Um die Welt mit Sarah und Michael
Australien: Fraser Island
Frueh geht es am Morgen von Hervey Bay per Boot rueber nach Fraser Island. Sie ist die groesste Sandinsel der Welt mit sage und schreibe 1.840 Quadratkilometern, 123 km lang, alles Sand! Die Vegetation ist trotzdem ueppig hier, es gibt ebenfalls Regenwald auf der Insel, genauso wie Suesswasserseen mit traumhaften weissen Sand und kristallklarem Wasser im Inneren. Fraser steht unter Unesco-Welterbe und - selbst wenn wir natuerlich selbst die Insel gerne besuchen - ist zum Glueck nur ein Teil der Insel befahr- und bewanderbar. Mehr als 300 Vogelarten leben hier, ebenfalls der australische Wildhund Dingo. Aborigines lebten mehr als 5000 Jahre hier.
Ankunft auf der schoenen Fraser Island
Premiere vue a l'arrivee sur Fraser Island
Schon interessant was auf Sand alles fast problemlos waechst, hier der Wanggoolba-Creek mit seiner ueppigen Vegetation
Plutot interessant ce qui peut pousser seulement sur du sable, ici Wanggoolba-Creek au centre de l'ile
Wir machen eine Ranger-Tour von der Kingfisher Bay aus. Da es keine asphaltierten Strassen, sondern nur Sand gibt, fahren die Touren mit riesigen Allradspezialfahrzeugen ueber die Insel. Die Fahrt ist schoen schaukelig und verlangt dem Fahrer einiges an Geschick ab, waehrend sich der Wagen durch den Wald und an den Straenden entlang pfluegt.
Es geht mitten durch die Insel, wo wir einige der Pflanzen und Baeume gezeigt bekommen, bis wir am 75 Mile Beach ankommen. An diesem Traumstrand ist Schwimmen wg. der lebensgefaehrlichen Stroemungen aber leider nicht erlaubt. Unser Ranger meint, wenn jemand reinspringen will, bitte, nur zu. Alles was er aber tun kann wenn was passiert, ist sich auf das Fahrzeug zu stellen und mit den Armen fuchteln kann um zu zeigen wo wir denn hinschwimmen sollen. Reinspringen tut er aber nicht!
Der 75 Mile Beach ist auch der "Highway und Flugplatz" von Fraser Island. Hier fahren sehr viele Jeeps und Busse direkt am Wasser, da hier der Sand sehr eben ist, und auch kleine Flugzeuge nutzen den recht ebenen und bei Ebbe festen Strand als Start- und Landebahn.
Vorbei geht es an der Maheno, einem Schiffswrack aus dem Jahre 1935, das aber vermutlich sehr bald wieder vom Meer verschluckt werden wird, denn es ist scon sehr verrostet und klapprig.
Beeindruckend auch die "colored sands" in Strandnaehe, die in roetlichen Farben in der Sonne schimmern.
Das Maheno-Wrack auf der 75 Mile Beach. Eine Frage der Zeit bis die alte Rostlaube wieder vom Meer geholt wird. Entsorgung? Gibts scheinbar nicht!
L'epave de Maheno sur la plage de 75 Miles (c'est son nom). Seulement une question de temps avant que l'epave ne soit rapellee a la mer.
Die Cathedrals "colored sands" glitzern in der Sonne
Les falaises de sable, appeles Cathedrales, dans le soleil
Schliesslich heben wir vom Strand mit einer kleinen Propellermaschine ab. Wirklich das beste Programm gegen Flugangst. Rechtzeitig kommt natuerlich auch ein kleiner Sturm auf, der das Ganze so richtig schoen "bumpy" macht.
Aber die Sicht von da oben ist wirklich absolute Weltklasse. Wir sehen die wunderschoenen Seen im Inneren und den Regenwald und jetzt koennen wir die Dimensionen der Sandinsel erstmals so richtig einschaetzen. Die Landung am Strand bei Gegenverkehr in Form von Jeeps und Bussen, ueber die man in einer Luecke wieder auf den Sand aufsetzt, sind auch eine sehr interessante Erfahrung.
Wir sehen den Fraser Island International Airport am 75 Mile Beach. Gestartet und gelandet wird direkt vom Strand.
