufen was man sich so vorstellen kann. Von traditionellen thailändischen Produkten bis hin zu allerlei Uhren-Imitaten, Videopsielen, Buddhas und und und...

Den nächsten Tag besuchen wir erneut ein paar Kollen von Sarah. Cherry holt uns vom Hotel ab und mit dem Taxi gehts zum Büro, erneut geht es nur im Schneckentempo vorwärts und die Autos, Tuc-Tucs, Mofas und Fahrräder quälen sich alle dicht an dicht durch die 4-6-spurigen Strassen. Der reinste Verkehrsinfarkt, leider gibt es (noch) keine rcihtige Alternative in Form einer U- oder überirdischen Bahn in Bangkok und jedes Jahr gibt es zehntausende neue Fahrzeuge auf den Strassen. Es gibt zwar eine Skyrail, aber diese verbindet nur wenige Stationen miteinander.

Schliesslich kommen wir bei Nikom, dem Geschäftsführer an, der uns die Mitarbeiter und das Büro zeigt. Sein Büro ist für uns Europäer sehr interessant eingerichtet: Ein Aquarium mit riesigen chinesischen Fischen, eine Wasserfontäne und grosse Segelbootmodelle. Hinter ihm ist eine Art Altar mit Buddhas, Mönchen und anderen buddhistischen Symbolen aufgebaut. Thailänder sind sehr gläubig und vertrauen in schwierigen Fragen Göttern und Geistern. Auch in der Stadt findet man überall kleine Geisterhäuschen, denn die Welt der Thais ist voller "Phiis", Geister. Mit einem kleinem Haus und täglichen Opfergaben wie Wasser, Blumen, Reis versuchen die Thais die Geister zu besänftigen und sie davon abzhalten Unheil zu stiften.

Nach diesem netten Zwischestopp in der Bangkoker Geschäftswelt fahren wir in das historische Bangkok. Wir besuchen den grossen Palast und seinem Wat, was die Bezeichnung für Tempel bzw. Klosteranlage ist. Der Königspalast ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit und einen Besuch wirklich mehr als wert. Touristen haben Zutritt in nur in angmessener Kleidung mit knielangen Hosen und schulterfreien T-Shirts und so leihen wir uns erstmal eine Hose und einen Sarong für Sarah. Was sich da im Inneren an märchenhafter Architektur erwartet ist wirklich faszinierend. Riesige Buddhas und goldene und bunte Dächer soweit das Auge reicht.
Jedes Gebäude hat seine eigene Funktion wie z.B. der Tempel des Jade Buddhas, die Bibliothek oder das Krematorium. Die Thais sind ebenfalls in Scharen da und bringen viele Opfer zur Danksagung oder um Buddha um Hilfe zu Bitten. Geschenke gibt es in Form von schönen Lotusblüten oder Goldblättchen, die auf die Buddhas geklebt werden. Als wir da sind, bringen auch viele Studenten, die ihr Studium erfolgreich beendet haben, ihre Opfer dar um dafür Dank zu sagen.

Wat Phra Keo im "grossen Palast" in Bangkok
Wat Phra Keo dans le Grand Palace, Bangkok

Wat Phra Keo im "grossen Palast" in Bangkok
Wat Phra Keo dans le Grand Palace, Bangkok

Wunderschön verzierte Gebäude im Wat
Vue d'autres batiments du WAT

Wunderschön verzierte Gebäude im Wat
Vue d'autres batiments du WAT

... an denen man sich gar nicht sattsehen kann
et encore un autre

... an denen man sich gar nicht sattsehen kann
et encore un autre

Nach dem grossen Tempel besuchen wir noch Wat Arun, der 79m hohe Turm ist wunderbar mit bunten Glas verziert. Weiter fahren wir über den Chao Phraya, die "Fluss-Lebensader" Bangkoks und besuchen den Wat Po, Bangkoks ältester Tempel. Hier erwarte uns ein 44m liegender Buddha, der reichhaltig mit Gold verziert ist.

Der Wat Arun geschmückt mit thailändischen Fahnen
Wat Arun avec le drapeau thailandais

Der Wat Arun geschmückt mit thailändischen Fahnen
Wat Arun avec le drapeau thailandais

Der Wat Po mit seinem 44m (!) langen liegenden goldenen Buddha
Wat Po et son bouddha alonge

Der Wat Po mit seinem 44m (!) langen liegenden goldenen Buddha
Wat Po et son bouddha alonge

Blick auf Wat Arun, der „Tempel der Morgenröte“, wurde um 1770 im Stil von Ayutthaya  errichtet. Der zentrale Sakralturm ist 84 Meter hoch 
Vue du Wat Arun de la riviere

Blick auf Wat Arun, der „Tempel der Morgenröte“, wurde um 1770 im Stil von Ayutthaya errichtet. Der zentrale Sakralturm ist 84 Meter hoch
Vue du Wat Arun de la riviere

Am Abend geniessen wir mit Aon und Cherry feinste thailändische (scharfe!) Küche. Wirklich sehr lecker, nur die Nase läuft und es treibt uns bei einigen Gerichten die Tränen in die Augen, aber das ist alles nur eine Frage der Gewöhnung, wie wir in den kommenden Wochen noch feststellen werden.

