Indien, Nepal und mal sehen wo wir noch so stranden.
Auf der Suche nach den wilden Elefanten
Nach x-mal umsteigen kommen wir endlich in Thekkady an. In der kleinen Stadt herrscht wieder mal Festivalstimmung. Das Tempelfest, welches eine Woche dauert, ist in vollem Gange, waehrend die Vorbereitungen fuer den muslimischen Feiertag am naechsten Tag auf Hochtouren laufen. Der Nationaslpark in direkter Naehe leidet anscheinend auch tierisch an dem Rummel und der lauten Musik, die Tagein und Tagaus in voller Lautstaerke aus Lautsprechern hallt. Daher, oder weil die Tiere einfach keinen Bock haben staendig begafft zu werden, sehen wir auf unserem Trip, durch den um einen kuenstlichen See gelegenen Nationalpark, nicht mal einen der grossen grauen Dickhaeuter. Schade, aber wir haben dafuer Bisons, Wildschweine und ein paar Voegel gesehen. War trotzdem ein schoener Ausflug.
Der nationalpark ist fuer uns abgehackt. Da wir auf jeden fall hier noch was anstaendiges auf die Beine stellen wollen buchen wir nach 10 Wochen das erste mal so ne typische Touritour, die uns zu ner Teefabrik und Gewuerzgaerten fuehren soll. Die Entscheidung soll sich nicht als enttaeuschung heraus stellen.In der etwa 100 Jahre alten Teefabrik, die Maschinen stammen alle noch aus der Gruendungszeit, erfuhren wir wie aus den frisch gepflueckten Teeblaettern, mit viel Liebe und Schweiss, genussfertiger Tee produziert wird.
Danach gehts ab in die Gewuerzplantage, wir muessen ja endlich mal wissen wie die ganzen Gewuerze die wir pausenlos essen, auch so in "Echt und Farbe" aussehen. Der Stopp in Abrahams Spice Garden ist pefekt dafuer geeignet unser fehlendes Wissen aufzubessern. Schier unglaublich wieviel verschiedene Pflanzen in seinem kleinen aber feinen Garten wachsen. Neben den 3 Kaffeesorten, Arabica, Robusta und Lyberia, wachsen hier noch alle Arten von Gewuerzen, wie Kardamon, Kurkuma, Zimt, Muskat, Nelke, Vanille usw., dazwischen die fuer Suedindien typischen Baeume, wie Teak, Jackfruit, Mango, Betelnuspalmen, Papaya usw.. Aber die alleinige Vielfalt macht den Besuch nicht so einpraegsam, sondern vielmehr die grossvaeterliche Art und Weise wie uns der Hausherr die Pflanzen und deren Merkmale erklaert. Jetzt koennen wir auf unseren vielen Bus- und Zugfahrten die Pflanzen am Strassenrand wenigstens zum Teil zuordnen und fahren nicht mehr so ganz unwissend durch die Landschaft, z.B. an kilomterlangen Kardamonplantagen vorbei, ist uns schon passiert , ohne davon auch nur nen blassen Schimmer zu haben.
Aufbruch: | 28.12.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 29.06.2009 |