Um die Welt mit Sarah und Michael

Reisezeit: Mai - August 2005  |  von Michael B.

Neuseeland: Tongariro Nationalpark und Tongariro-Crossing

Frueh morgens um 7 geht es bei "Extreme Backpackers" in Turangi los und unsere Klamotten werden auf die Tauglichkeit fuer die Tongariro Ueberquerung getestet und wir erhalten zusaetzlich ein paar extradicke Bergschuhe, einen Eispickel und so Aufsaetze fuer die Schuhe mit Zacken, um besser ueber das Eis zu kommen.

Am Mount Ngauruhoe, Teil der Wanderung, fanden uebrigens auch Dreharbeiten zum Herr der Ringe statt, er diente als Schicksalsberg. Wir fuehlen uns natuerlich gleich wie im Film und nehmen uns vor oben auf dem Gipfel angelangt hollywood-like den Ring im Krater des Schicksals zu versenken.

Eine Stunde spater stehen wir auch schon am Ausgangspunkt der Tongariro Crossing im Nationalpark und merken erstmals so richtig wie verdammt kalt es doch schon hier unten im Tal ist. Insgesamt sind wir 7 Leute, Sarah ist das einzige Maedel und macht sich schon so ihre Gedanken.
Der Rest sind Englaender, die nach Neuseeland fuer die diversen Rugby-Spiele zwischen den All Blacks und den Lions gekommen sind (das ist eine andere Geschichte fuer sich, vielleicht machen wir damal einen Exkurs wenn wir Zeit haben). Unser Guide erklaert noch die wichtigsten Dinge fuer den Tag und los geht es...

Der Tongariro Nationalpark versetzt uns ein wenig nach Mittelerde, traumhafte Berg- und Tallandschaften
Vue sur les montagnes de Tongariro parc, depuis la route du Desert.

Der Tongariro Nationalpark versetzt uns ein wenig nach Mittelerde, traumhafte Berg- und Tallandschaften
Vue sur les montagnes de Tongariro parc, depuis la route du Desert.

Der Mount Ngauruhoe, der Schicksalsberg aus DHDR. Da oben lauert also schon der gute Sauron auf uns 
Le Mont Ngauruhoe ou fut filme le Seigneur des Anneaux

Der Mount Ngauruhoe, der Schicksalsberg aus DHDR. Da oben lauert also schon der gute Sauron auf uns
Le Mont Ngauruhoe ou fut filme le Seigneur des Anneaux

Die 7 Gefaehrten machen sich auf zum Schicksalsberg, ein langer und eisiger Weg liegt noch vor uns 
La Communaute de l'Anneau en chemin

Die 7 Gefaehrten machen sich auf zum Schicksalsberg, ein langer und eisiger Weg liegt noch vor uns
La Communaute de l'Anneau en chemin

Der Start der Wanderung ist sehr bequem und angenehm, bis es dann den Berg langsam aber sicher hochgeht und langsam mehr und mehr Schnee den Boden unter uns bedeckt.

Nochmals Mount Ngauruhoe aus der Naehe
Encore le mont Ngauruhoe de plus pres

Nochmals Mount Ngauruhoe aus der Naehe
Encore le mont Ngauruhoe de plus pres

Nur selten haben wir an diesem Tag solche schoenen Fernblicke. Die meiste Zeit ist es sehr nebelig und Mordor macht seinem Namen alle Ehre
Une des rares vues de la journee sur la vallee

Nur selten haben wir an diesem Tag solche schoenen Fernblicke. Die meiste Zeit ist es sehr nebelig und Mordor macht seinem Namen alle Ehre
Une des rares vues de la journee sur la vallee

Lamgsam wird es beim Aufstieg immer eisiger und der Nebel nimmt zu
Doucement mais surement, le temps se couvre, le brouillard et la bruine arrivent

Lamgsam wird es beim Aufstieg immer eisiger und der Nebel nimmt zu
Doucement mais surement, le temps se couvre, le brouillard et la bruine arrivent

