Um die Welt mit Sarah und Michael
Thailand: Ao Nang, Phang Nga und back to Bangkok
Mit dem Boot gehts von den Ko Phi Phis wieder aufs Festland nach Krabi. Von dort fahren wir weiter nach Ao Nang, wo wir die naechsten Tage veweilen werden.
Waehrend es auf Ko Phi Phi schon nicht gerade vor Touristen ueberquoll, so ist es im schoenen Peace Laguna Resort in Ao Nang fast menschenleer. Das Resort ist sehr nett in eine Lagune eingebettet und die kleinen Huetten sind ringsum die Lagune plaziert, im Hintergrund ragen imposante Klippen empor.
Von den 100 Betten sind scheinbar nur eine Handvoll gefuellt und die grossen Pools dienen uns waehrend unseres Aufenthalts als eine Art Privatpool. Das ist zwar einerseits sehr schoen soviel Ruhe zu haben, aber andererseits tut es auch weh das ganze supernette und zuvorkommende Personal durch die Gegend flitzen zu sehen und sich Beschaeftigung zu suchen, obwohl eigentlich fast nichts zu tun ist. Auch hier koennen wir nur wiederholen, kommt alle nach Thailand, Traumstraende jenseits des Massentourismus mit Schoenwetter-Garantie zu absoluten Schnaeppchenpreisen, was will man mehr.
Das Peace Laguna Resort in Ao Nang ist wunderschön um eine Lagune gelegen
Peace Laguna Resor a Ao Nang
In Ao Nang gibt es eine Menge Shops und Boutiquen und nachdem wir das fuenfte mal angequatscht worden sind, lassen auch wir uns in einen Klamottenladen zerren. Der Verkauefer versteht sein Handwerk gut und kurze Zeit spaeter entscheiden wir uns zur Anfertigung eines massgescheiderten Anzugs und Kostuems sowie einiger Hemden und Blusen. Dafuer muessen wir zwar noch einige mal zur Anprobe kommen, aber wir wollten ja sowieso einige Tage bleiben.
Die ersten Masse werden von uns gleich am Abend genommen und am folgenden Tage sind schon die ersten Hosen fertig. Am Abend darauf nach nur 24h dann schon die Jacken und Hemden, alles sitzt nach kleineren Aenderungen 1a und wir sind schwer begeistert, auch von der Qualitaet der Stoffe. Wir muessen jetzt nur konsequent dem europaeischen Fastfood widerstehen, damit uns die netten Sachen auch in ein paar Monaten noch passen. Nun ja, eine Motivation mehr sich weiterhin so gesund zu ernaehren wie die letzten Monate rund um die Welt.
Den Nachmittag haben wir mit dem Longtailboat noch einen Ausflug nach Ko Poda und Railay Beach unternommen. Ko Poda ist eine huebsche kleine Insel nahe der Kueste vor Ao Nang. Magnifique!
Riese Felsen prägen das Strandbild der kleinen Insel Ko Poda vor Ao Nang
Ko Poda au large de Ao Nang
Bevor es zum Railay Beach geht, bleiben wir noch ein wenig am Phra Nang Beach. Hier gibt es natuerliche Hoehlen und Felsformationen zu bestaunen und erklimmen. Wir klettern ein wenig in den Felsen herum und bestaunen die ueber Jahrtausende gewachsenen Formationen aus der Naehe.
Schöne Felsformationen am Phra Nang Beach
Falaise au formation extraordinaire sur les cotes de Krabi
Mit dem Long Tail Boat der untergehenden Thai-Sonne entgegen
Long Trail Boat dans le soleil couchant
Am dritten Tag machen wir uns mit dem Bus auf in Richtung Phang Nga (spich "pang na").
Wir kommen im Phang Nga Bay Resort, direkt in der Bucht unter. Die Region hier wurde sehr stark vom Tsunami getroffen, auch das Hotel wurde sehr stark beschaedigt, wie man schon von aussen sieht. Im Inneren sieht man dies noch mehr, leider fehlen auch hier die Touristen und damit das Geld zur Renovierung.
Wir sind tatsaechlich die einzigen Gaeste im 90-Betten-Hotel und kommen in den hoeheren Etagen unter, wo sich die Verwuestung noch etwas in Grenzen hielt. Sofort wird uns, gerade als das Zimmer erreicht und noch unsere Rucksaecke abstellen koennen, eine Bootstour in die Bucht angeboten, Touristen sind rar und Zusatzgeschaft natuerlich wichtig. Wir sagen nicht nein und kaum ein- und wieder ausgeatmet sitzen zir schon im Longboat und die bizarren Felsen und Gebirge fahren an uns vorbei.
Das (sehr leere) Hotel im Hafen von Phang Nga
Notre Hotel a Phang Nga
Das Wetter ist wieder sehr schwuel und die Sicht begrenzt. Ploetzlich tauchen immer wieder riesige Felswaende und einzelne Felsen, die teils mitten im Wasser stehen, vor uns auf, und verschwinden genauso schnell wieder im Nebel.
Einen Stopp legen wir auf der "James Bond Island" ein, die so benannt ist, da hier Szenen aus "Der Mann mit dem goldenen Kolt" mit Christopher Lee and Roger Moore vor ca. 25 Jahren gedreht wurden. Und als wir da sind hat insbesondere Sarah, als alter James Bond-Fan, ein Deja Vue.
