Indien, Nepal und mal sehen wo wir noch so stranden.
Hohe Berge, Starkes Bier und Wilde Baeche
Durch die ersten Berge schon in einem so einem Hochgefuehl ging unsere Reisen natuerlich noch tiefer in das oestliche Himalaya. Nachdm wir die erforderlichen Genehmigungen besorft hatten stand uns der Weg in das einstige Koenigreich, was heute allerdings zu Indien gehoehrt, Sikkim offen. Das Land wird auf zwei Seiten von Tibet, auf einer Seite von Nepal, an einem kleinen Zipfel von Buhtan und an der 4. Seite von Indien umschlossen. Die Sikkimesen errinnern einen allein schon von Aeusseren eher an die Bergvoelker als an Inder. Im normalen Leben ist der buddistische Einfluss auf keinen Fall zu uebersehen, hier wird alles gegessen und was am verwunderlichsten ist auch ueberall Alkohol getrunken und das in rauen Mengen. Da laufen, besser torkelen einem schon ab und zu mal am hellichten Tag sturzbetrunkene Zeitgenossen ueber den Weg. Die ganze Archtiktur der Gebaeude und die vielen Kloester ueberall auf den Berggipfeln lassen den Einfluss der vielen tibetianischen Fluechtlinge nur erahnen. Hier haben viele eine neue Heimat, immerhin in der Naehe ihrer urspruenglichen, gefunden.
Wir haben uns natuerlich nicht die ganze Zeit volllaufen lassen sondern sind ab in die atemraubend schoene Landschaft nach Nord Sikkim. Allein hierher zu kommen ist schon ein kleines Abenteuer. Die Lage des Nordens Sikkims birgt schon durch seine Naehe zur chinesischen Grenze jede Menge Probleme, ueberall sind Militaer Stuetzpunkte und man braucht jede Menge an Genehmigungen die man an jeder zweiten Kreuzung vorzeigen muss. Zum Glueck hat sich um all das unser Guide gekuemmert, ohne den wir so und so nicht hierher gedurft haetten.
Hier zwischen Waelder aus Rhododondren, welche in allen moeglichen Farben und Formen bluehen, und all den vielen Orchideen geniessen wir die Ruhe und die Abgeschiedenheit vom Rest der Welt.
Durch die einsammen und kalten Naechte inspiriert haben wir uns auf den Weg gemacht unsern alten Kumpel den Yeti einen Ueberraschungsbesuch abzustatten. Da es aber schon so lange her ist das wir was von Ihm gehoert haben und er staendig seinen Wohnort wechselt koennen wir nur nach einem alten Plan gehen, auf welchem wahrscheinlich eine seiner heissen Badequellen eingezeichnet ist. Sie liegt gluecklicherweise abseits vom indischen Touristenstrom, was gar nicht so schwer ist, da die stinkfaulen Inder eh nur im Auto hocken und maximal ein paar Meter zu Fuss gehen wollen. Wir jedoch muessen ein ganzes Stueck ueber die Baumgrenze, ca.4500m , nach oben wandern und koennen nur hoffen das wir die warme Quelle bald finden, den hier hat es in der letzten Nacht geschneit und es blaest ein eisiger Wind um unsere Ohren. Trotz all der anstregenden Suche koennen wir unseren alten Kumpel nicht finden, aber ein wirklich schoenes Plaetzchen hatte er sich damals schon rausgesucht.
Aufbruch: | 28.12.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 29.06.2009 |