Um die Welt mit Sarah und Michael
Australien: Cairns, Regenwald und Outback
Cairns ist eine sehr lebhafte Stadt und es gibt hier an touristischen Angeboten alles was man sich so vorstellen kann. Insbesondere steht natuerlich das Schnorcheln und das Tauchen hier im tropischen Norden im Vordergrund, denn von Cairns aus kann man in wenigen Stunden recht schnell wunderschoene Riffe des Great Barrier Reefs erreichen.
Rund um Cairns gibt es aber auch noch sehr viel Regenwald und Berglandschaften und das rote Outback Queenslands ist auch "nur" 4-5 Stunden Fahrzeit entfernt.
Der Hafen von Cairns mit Regenwaldkulisse im Hintergrund
Le port de Cairns avec les montagnes recouvertes de foret tropicale en arriere plan
Die "Blue Lagoon" direkt am Meer laedt Jung und Alt zum Planschen ein
le "Lagon bleu" juste devant la mer invite petit et grand a la baignade quelque soi la maree.
Nachdem wir die Stadt ein wenig erkundet haben, schauen wir uns den nahegelegenen tropischen Regenwald etwas naeher an. Man kann mit einer Gondelbahn einige Kilometer direkt ueber die Baumgipfel gleiten. Zwischendurch sind Stationen eingebaut, in denen man durch den Regenwald laufen kann und Ranger die Pflanzen- und Tierwelt naeher erklaeren.
Mit der Gondel hoch ueber dem tropischen Regenwald
En telepherique au dessus de la foret tropicale
Der Regenwald macht seinem Namen heute alle Ehre, an diesem Tag regnet es wirklich sehr viel
La foret tropicale par excellende...sous la pluie.
Schoen bunt zeigt er sich teilweise auch
Et c'est parfois aussi tres colore
Oben angekommen ist die kleine Stadt Kuranda, wo es einen lokalen Markt gibt und es sehr viel Aborigines-Kunst und Didgeridoos und Boomerangs zu kaufen gibt. Mit dem Zug geht es schliesslich wieder eine sehr schoene Bergstrecke mit tollen Ausblicken ins Tal zurueck.
Der Bahnhof von Kuranda ist schoen in den Regenwald eingebettet
La gare de Kuranda direct dans la foret tropicale
Hier oben gibts Didgeridoos in allen Varianten ...
En ensemble varie de Didgeridoo...
... das gleiche gilt fuer Boomerangs
... et de boomerangs
Eigentlich wollten wir am Abend noch in das Aborigines Kulturzentrum Tjapukai, aber es ist leider schon zu spaet und wir beschliessen den naechsten Tag hinzugehen. Wir uebernachten direkt vor Tjapukai, da koennen wir schwer verschlafen wenn am naechsten morgen die Busse anrollen
Tjapukai ist das groesste Zentrum dieser Art und das gute ist, dass alle dargestellten Inhalte und das Konzept komplett von den Stammesaeltesten der Aborigines genehmigt sind und das Zentrum auch im vollen Aborigines-Besitz ist und die Einnahmen damit gemaess ihrer Vorstellung verwendet werden. Die Angestellten sind fast alle meist junge Aborigines.
Den erste Film ueber die Historie der Aborigines in Australien ist wirklich erschuetternd, aber sehr gut und athentisch dargestellt. Nicht beschoent werden die grausamen Schandtaten der ersten weissen Siedler, die nach Australien kamen, dargestellt. Aborigines wurden zu Tausenden brutalst ermordet, vergewaltigt und enteignet. Damals war es ein Sport, den die weissen Siedler "Zielschiessen" nannten, durch das Gelaende zu reiten und Aborigines abzuschiessen. Es ist noch gar nicht so lange Zeit her. Trotzdem stellen Aborigines heute nur noch ca. 2 % der Bevoelkerung Australiens dar und sind in vielen Dingen benachteiligt, was ebenfalls im Film zum Ausdruck kommt.
Des Weiteren bekommen wir im Zentrum ein paar Einblicke in die traditionelle Lebensweise der Aborigines, auch wenn diese heute laengst nicht mehr so leben wir frueher.
