Zürich - Saigon - Hanoi - Angkor - Bangkok - Zürich
Nervenzerreissprobe
16.1.2008 (Christina)
Die Nacht fiel fuer uns sehr kurz aus, da wir am Vorabend bis ungefaehr halb 5 Uhr morgens in einer Strassenbar um die Ecke gefeiert hatten. Immerhin hatte dies den Vorteil, dass die lauten Beats uns ueberhaupt nicht mehr stoerten.
Am Morgen machten wir uns nach einem hastigen Fruehstueck (es gab gummiges Brot und ueberzuckerten Yoghurt) auf den Weg zum Travel Info Center, bei welchem wir schon die Mekong-Tour gebucht hatten. Die Angestellten freuten sich richtig uns wiederzusehen. Wir buchten den Flug von Siem Reap (Angkor) nach Bangkok; irgendwie schaffte es die Travel-Fachfrau, die Fluggesellschaft davon zu ueberzeugen, fuer uns ausnahmsweise E-Tickets auszustellen. Das war sehr praktisch, denn wir mussten nun nicht bis halb 11 warten, um unsere Tickets direkt bei der Airline abzuholen, sondern konnten sie bereits im Travel Info Center drucken. So waere es (zumindest planmaessig) moeglich gewesen, den 10:40-Zug nach Muong Man zu erwischen. Aufgrund eines Tippfehlers in einem unserer E-Tickets verspaetete sich unsere Taxifahrt zum Bahnhof jedoch erheblich. Als wir dann auch noch feststellten, dass wir die Tickets im Reisebuero liegengelassen hatten, sassen wir wie auf Nadeln.
Irene fuhr mit dem Taxi zurueck und holte die Tickets, waehrend Rafaela und ich uns um die Zugbillets kuemmerten. Es stellte sich heraus, dass unser Zugfahrplan, den wir bei TNK-Travel in Saigon erhalten hatten, nicht mehr aktuell ist und um 10:40 kein Zug faehrt. Stattdessen buchten wir bequeme Sitzplaetze im 13:05-Zug und ueberbrueckten unsere Wartezeit in einem Fastfood-Laden im Bahnhofsgebaeude. Zu unserer Verteidigung koennen wir nur vorbringen, dass wir mit den Nerven derart am Ende waren, dass uns die Energie fehlte, ein vietnamesisches Lokal zu suchen.
Im Zug waren wir wieder einmal die Attraktion schlechthin; die einzigen europaeischen Leute weit und breit und unsere Rucksaecke stellten wohl alles in den Schatten, was die Reisenden an Gepaeckstuecken je gesehen hatten.
Nach dreieinhalb Stunden Fahrt erreichten wir Muong Man (oestlich von Saigon), von wo aus gemaess unserem Reisefuehrer ein Lokalzug zur Kueste nach Phan Thiet fahren sollte. Von diesem gab es aber weit und breit keine Spur zu sehen; man ueberzeugte uns freundlich, ein Taxi zu nehmen.
Wir checkten in einem Hotel nahe dem Strand ein. Es war ein grosser, unspektaklaerer Betonklotz, doch unser Zimmer war fuer 300'000 VND (=18,75$) pro Nacht inkl. Fruehstueck das beste, das wir bisher gesehen hatten. Sofort machten wir uns auf zum Strand, um in der untergehenden Sonne zu baden.
Spaeter irrten wir auf der Suche nach dem Hafen Phan Thiets durch die Stadt. Die Leute waren sehr hilfsbereit, hatten aber meist keine Englischkenntnisse und falls doch, zumindest noch nie die Worte "harbour" oder "port" gehoert. Mit unseren gekrizelten Booten konnten sie ebenfalls nichts anfangen, weshalb wir schliesslich nahe bei unserem Hotel und mit Blick auf das Meer zu Abend assen.
Aufbruch: | 10.01.2008 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 13.02.2008 |
Kambodscha
Thailand