Vue sur l'aeroport international de Fraser Island sur le plage de 75 miles. Decollage et atterissage directement de la plage, entre les 4X4.
Der schoene Lake McKenzie mit seinem kristallklaren Wasser und weissen Straenden von oben
Le lac MacKenzie vue du ciel avec ses plages de sables fin blanc et son eau cristal.
Strand bis zum Horizont, der 75 Mile Beach
Vue sur la plage de 75 miles
Mittags sichten wir auch kurz aus der Ferne einen Dingo, die aber sehr scheu sind, was auch gut so ist. Waehrend vor einigen Jahren Dingo-Fuetterungen zum Tagesprogramm auf Fraser Island gehoerten, hat man, nachdem ein Kind von einem Dingo angefallen und getoetet worden ist, das touristische Konzept grundlegend ueberdacht und Dingo-Touren und -Fuetterungen gibt es hier kaum noch, um die Tiere wild und vom Menschen fern zu halten.
Spaeter am Nachmittag geht es dann noch direkt an einen der schoenen Inlandseen, den Lake Bassin, den wir einmal zu Fuss umrunden und die Fuesse reinstecken, recht schattig der Gute. Im See findet man oft viele kleine Wasserschildkroeten.
Zum Sonnenuntergang verlassen wir Fraser Island wieder von der Kingfisher Bay aus.
Am Lake Bassin im Inneren von Fraser Island laesst es sich aushalten
Le lac Bassin a l'interieur de Fraser island.
Der Strand bei Kingfisher Bay am Abend
La plage a Kingfisher Bay en fin d'apres-midi
Die Kingfisher Bay bei Sonnenuntergang
Kingfisher Bay sous le coucher du soleil
Mit den Distanzen in Autralien haben wir uns bei unserer Planung leider etwas veschaetzt, denn auf der Landkarte sieht das alles so schoen klein und ueberschaubar aus. Wir haben den Fehler gemacht die Distanzen mit Neuseeland zu vergleichen, was aber definitiv nicht vergleichbar ist.
Wahnsinn welche Distanzen zwischen den Orten so liegen wenn man das ganze genau kalkuliert. Wir ueberlegen daher schwer ob wir das Fahrzeug nicht in ein paar Tagen in Brisbane abgeben sollen und nach Norden zum Tauchen weiterfliegen, erfahren dann aber per Nachfrage bei Kea Campers, dass wir das zwar machen koennten, dies aber einige extra hundert Dollar kostet und wir die Resttage fuer den Wagen nicht erstattet bekommen wuerden. Sehr kundenorientiert, denken wir, aber Vertrag ist halt Vertrag und beschliessen mit 2 Fahrtagen doch mit dem Aussi-Mobil bis nach Cairns zu duesen.
Am Abend fahren wir erstmal noch weiter bis nach Bundaberg. 2 Tage zieht dann die schoene, mal karge, mal ueppige Buschlandschaft, Rohrzuckerplantagen, riesige Trucks, die uns teilweise abenteuerlich ueberholen, einige Kaenguruh-Kadaver, aber zum Glueck auch viele lebende Exemplare an uns vorbei und immer wieder laesst sich das Meer blicken. Am Rand kommt auch immer wieder die rote Erde zum Vorschein und gibt einen ersten Eindruck wie es im kargen Inneren Australiens aussehen muss.
Es regnet beim Fahren fast immer den ganzen Tag ueber, was wir angesichts der Fahrerei aber als angenehm empfinden, denn draussen haette man so sowieso nicht allzu viel anstellen koennen. Der viele Regen ist nicht normal, denn eigentlich ist gerade die Haupttrockenzeit, aber das Wetter aendert sich ja weltweit offenbar etwas.
Am Donnerstag Mittag erreichen wir schliesslich Cairns, es regnet immer noch. Wir sind jetzt direkt vor dem 2000 km langen Great Barrier Reef und freuen uns schon ueber unsere ersten Tauchgaenge nach Fiji in der faszinierenden Unterwasserwelt. Vorher wollen wir aber noch Cairns und die Umgebung und auch ein wenig Outback erkunden ...
Aufbruch: | Mai 2005 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | August 2005 |
Chile
La Serena
Atacama Wüste
Peru
Titicacasee
Kanada
Inside Passage
Fidschi
Neuseeland
Coromandel
Australien
China
Guilin
Thailand
Ko Phi Phi