Als es zunehmend den Berg hochgeht macht leider einer der Gefaehrten schlapp. Zunaechst koennen wir ihn noch motivieren, indem einer seiner Kumpels seiner Rucksack weiterschleppt, aber dann will Gimli, so wird er von seinen englischen Kumpanen den ganzen Tag genannt, leider nicht mehr. Zunaechst ist dies ein echtes Problem, da wir keinen zuruecklassen koennen und die ganze Gruppe so umkehren muesste. Zum Glueck kommen dann Wanderer von oben, die die Ueberquerung an diesem Tag ebenfalls nicht wagen wollen, und koennen Gimli dann mit ins Tal zuruecknehmen. Spaeter erfahren wir, dass der eine oder andere der Gefaehrten bei tatsaechlichen Umkehr der ganzen Gruppe auch mit dem Gedanken gespielt hat, Gimli einem Ork zum Frass vorzuwerfen

Oben wird es dann zunehmend windiger und man muss das Eispickel zum Wandern verwenden, da der Schnee immer tiefer wird, aber auch das bekommen wir schliesslich recht gut hin.

Weiter nach oben wir der Schnee tiefer und der Wind immer staerker
Le chemin continue dans la neige ce qui complique les choses

Weiter nach oben wir der Schnee tiefer und der Wind immer staerker
Le chemin continue dans la neige ce qui complique les choses

Gipfelfoto
Vue du Sommet (Sarah et Micha, persones 3 et 4 en partant de la gauche)

Gipfelfoto
Vue du Sommet (Sarah et Micha, persones 3 et 4 en partant de la gauche)

Erstaunlich ist, dass oben auf dem Gipfel tiefer Schnee liegt und es eiskalt ist, aber, da es sich ja um einen Vulkan handelt, nur wenige Meter am Krater der Boden wunderbar warm ist und es dampft.
Dummerweise vergessen wir oben endlich angekommen den Ring, der sie alle knechtet, im Schicksalsberg zu versenken. Muessen wir wohl spaeter (im Sommer!!!) nochmals wiederkommen

Die Wanderung geht auch ueber vulkanisches Gebiet, wo die Erde noch fein dampft und ueber ausgetrocknete Lava-Stroeme
Le chemin de retour dans un paysage vulcanique

Die Wanderung geht auch ueber vulkanisches Gebiet, wo die Erde noch fein dampft und ueber ausgetrocknete Lava-Stroeme
Le chemin de retour dans un paysage vulcanique

Spaeter erreichen wir noch eine Huette, wo wir erstmal Rast machen. Der letzte Teil der Wanderung ist kein Problem, der Wind ist nicht mehr so stark, da wir abgestiegen sind und es geht einigermassen flach zu und wir erreichen gegen 16 Uhr die Ostseite der Tongariro Crossing.

Wow, die Tongariro Crossing war wirklich einsame klasse und ist sehr empfehlenswert. Falls wir nochmals die Moeglichkeit haben nach NZ wiederzukommen, dann machen wir die Wanderung garantiert im Sommer nochmals. Im Sommer soll man auch wunderbare Fernblicke haben.

Eigentlich wollten wir zunaechst Abends noch 200-300 km Richtung Wellington weiterfahren. Wir sind aber so platt vom Tag, dass wir noch eine Nacht in Turangi bleiben und erst am naechsten morgen losfahren um die Faehre von Wellington nach Picton auf die Suedinsel zu nehmen.

© Michael B., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Willkommen zu unserer kleinen Weltreise von Anfang Mai bis Ende August 2005. Wir wünschen viel Spass bei der Lektüre, Sarah und Michael
Details:
Aufbruch: Mai 2005
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: August 2005
Reiseziele: Argentinien
Chile
La Serena
Atacama Wüste
Peru
Titicacasee
Kanada
Inside Passage
Fidschi
Neuseeland
Coromandel
Australien
China
Guilin
Thailand
Ko Phi Phi
Der Autor
 
Michael B. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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