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Freiwillig in die Hoehle der Vampire
8.2.2008 (Rafaela)
Nachdem wir uns gestern nur ungenuegend mit Schlaf eindecken konnten, genossen wir heute einen ruhigen und relaxten Morgen. Tagwach war erst um halb elf und der Tag nicht mit allzu vielen Aktivitaeten vollgepackt.
Nach dem Fruehstueck machten wir uns auf den Weg zu unserer ersten Destination: Das Kinderspital von Beat Richner. Wir wollten dort unser Blut spenden. Da wir dies alle noch nie gemacht hatten, waren wir recht nervoes und gespannt, wie das alles vor sich gehen wuerde.
Mit einer Motorbikerikscha fuhren wir zum Spital. Vor dem Gebaeude waren schon viele Menschen versammelt. Wir sahen Muetter mit ihren Kindern, die Stunden auf eine Behandlung warteten. Wir wurden an der Schlange vorbei in einen Raum gefuehrt, wo schon 2 andere Frauen auf einem Krankenbett lagen und Blut spendeten. Wir fuellten einen Fragebogen aus und warteten gespannt, bis es losgehen konnte. Irene und Christina machten den Anfang. Rafaela beobachtete sie neugierig und fragte jede Sekunde, wie gross denn die Schmerzen seien, ob Christina nicht kurz vor dem Zusammenberchen sei und ob Irene sich wohl fuehle. Schnell fanden die beiden Aerzte die Ader bei Christina, waehrend sie bei Irene etwas mehr Muehe hatten und laenger suchen mussten.
Nach ein paar wenigen Minuten war der ganze Spuk dann auch wieder vorbei. Wir plauderten noch kurz mit den Aerzten, die uns Interessantes ueber das Spital erzaehlten. Ausgestattet mit Sprite oder Cola und "Beat Richner Shirts" machten wir uns auf den Weg zurueck zum Hotel, um dort ein wenig auszuruhen, bevor es dann weiter in die Stadt und auf den Markt ging.
Durchgeschwitzt sassen wir dann in einem Internetcafe, um endlich wieder einmal Tagebucheintraege zu verfassen. Fleissig schrieben wir seitenlang unsere Erlebnisse auf, als wir ploetzlich nur noch einen schwarzen Bildschirm vor Augen hatten. Jawohl, unsere Computers stuerzten allesamt ab, so dass unser literarisches Schaffen von einem Augeblick auf den anderen dahin war. Frustriert gaben wir auf und beschlossen, uns ein Restaurant fuer das Abendesssen zu suchen. Schnell wurden wir fuendig und besser haetten wir es wohl nicht treffen koenne. Wir genossen das wohl beste Essen auf dieser Reise.
Mit schwerem Magen und rundum zufrieden wollten wir die Heimreise starten. Unsere Plaene wurden aber rasant ueber den Haufen geworfen, als wir durch die Gaesschen liefen und in Ausgehstimmung gerieten. Irene allerdings war sehr muede und wollte lieber etwas frueher schlafen gehen. So suchten wir fuer sie einen TucTuc-Fahrer. Dabei achteten wir auf seine Postur, denn wir wollten jemanden finden, der kleiner als Irene war, so dass sie im schlimmsten Fall gegen ihn zur Wehr setzen koennte. Schnell war der passende Mann fuer diese Aufgabe gefunden. Irene bestieg das Bike und wurde sogar gratis und mit freundlicher Unterhaltung nach Hause chauffiert.
Christina und Rafaela machten sich weiter auf den Weg. Der Abend wurde schlussendlich viel laenger als beabsichtigt...
Aufbruch: | 10.01.2008 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 13.02.2008 |
Kambodscha
Thailand