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28.1.2008 (Christina & Rafaela)

Es erwies sich aufgrund der ueberaus langsamen Hotelkueche als ueberaus schwierig, unsere gemieteten Velos puenktlich um 10 Uhr abzuholen. Wieder einmal merkten wir, dass Asien unsere Geduld hart auf die Probe stellte (mal ehrlich: 45 Minuten fuer drei Pancakes?).

Ausgestattet mit unseren halbwegs modernen Drahtesel machten wir uns auf zum lokalen Markt, wo wir uns mit Proviant fuer unsere Velotour versorgten. Wir erweisen uns mittlerweile als sehr geschickt im Handeln...

Los gings dem Fluss entlang in Richtung Kaisergraeber. Auf unserem Weg stellte sich allerdings heraus, dass unsere Karten nicht sehr detailgetreu waren und uns voellig in die Irre gefuehrt hatten. Eine anscheinend hilfsbereite Vietnamesin auf ihrem Tuctuc wollte uns aus der Patsche helfen und bot uns an, sie zu ihrem Haus zu begleiten, das in der Naehe der Graeber war. Die etwas erzwungen wirkende Plauderstunde in ihrem Garten verwandelte sich jedoch beim Abschied in eine Almosenbitte. Die Frau begruendete ihr Betteln damit, dass ihre fuenf Kinder alle an der Universitaet studierten und sie deshalb viel Geld benoetige. Wir waren zu perplex um nein zu sagen und die Erwiderung, Verhuetungsmittel seien eine billigere Loesung, fiel uns erst beim Weiterradeln ein. Unser enttaeuschtes Vertrauen und das verlorene Geld reuen uns heute noch.

Frustiert radelten wir weiter. Unterwegs gerieten wir in einen beinahe handfesten Streit mit einem Restaurantbesitzer, da wir unsere Velos nicht bei ihm unterstellen wollten (natuerlich gegen Geld), er uns aber verbot, sie zu den Graebern mitzunehmen.

Schlussendlich, ueber mehrere Umwege und holprige Strassen, fanden wir das verwunschene Grab Minh Mang. Nach einem ausgiebigen Lunch in den Ruinen besichtigten wir die verschieden Tempel, Seen und Gaerten, die uns die Ergebenheit gegenueber dem Koenig und der Natur deutlich spueren liessen.