So werden auch einige der Sagen und der Glauben naeher erlaeutert. Mit genialen Multimediaeffekten, die Hollywood nicht zu fuerchten brauchen
Interessant ist auch die Vorstellung wie man das Didgeridoo richtig blaest und einst mit dem Stock Feuer gemacht wurde. Eine Boomerang- und Speerwurfenvorfueherung darf natuerlich auch nicht fehlen.
Ein Aborigine blaest sein Didgeridoo
Un aborigene faisant une demonstration de Didgeridoo
Wunderschoene wandfuellende Aborigines-Malerei ziert die Waende im Tjapukai
Une peinture aborigene dans le musee de Tjapukai
Ein Freundentaenzchen der Aborigines
Une danse aborigene
Feuer machen wie in alten Zeiten, es funktioniert problemlos ... wenn man weiss wie es geht, wie diese beiden hier
Les aborigenes nous demontrent que l'art ancien de faire du feu n'est toujours pas perdu
Einen Tag beschliessen wir auch noch ein wenig in das rote Outback zu fahren, da wir ja bisher mehr oder weniger nah an der Kueste entlang gefahren sind. Wir entscheiden uns fuer die Undara Lava Tubes, die "nur" ca. 4 Stunden Fahrt von Cairns entfernt liegen.
Wir passieren die Atherton Tablelands und haben einige schoene Fernblicke. Nach einigen hundert Kilometern kommen wir dann mehr und mehr ins Outback und es ist so wie man es sich vorstellt. Rote Erde, Strassen bis zum Horizont und kaum Anzeichen von Zivilisation. Da die Strassen so wenig befahren werden, sind sie nur in der Mitte asphaltiert und links und rechts ist jeweils ein Streifen aus festgefahrener roter Erde. Wenn dann jemand entgegen kommt, fahren beide auf diesen. Ab und zu kommt uns auch ein Roadtruck entgegen, diese sind bis zu 50m lang mit 3-4 riesigen Anhaengern und ziehen eine riesige rote Staubfahne hinter sich her und wir fahren da schon freiwillig recht frueh an die Seite.
Auf dem Weg begegen uns auch einigen Kaenguruhs, die munter ueber die Strasse springen. Leider auch sehr viele tote Kaenguruhs links und rechts an der Seite.
Wir kommen spaet Abends in der Naehe der Undara Lava Tubes an, die wir erst gar nicht recht finden. Ein wenig abgelenkt werden wir von einer riesigen Lichtquelle, die hinter den Bergen leuchtet, ansonsten ist es um uns ueberall stockduster und die Kaenguruhs erkennt man erst spaet im Scheinwerferlicht. Staedte sollten hier laut Karte auch weit und breit keine sein. Spaeter sehen wir, dass das es der Mond ist , der hier unten irgendwie doppelt so gross ist und beiweitem heller leuchtet als wir es gewohnt sind.
Den naechsten morgen besuchen wir mit einem Ranger die beeindruckenden Lava-Roehren, die durch den Vulkanausbruch vor ca. 390.000 Jahren hervorgerufen worden sind. Die Lava ist ueber diese Kanaele einst abgelaufen und bei der Erstarrung sind sie wie fast nirgends sonst auf der Welt fasst perfekte Roehren erhalten geblieben.
Die Strassen im Outback sind meist rot und die Landschaft karg. Rechtzeitig tanken sollte man, denn viel Zivilisation gibt es hier draussen nicht.
un exemple de route dans l'outback australien. Il faut surtout penser a faire le plein a temps car la civilisation est rare en outback
Blick in die Outback-Buschlandschaft
Paysage de Bush australien
Termiten moegen die Gegend sehr und siedeln fast ueberall im Outback
Un nid de termite. On en voit plein le long de la route
Eingang einer der Lava-Tubes
Les tubes de Lave de Undara
Drinnen sind die Tubes nicht beleuchtet sondern im Urzustand belassen, der Ranger leuchtet und erlaeutert die verschiedenen Felsformationen
L'interieur n'est illumine que par les torches des rangeurs
Eine weitere Lava-Tube
Un autre tube de lave
Wir freuen uns fuer die naechsten Tage auf das Tauchen im Great Barrier Reef. Zum amuesanten Tag auf und unter See und dem Flug ueber das Riff folgt im naechsten Abschnitt mehr ...
Aufbruch: | Mai 2005 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | August 2005 |
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