Um die Welt mit Sarah und Michael
Thailand: Trekking Shan-, Karen- und Lahu-Village
Montag morgen geht es mit einem kleinen Pickup von Chiang Mai in Richtung der nördlich gelegenen Berge. Nach einer Stunde machen wir erstmal auf einem lokalen Markt Halt, wo wir Proviant für die Wanderung und die Übernachtung einkaufen. Der Markt ist mehr als interessant, hier gibt es alles zu kaufen was wir brauchen: Von getrockneten Insekten über alle möglichen Fische und Froscharten bis hin zu sehr farbenfrohen Früchten. Auch sehr spannend einmal die Art der Frischhaltung des Fleisch und Fisch hier zu sehen. Es ist weit über 30 Grad und sehr schwül und es gibt viele Fliegen und Insekten. Eine Kühlung gibt es nirgendwo, da dies viel zu teuer wäre, aber über dem Fleisch hängen Mixer, an die Plastikbänder gehangen sind und die bei der Rotation des Mixers die Fliegen verscheuchen. Es funktioniert.
Nach einiger weitere Fahrt auf der Lehmpiste durch die Berge erreichen wir den Startpunkt für das Trekking. Erstmal stärken wir uns mit gebratenem Reis und allerlei Früchten und dann geht es auf den Pfad in den Dschungel. Zu Beginn kommen wir an ein paar heissen Quellen vorbei. Die Luftfeuchtigkeit reicht uns aber auch ohne die Quellen und wir ziehen bald weiter.
Heisse Quellen gibt es auch im Norden Thailands, bei knapp 100 Grad etwas zu warm zum Baden
Pres des eaux chaudes, au debut du Trek, Parc de Mae Sang, baignade interdite
Das Trekking ist recht angenehm, bis auf die Hitze, aber unsere Guides Tong und Sang erzählen uns einiges über Flora und Fauns, was die Tour noch interessanter macht. Ein wenig nerven die Moskitos und Blutegel, aber wir sind ja gut eingekremt. Hier im Norden gibt es teils noch Malaria-Gebiete, aber mit der richtigen Ausrüstung kann eigentlich nichts passieren und Ansteckungen sind wohl sehr selten.
Tong uns Sang haben auch sehr interessante Geschichten zu erählen. Sie haben sich bei der Armee kennengelernt und sind seitdem dicke Freunde. Sie erzählen viel über den Drogenkampf an der Grenze zu Burma und Laos, von der wir gar nich soweit entfernt sind, und die Zeiten in der Armee wo sie gegen die Drogenmafia gekämpft haben und mit moralisch sehr schwierigen Situationen konfrontiert worden sind.
Sang schnitzt uns ein paar Wanderstücke aus Bambus
Sang nous construit des batons de marche a partir de bambou
Nach einiger Zeit erreichen wir das erste Karen-Village wo wir einen kleinen Stopp zur Stärkung einlegen.
Tong erklärt den Reisanbau bei Karen Village
Explication sur la production du riz par Tong
Gegen Sonnenuntergang erreichen wir ein weiteres Dorf mit ca. 20 Einwohnern. Unser Bett mit Moskitonetz ist schon gemacht und Tong und Sang kochen noch was leckeres traditionelles im Wok. Sang spielt auch sehr gut Gitarre und singt ein paar Lieder. Auch die Toiletten sind sehr urig hier und wenn man erstmal liegt überlegt man es sich dann doch dreimal ob man mit der Kerze den ganzen Weg zu der Hütte mit dem kleinen Loch stolpert oder besser bis zum Morgen zusammenkneift
Völlig fertig von der Hitze schlafen wir schliesslich schon um kurz vor 9 ein und werden am frühen nächsten Morgen vom Hahn geweckt, dem Michael sehr gerne den Hals umdrehen möchte als er nicht aufhören will immer wieder seinen markerschütternden Schrei direkt neben unserem Nachtlager in die Luft zu krähen.
Unser feines Bettchen im Nachtlager des Karen-Dorfs
Notre couchette pour la nuit dans le village Karen
Abendessenzubereitung im Wok mit Gitarrenunterhaltung dank Sang und Tong
Preparation du diner au wok
Den nächsten Morgen geht es schliesslich weiter durch Berge und Täler und den Dschungel zu einem kleinen Dorf am Rande des Flusses Mae Song. Hier können wir einen Elefanten für die weitere Strecke nehmen, da der Fluss teilweise zu tief ist um ihn zu durchwaten. Der Ritt auf dem Elefanten durch das Wasser und über das Land ist sehr spannend und wird uns lange in guter Erinnerung bleiben.
Schaukelig-schön gehts auf dem Rücken eines Elephanten über Land und durch den Mae Song
Trek en elephant
Am Ende des Elefantenritts erreichen wir das Lahu-Dorf wo die Einwohner viele Flösse bauen. Tong und Sang bauen auch ein Floss für uns vier und weiter geht es also mit dem Floss den Fluss abwärts. Die Fahrt ist recht ruhig, aber an so einigen Stromschnellen wird man doch auch gut nass und das Floss will gut in die Kurven gesteuert werden.
Bambus-Flossbau im Lahu-Dorf
Dans le village Lahu, construction des radeaux de bambou
Bamboo-Rafting, eine teils recht nasse Angelegenheit
Sur le radeau, assez calme pour prendre des photos
Glücklich kommen wir schliesslich am Ende des Trekkings an. Unsere Rückfahrt geht noch einige Stunden durch die schöne Berglandschaft und links und rechts bestaunen wir immer wieder einige der wilden Elefanten, die hier im Norden überall herumlaufen.
Abends erreichen wir wieder in Chiang Mai, wo wir uns erstmal so richtig duschen und den Dreck abschrubbern.
Den nächsten Tag soll unser Reise weiter in den Süden gehen. Wir freuen uns schon auf traumhafte Strände auf den Ko Phi Phi Inseln, wo wir ein paar Tage zuvor eine Hütte im Phi Phi Island Village angemietet haben....
Danke Tong und Sang für diese schöne Dschungel-Tour
Photo souvenir avec Tong et Sang
Aufbruch: | Mai 2005 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | August 2005 |
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