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Die tapferen Schneiderlein
25.1.2008 (Rafaela & Christina)
Zerknittert, todmuede und alles andere als ausgeruht verliessen wir den Bus und wurden sogleich von uebereifrigen Hotelmanagern umringt. Wir entschieden uns nach einigen Besichtigungen fuer ein Hotel in einer kleinen Seitenstrasse (18$ pro Nacht, gratis Internet, gratis Veloausleihe, Fruehstueck inkl. - so moegen wir's doch am liebsten!).
Ausgestattet mit der Adresse eines Schneiderateliers ging's ab auf die harten, schlecht gefederten Saettel der klapprigen Drahtesel und rein ins Gewuehl der Gassen Hoi Ans. Die Schneiderinnen nahmen uns bei unserer Ankunft sofort in Beschlag und bevor wir wussten, wie uns geschah, wurden Masse genommen, Stoffe ausgesucht und Skizzen angefertigt. Satte 50 (in Rafaelas Fall sogar 65) Dollar spaeter radelten wir weiter in Richtung Beach. Gott sei Dank hatte es aufgehoert zu regnen und wir konnten unseren Frust ueber die Busfahrt gaenzlich wegstrampeln.
Belohnt wurden wir mit einem wunderschoenen, bis auf ein paar Bettlerinnen leeren Sandstrand, wo wir uns ein wenig die Beine vertraten.
Doch auch die frische Meeresbrise, die uns um die Nase pfiff, konnte uns all die schoenen Kleider, an denen wir vorbeigeradelt waren, nicht vergessen lassen. Deshalb fuehrten uns unsere Fuesse sogleich ins naechste Naehatelier, wo wir drei wunderschoene Jacken in Bestellung gaben (+ eine Hose fuer Christina). Unser Portemonnaie troesteten wir mit der (etwas fadenscheinigen) Ausrede, dass die Temperaturen im Norden Vietnams ja sinken wuerden und wir die waermenden Kleider dringend benoetigten.
Auf dem Rueckweg warfen wir einen Blick auf einen tollen Markt (den wir morgen besuchen werden) und besichtigten die beruehmte japanische Bruecke.
Danach organisierten wir in einem Reisebuero unsere weiteren Abenteuer, was allerdings (schon wieder!) mit einer saftigen Rechnung quittiert wurde. Allerdings sind uns die gebuchten Ausfluege von Hanoi aus nach Halong Bay und Sa Pa von allen Seiten empfohlen worden; sie gehoeren schlichtweg zu einer Vietnamreise dazu.
Die Anprobe unserer neuen Jacken war der Aufsteller des Tages - zumindest bis wir unsere feinen Mango- und Passionsfruchtdrinks vor der Nase hatten.
Aufbruch: | 10.01.2008 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 13.02.2008 |
Kambodscha
Thailand