Zurueck geht unsere Tour noch an einem muslimischen Dorf vorbei, das vollstaendig auf Pfaehlen erbaut wurde.
Die Jamnes Bond Island nahe Phang Nga
Vue de James Bond Island pres de Phang Nga
Muslimisches Dorf Pannyi, das vollständig auf Pfählen auf dem Wasser erbaut wurde
Village musulman de Pannyi, completement construit sur pilotis
Am naechsten Tag wollen wir noch ein wenig das nahegelegen Phang Nga erkunden. Die ehemals touristischen Staetten rings um den Hafen wo wir wohnen sind alle wie augestorben. Es wuchert viel Gras und Schlingpflanzen ueber die Parkplaetze und Haeuser, wo es einmal vor Menschen gewimmelt hat. Nirgendwo sehen wir eine Menschenseele ausser ab und zu ein paar spielende Kinder.
Mit dem Lokaltaxi fahren zir einige Kilometer in die Stadt, zwischendurch setzt der Fahrer einige Familien direkt vor der Haustuere ab. Viel gibt es nicht zu sehen, aber wir finden ein Internet Cafe und koennen so noch ein paar Kleinigkeiten erledigen. Auf dem Weg zurueck erfahren zir vom Fahrer, dass in den letzten Monaten bereits 5 Reiseqgenturen geschlossen haben, da nach dem Tsunami die Touristen ausblieben.
Wir realisieren erst am Nachmittag, dass dies ja bereits der vorletzte Tag unserer Weltreise war, freuen uns aber schon jetzt ueber die vielen Erlebnisse und Menschen, die uns in den letzten Monaten ueber den Weg gelaufen sind. Trotzdem verging die Zeit doch sehr schnell. Am Abend sitzen wir noch mit dem Hotel-Personal bei einem Drink in der Hotelbar, der DJ schlaeft immer wieder ein, wird aber rechtzeitig zum Ende einer Scheibe wieder wach
Im Pick-Up gehts dann den naechsten Morgen nach Phuket, von hier heben wir ab nach Bangkok, wo wir noch einen letzten Tag verbringen werden.
Blick über Phuket bei unserem Rückflug nach Bangkok
Vue sur Phuket depuis l'avion
Am letzten Tag erleben wir nochmals echte thailaendische Gastfreundschaft. Die Kollegen von Sarah bzw. die ganze Niederlassung in Bangkok trifft sich mit uns Abend in einem netten Thai-Restaurant und es gibt viele leckere Spezialitaeten und seeehr scharfe Sachen satt. Die Stimmung ist super. Das nicht genug springen wir auch nochmals auf die Buehne um eine Abschieds-Karaoke zu singen. Zum Glueck verlassen die anderen Gaeste nicht das Restaurant nachdem wir fertig sind.
Einige Zeit spaeter bringt uns der Chauffeur vom Geschaeftsfuehrer zum Flughafen, wo wir in Richtung Europa um 23:10 abheben. Echter VIP-Service quasi.
Ein grandioser letzter Abend mit viel Stimmung und Karaoke in Bangkok
derniere soiree a Bangkok avec les collegues de Messe Frankfurt
Am Donnerstag, den 18. August kommen wir via London schliesslich gegen 10 Uhr morgens wieder in Frankfurt an. Ueberrascht werden wir von Michaels Eltern, die 300 km Fahrt auf sich genommen haben um uns live und in Farbe wiederzusehen.
Ja, was sollen wir da am Ende noch sagen? Die letzten 4 Monate waren wirklich eine unglaublich tolle Zeit fuer uns und wir sind um hunderte von Erfahrungen reicher. Viele der Erlebnisse und Eindruecke werden uns sicher noch das ganze Leben begleiten und nach einigen Wochen rueckblickend gesehen sieht man auch das eine oder andere in unserem doch sehr durchgeplanten Leben in Europa etwas lockerer als zuvor.
"Was war denn das Tollste/ Schoenste/ Beindruckenste was ihr gesehen habt", werden wir oft gefragt. Kann man wirklich nicht recht sagen, denn der Weg ist das Ziel und jede Etappe fuer sich war einzigartig; aber Suedamerika und Asien waren fuer uns schon sehr beeindruckend und "neu", da die Kulturen so weit von den uns bekannten entfernt sind.
Ach so, ganz zum Schluss noch grosses Danke an alle, die uns so fleissig gemailt haben, das macht das Reisen noch ein wenig netter wenn man mal was von zu Hause hoert. Und auch fuers Housekeeping, Briefkastenleeren und Pflanzengiessen und ...
Und last but not least natuerlich danke Martin fuer diese geniale Plattform und den Rund-um-die-Uhr-Freigabe-Service.
Das Reisefieber hat uns auf jeden Fall noch nicht losgelassen; wenn sich die Moeglichkeit ergibt werden wir sicher in naher Zukunft nochmals losziehen, daher sagen wir hier mal:
Fortsetzung folgt ...
Aufbruch: | Mai 2005 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | August 2005 |
Chile
La Serena
Atacama Wüste
Peru
Titicacasee
Kanada
Inside Passage
Fidschi
Neuseeland
Coromandel
Australien
China
Guilin
Thailand
Ko Phi Phi