Zürich - Saigon - Hanoi - Angkor - Bangkok - Zürich

3.2.2008 (Rafaela)

Kaum hatten wir den Zug in Lao Cai verlassen, wurden wir von Minibusfahrern ueberrannt. Man kann sich morgens um fuenf nach uber 10 Stunden Zugfahrt allerdings eine etwas ruhigere Begruessung nur wuenschen. Nach einigen Diskussionen in einem Bus untergebracht, musssten wir uns in unserer besten Begabung, naemlich der Geduld, wieder einmal ueben. Wir warteten 45 Minuten am Bahnhof, bis die Fahrt dann nach SaPa weiterging.

Nach langem Verhandeln in einer klirrenden Kaelte mit einer Hotelbestizerin konnten wir endlich ein Zimmer beziehen. Gluecklicherweise erhielten wir einen Heater.

Wenn es in Hanoi schon kalt war, ist es hier einfach nur eisig. Nach einer heissen Dusche - das Wasser reichte allerdings nur fuer Christina und Rafaela - stiegen wir in alle Kleider, die wir besassen. Ungefaehr 6-schichtig eingepackt ging es nach draussen.

Nebel huellte uns ein und wir machten uns auf den Weg zum Markt. Dort wurden wir sehr positiv ueberrascht. Wir trafen viele Leute von verschiedenen Volksstaemmen in ihren Trachten und Uniformen. Es wurde wunderschoener Schmuck, viele wunderbar gemusterte Stoffe, Kleider und Taschen angeboten. Die Menschen waren freundlich, plauderten offen mit uns und gaben uns sogar gute Tips, wo man was billiger kaufen konnte.

Ploetzlich standen zwei Mong-Maedchen neben uns, die uns uber die Schweiz und unser Leben ausfragten. Irene unterhielt sich freundlich mit ihnen, waehrend Christina und Rafaela eher kritisch Abstand hielten und ihre Taschen umklammerten. Allerdings war diesmal die Angst umsonst. Sie waren sehr nett, lustig , hilfsbereit und bettelten nicht einmal um etwas Geld.

Nachdem wir Ohrringe, Schluesselanhanger und verschiedenen andere Sachen sehr billig erstanden hatten, waermten wir uns in einem kleinen Cafe vor einem warmen Kamin wieder auf.

Zuvor hatten wir noch eine Stofftasche in Auftrag gegeben, die wir dann frisch gestaerkt und voller Freude abholen gingen. Nochmals sahen wir uns eine Weile auf dem Markt um, genossen das freudige Treiben und schossen Fotos.

Jetzt freuen wir uns auf die Sauna, die wir in wenigen Minuten geniessen werden und melden uns dann morgen wieder!