Al Sur
Unterwegs in Chile: PN La Campana
So, jetzt geht es los. Zuerst an der Nordseite des PN La Campana. In Ocoa. Famos für die wenigen Bestände der Chilenischen Palme. Diese soll einen äußerst süßen Saft besitzen. Bloß leider auch eingehen, wenn man ihn abzapft.
Das sind sie also die Palmen. Und im Hintergrund ist der Cerro la Campana. Diesen Berg hat Darwin auf seiner Südamerikareise erklommen.
Hier gibt es also noch viele Palmen. Nett anzusehen, aber für mich am beeindruckensten waren die dichten Bestände von Espinabüschen. Stachelige vertrocknet aussehende unscheinbare Büsche, die im Frühjahr sattgelbe Blüten haben, die wie Wattebäuschen aussehen. Und dazu einen geradezu betörenden Duft verströmen. Durch die Feuchtigkeit vom Morgentau, und der Wärme der Sonne liegt ein wahrer Geruchsteppich über der Landschaft.
Herrlich.
Nach einer Nacht für mich ganz alleine auf dem Campingplatz, und Duschen mit kalten Wasser, (Nur mal so nebenbei bemerkt) kamen am nächsten Tag drei große Reisebusse voll mit jungen Studenten einer Schule für Tourismus. Da war es dann vorbei mit der schönen Idyllischen Ruhe. Aber zum Glück war der campingplatz sehr weitläufig angelegt, und zwischen meinen und ihren Zeltplatz floß auch noch ein rauschender Bach.
Die nächste Etappe war dann der Südliche Teil des Nationalparks. Von wo aus ich auf den Berg wanderte. Das heißt zuerst wanderte ich erst einmal durch die Wolken. Das heißt, ich hoffte irgendwann aus dieser Suppe heraus zu kommen.
Und tatsächlich, oben schien die Sonne, und ich blickte auf ein Meer aus Wolken. Nur die Grate der Höhenzüge ragten aus der grauen Suppe hervor, und der Nebel brandete an ihnen wie das Meer.
Es war ziemlich Anstrengend den Berg hochzustiefeln. Am Ende ging es steil über grobes Geröll nach oben. Auf fast 2000 mtr Höhe.
Aber der Blick war es wert. Weit konnte ich schauen. Die Schneebedeckte Kordilliere der Anden mit ihren bis fast 7000 mtr hohen Bergen erstreckte sich am Horizont. In der anderen Richtung sollte das Meer liegen, aber es war unter dicken Wolken verborgen.
Bei einen solchen Anblick weiß ich warum ich mir das antue.
Aufbruch: | 08.10.2009 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 07.10.2010 |
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