Abendessen mit Aon und Cherry in einem wunderschönes Thai-Restaurant
Avec Aon (gauche) et cherry (droite)dans un restaurant thai

Abendessen mit Aon und Cherry in einem wunderschönes Thai-Restaurant
Avec Aon (gauche) et cherry (droite)dans un restaurant thai

Am 5.8. zieht es uns ein wenig nach ausserhalb und wir besuchen den königlichen Palast und die alte Haupstadt von Siam, Ayuttaya. Wir efahren auf dem Weg einiges über die siamesische Geschichte und die Kriege mit Burma (Myanmar). Die zahlreichen interessanten Erklärungen helfen uns dabei die Sitten und Bräuche, die wir überall in Bangkok bzw. den kleineren Orten sehen, besser zu verstehen. Wie z.B. das jeder Tag im Buddhismus eine andere Farbe hat und man daher jeden Tag überall andersfarbiege Tücher und Flaggen sehen kann.

Der königliche Palast ist sehr prunkvoll und besitzt weitläufige Wiesen und Parks, Seen wie auch kleinen Brücken. Die Gebäude sind im chinesichen, viktoriansichen und thailändischen Stil erbaut, eine bunte Mischung. Wenn die Königsfamilie anwesend ist, ist der Besuch des Geländes und der Gebäude untersagt, aber an diesem Tag war die ganze Bande ausgeflogen

Einer der schönen Gärten des "grossen Palasts" in Bangkok
un des jardins du Grand Palace, Bangkok

Einer der schönen Gärten des "grossen Palasts" in Bangkok
un des jardins du Grand Palace, Bangkok

Im Sommerpalast der Königsfamilie gibts allerlei Hecken in Tierform
Dans les jardins du Palais d'Ete

Im Sommerpalast der Königsfamilie gibts allerlei Hecken in Tierform
Dans les jardins du Palais d'Ete

Blick vom Turm auf ein Gebäude im Sommerpalast
Batiment de style chinois dans le Palais d'Ete

Blick vom Turm auf ein Gebäude im Sommerpalast
Batiment de style chinois dans le Palais d'Ete

Wir erreichen später Ayutthaya, eine Stadt mit vielen Ruinen, Tempeln und zahlreichen Türmen und Säulen, die im Sonnenlicht ein recht mysthisches Bild abgeben. Das Königreich, das von 1350-1767 seine Hochzeit hatte, wurde in einem Krieg mit Burma vollständig verwüstet und niedergebrannt. Viele religiöse Symbole wie die zahlreichen Buddhas wurden ebenfalls zerstört. So sehen wir viele kopflose Buddhas, teilweise wurden sie aber wieder restauriert.

Ein paar der mysthischen Ruinen von Ayutthaya, alte Hauptstadt von Siam
Les ruines de Ayutthaya, ancienne capitale de Siam

Ein paar der mysthischen Ruinen von Ayutthaya, alte Hauptstadt von Siam
Les ruines de Ayutthaya, ancienne capitale de Siam

Bei einigen Buddhas wurden die Köpfe wie hier schön restauriert
Quelques Bouddhas ont retrouves leurs tetes, ruines d'un temple

Bei einigen Buddhas wurden die Köpfe wie hier schön restauriert
Quelques Bouddhas ont retrouves leurs tetes, ruines d'un temple

Mit dem Boot geht es Abends auf dem Fluss zurück nach Bangkok. Unglaublich wieviele Tempel und goldene Dächer auf der mehrstündigen Fahrt an uns vorbeiziehen. Aufgepumpt mit Informationen und etwas müde verbringen wir den Abend am netten Pool des Hotels.

Bevor es uns in die traumhaften Küstenregionen zieht, wollen wir die nächste Woche erstmal in den Norden, nach Chiang Mai, aufbrechen und noch ein wenig mehr von der Kultur und Natur Thailands erleben. Ein Flug mit Nokair, einer thailändischen "Billigairline", wird uns daher morgen früh ca. 650 km nach Norden fliegen...

© Michael B., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Willkommen zu unserer kleinen Weltreise von Anfang Mai bis Ende August 2005. Wir wünschen viel Spass bei der Lektüre, Sarah und Michael
Details:
Aufbruch: Mai 2005
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: August 2005
Reiseziele: Argentinien
Chile
La Serena
Atacama Wüste
Peru
Titicacasee
Kanada
Inside Passage
Fidschi
Neuseeland
Coromandel
Australien
China
Guilin
Thailand
Ko Phi Phi
Der Autor
 
Michael B. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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