Um die Welt mit Sarah und Michael
Neuseeland: Eastland
Da das Eastland touristisch nicht so erschlossen ist und wir denken noch die ein oder andere Wildcamping-Nacht einzulegen, kaufen wir Sarah in Opotiki erstmal eine Thermo-Strumpfhose. Dann kann ja nichts mehr schief gehen
Wir folgen dem Pacific Coast Highway entlang der wunderschoenen Kueste und es scheint im Eastland um diese Jahreszeit fast menschenleer zu sein. Die Buchten und Straende an denen wir auf der Fahrt oefters mal pausieren sind wunderschoen und wir haben strahlenden Sonnenschein bei ca. 12-15 Grad, was es sehr angenehm macht.
Der Pacific Coast Highway folgt auf den ersten paarhundert Kilometern eng der Kuestenlinie vorbei an wunderschoenen Straenden. Die Straende der Westkueste sind oft mit vielen ausgelaugtem Treibholz bedeckt.
Schoene verlassene Straende wechseln sich auf der Fahrt immer wieder und haeufiger mit steilen Klippen ab.
Viel Treibholz findet wir an den Straenden der Westkueste des Eastlands
Beaucoup de bois s'accumule sur certaines plages de l'Eastland
Wir besuchen die alte Kirche bei Ruakokore, die traumhaft einsam in einer Bucht an der Strasse liegt und die unter ihrem Altar eine Pinguin-Familie beherbigt.
Der Pfarrer entschuldigt sich daher am Schild an der Eingangstuer fuer den "fishy smell inside the church" .
Die Anglican Church bei Ruakokore
L'eglise anglicane de Ruakokore
Wir halten in Te Kaha an einem kleinem Cafe und als wir eintreten erschrickt sich der Mann hinter der Theke foermlich und meint mit Kaffee oder warmen Getraenke koenne er nicht dienen, da er um die Jahreszeit nicht auf Gaeste eingestellt sei, aber ne Coke oder nen Bier waer kein Problem.
Am Steg von Hicks Bay geniessen wir die Brandung bevor es uns weiter zum East Cape zieht, dem oestlichsten Leuchtturm der Welt, an schoen exponierter Stelle an der Steilkueste gelegen. Vorbei an der Maori Siedlung Te Araora und am aeltesten Pohutukawa-Baum fuehrt die Strasse zum East Cape. Sie ist nicht mehr betoniert, sondern besteht nur aus Schotter, aber laest sich dank der Stossdaempfer unseres nur einem Jahr alten Campervans sehr gut fahren. Angekommen, finden wir den Weg nach oben erstmal nicht. Wir erfahren, dass der Weg ueber privates Maori-Land geht und wir die Genehmigung zur Ueberquerung einholen muessen. Im Farmhaus ist aber niemand zum Fragen und wir stehlen uns an den Kuehen und Schafen vorbei auf den Pfad zum Leuchtturm. Viele Stufen spaeter sind wir schliesslich puenktlich zur Abenddaemmerung am oestlichsten Leuchtturm der Welt angekommen. Traumhaft und eine wunderbare Ruhe da oben. Man meint hier wirklich ein wenig am Ende der Welt zu sein...
Versammlungs- und Gemeinschaftshaus der Maori (Marae auf Maori)
Salle commune (Marae) des Maoris de Te Kaha
Blick beim Aufstieg zum Leuchtturm auf das Umland
Vue du chemin menant au phare
Wir sind puenktlich zum Sonnenuntergang am oestlichste Leuchtturm der Welt am Cape East angelangt
Le phare de l'East Cape est le plus a l'est du monde (si l'on considere la limitation international au milieu du pacifique)
Nachdem wir wieder zum Campervan zurueckgekehrt sind und die holprige Strecke wieder zurueckgefahren sind, fahren wir noch eine Weile weiter suedlich und uebernachten in der Tokomory Bay. Im Landesinneren gelegen ist uebrigens auch der Mount Hikurangi, der mit 1750m einen fantastischen Blick auf den Ozean besitzen soll und damit ermoeglicht den aller-allerersten Sonnenstrahlen eines Tages nach unserer Zeitrechnung zu erblinzeln. Der Berg ist ebenfalls Privatbesitz eines Maori Stammes.
Uebernachtung an der Tokomory Bay
Camping sauvage a Tokomory Bay
Frueh fahren wir am Morgen weiter nach Tolaga Bay wo wir den Cooks Cove Walkway antreten wollen. Vor dem Weg hat sich ein Maedel mit ihrem tiefergelegten Auto ganz schoen tief in den Matsch gefahren und steckt fest. Wir helfen mit Unterleghoelzern und Schunkeltechnik und werden ebenfalls tuechtig mit Matsch versehen, aber ein sehr dankbarer Blick wird uns geschenkt.
Der 6 km lange Wanderweg geht ueber wunderschoene Schafwiesen auf und ab mit fantastischen Ausblicken auf die Bucht und schliesslich hin zu vom Meer geformten Hoehlen. Zwischendurch ueberrascht uns Regen, was die Wiesen zu echt matschigen Schlidderpisten macht, aber auch nicht weiter stoert, wir waren ja shliesslich vorher schon dreckig.
Der Cooks Cove Walkway in der Tolaga Bay ueberzeugt mit saftigen Wiesen und zahlreichen Schaferlebnissen
Randonnee de Cooks Cove dans la baie de Tolaga avec ses prairies et moutons
Blick auf Cooks Cove
Vue sur Cooks Cove
Eine der natuerlichen Hoehlen
Une ouverture naturelle de la falaise sur la mer
Cooks Cove bei Ebbe
Cooks Cove a maree basse
Nach der Wanderung fahren wir die Poverty Bay weiter nach Gisborne, der oestlichsten Stadt der Welt. Auf dem Kaiti Hill verweilen wir mit einem Essen im Campervan und haben hier eine phaenomenale Aussicht auf die Bucht und den Landzunge Young Nick's Head.
Blick ueber Gisborne, der oestlichsten Stadt der Welt
Vue sur Gisborne, la ville la plus a l'est du monde
Ausblick vom Kaiti Hill
Vue de Kaiti Hill
Unser Ausflug in das Eastland ist damit vorbei und die weitere Fahrt geht wieder ins Landesinnere nach Opotiki und Whakatane. Bei Awakeri Springs uebernachten wir schliesslich. Wir wundern uns ueber die ueberall dampfenden Wasserlaeufe auf dem ganzen Campinggebiet. Wir sind bereits im Gebiet der natuerlichen, vulkanischen Quellen und der Campingplatz speist ueber diese Quellen sein gesamtes Wassersystem inklusive der Duschen. Ueberall stinkt es nach faulen Eiern, ein Geruch an den wir uns fuer die naechsten Tagen noch im Gebiet rund um Rotorua gewoehnen muessen ...
Aufbruch: | Mai 2005 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | August 2005 |
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