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19.1.2008 (Rafaela)

Wieder einmal wurde unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt. Schon frueh am Morgen (7:30 am) mussten wir parat sein, da uns ein Open Bus von Mui Ne weiter nach Da Lat bringen sollte. Wir hatten alles gepackt, doch mussten wir noch auf unsere Waesche und unser Fruehstueck warten, bis wir endlich abfahren konnten. Allerdings stellte sich dies nicht als so einfach heraus wie es sich anhoert. Die Pancackes brauchten mehr als eine halbe Stunde und die Waesche war noch aufgehaengt und nass, so dass wir schlussendlich unser Essen nur noch herunterschlingen und unsere Kleider nur noch in unsere Rucksaecke stopfen konnten. Wir waren in unserem Stress dann so schnell, dass wir sogar noch 10 Minuten auf den Bus warten mussten, also wieder einmal alles um sonst passiert.

Wir zwaengten uns dann in einen Minibus mit etwa 12 anderen Personen. Fuer das Gepaeck hatte es fast keinen Platz und Christina und ich durften dann vorn beim Fahrer Platz nehmen. Wir hatten eine sehr schoene Aussicht, die wir aber aufgrund der rasanten Fahrweise unseres Drivers nur sehr schwer geniessen konnten. In Kurven werden riesige Lastwagen ueberholt und dies so knapp, dass der Rueckspiegel meist fast daran glauben muss, denn es koennte ja unter Umstaenden Gegenverkehr haben.

Wir waren dann heilfroh, dass wir an einer Raststaette in einen groesseren Bus umsteigen durften. Die freudigen Erwartungen wurden dann aber bitter enttaeuscht. Viele Leute waren schon vor uns im Bus, so dass wir nur noch zuhinterst freie Plaetze fanden. Die Strassen wurden immer holpriger und enger und die Fahrt immer rasanter und interessanter. Wir waren froh nicht hinausschauen zu muessen und unsere Zeit dann mit Lesen zu ueberbruecken. Nach etwa 8 Stunden Fahrt (inkl. 3 Stunden Verspaetung!!!) erreichten wir dann endlich Da Lat, ein wunderschoenes Dorf in den Bergen im Sueden von Vietnam. Herzlich wurden wir von Lulu, einem
Easy Rider, begruesst. Er fuehrte uns zu einem wunderschoenen und sehr billigen Hotel im Zentrum, wo wir sofort fuer 3 Tage einzogen.

Lulu schaffte es schliesslich, nach langem Feilschen und Handeln auch, uns zu einem Trip fuer den naechsten Tag zu ueberreden. Er und 2 Kollegen wollten uns die Umgebung vo Da Lat zeigen, was sich dann als sehr gute Idee erwies.

Nachdem wir uns im Hotel eingerichtet hatten, machten wir einen Spaziergang durch die Stadt, haben den Markt und die Strassen erkundigt und zum Abschluss in einem sehr trendigen und schoen dekorierten Restaurant zu Abend gegessen. Als wir nach den vorhandenen Teesorten fragten, bekamen wir nur die Antwort "Tea". Ja, doch, so etwas in dieser Art hatten wir uns vorgestellt. Wie immer war das Essen traumhaft und der Tee sogar umsonst.