Japan und Neuseeland - Neuentdeckung und Rückkehr
Kyoto 1. Tag
Kyoto, 23.10.10
Um 9.53 Uhr ging unser Zug und wir trafen "unser" Pärchen wieder, welches auch nach Kyoto fährt. Allerdings haben wir diesmal nicht dasselbe Hostel. Am Bahnsteig wurde noch gequatscht, war wirklich nett.
Durch Zufall war ich gestern mal bei Tripadvisor, eigentlich wollte ich das Hostel nochmal nachgucken und da sah ich total viele schlechte Bewertungen dafür! Oh, Gott, auf der Hostelseite waren die Bewertungen aber wesentlich besser. Na, ich bin mal gespannt. 4 Nächte ist eine Menge Holz, dabei ist es sehr teuer, aber im Gegensatz zu den anderen Hotels in Kyoto mit 93€/N. noch "billig".
In Kyoto angekommen, wurden wir von der Größe des Bahnhofes schier erschlagen. Aber nach einigem Suchen fanden wir den richtigen Ausgang zum Hostel.
Unser erster Eindruck war SCHOCK. Wir dachten, es geht in Japan nicht mehr enger und kleiner, aber es geht - Hilfe !!!
Am Eingang stolperte man fast über alle Schuhe, praktisch neben der Tür war die Rezeption, besser gesagt ein Chaosschreibtisch.
Zum Glück konnten wir aber gleich einchecken. Der eine Quadratmeter bis zum Miniaufzug war mit Koffern fast zugestellt. Irgendwie schafften wir es einzeln in den Aufzug zu kommen.
Unser Zimmer ist im 3.Stock. Ich hatte Angst im Gang mit dem Rucksack stecken zu bleiben, so eng war der. Die Türen sind auch nicht normal, es gibt nur Schiebetüren, brauchen halt keinen Raum. So, dann die Türe aufgeschoben und - es geht echt kleiner!
Von sauber würde ich auch nicht so wirklich sprechen, aber wir werden es überstehen.
Bei den Liegematten gab es nur eine dünne, die dickere fehlte, dementsprechend hart war es.
Nach der 1. Nacht hat Kay allerdings für Nachschub gesorgt, jetzt ist es wesentlich angenehmer!
Aber gut, wir zogen gleich wieder los, zurück zum Bahnhof in die Touriinformation, um uns Plan und Stadtverkehrsplan zu besorgen.
Kyoto Tower
Hunderte von Taxis
Kyoto war uns von Anfang an unsympathisch - laut, schmutzig und schon ziemlich westlich orientiert.
Der Bahnhof ist der Größte in Japan, dementsprechend brauchten wir eine Weile zur Orientierung, um die Touri-Info zu finden. Dabei "liefen" mir so einige Souvenirstände über den Weg und diesmal konnten wir uns nicht so wirklich beherrschen. Diese Handyanhänger haben auf uns eine magische Anziehungskraft, zumal es hier überall auch Snoopyvarianten gibt....
Kyoto Station
Hier entsteht der Weihnachtsbaum, Zweige rechts in den Kartons !
Yummi für Jani....
Süßigkeiten, wohin man blickt.
Keine Seife - Zucker pur!
Wir wollten auch gleich noch 2 Attraktionen hier in Kyoto an diesem Nachmittag schaffen.
Wir fuhren dank unserer Railpässe, wirklich die beste Idee für Japan, bis zum Fushimi Inari Shrine.
Hauptmerkmal des Shrines sind die ca. 10.000 roten Toriis und die Fuchsstatuen. Fuchs=Inari=Götterbote, der auch Menschengestalt annehmen kann. Der Weg durch die Torii ist Tunnelähnlich, wobei die Größe der Torii variert.
Nebenshrine
Jetzt geht's los - Fotorausch...
Opfergaben
Wunsch"wand" voller Toriis
Danach meinte Kay, bis zum Sanjusangendo Tempel sieht es auf der Karte nicht weit aus, können wir laufen, hm....
Nach einer Weile-keine Ahnung wohin wir gehen sollten, fragten wir mal nach...
Doch die heutige Jugend hat eben auch keine Ahnung!
Eigentlich müßte der Weg entlang der Bahnschienen richtig sein, aber so wirklich sicher waren wir uns nicht. Da wir in kleinen Strassen unterwegs waren, hatte ich wenig Hoffnung auf ein Taxi. Aber kaum gesagt, kam eines vorbei, allerdings, wir brauchten ewig, um ihm zu sagen, wohin wir wollten. Endlich verstand er und schüttete sich aus vor lachen! Ja, das hätten wir doch laufen können, deutete er mit seinen Fingerchen an - Witzbold!
Wir waren tatsächlich schon nah dran. Das Taxameter bewegte sich nicht und er fuhr uns für den Grundpreis genau bis zur Kasse, denn es war schon 16.30 Uhr und um 17 Uhr schließt der Tempel!
Der Tempel ist berühmt, weil hier 1001 Kannonstatuen stehen, wobei kein Gesicht dem anderen gleicht.
Es gibt eine tausendarmige Kannonstatue, doch es ist eigentlich nicht nötig, das ein Kannon mehr als 40 Arme hat, den laut buddh. Lehre kann man mit einem Arm 25 Welten retten !
Sorry, konnte das Fotoverbot nicht einhalten!
Man kann die 40 Arme der Statuen erahnen...
Eigentlich ist der Tempel eine riesige lange Holzhalle, die längst geteilt ist. Die eine Hälfte füllen die Kannonstatuen aus, die andere Hälfte ist die Bogenschießhalle.
Man mußte früher von Süd nach Nord schießen und dabei, wir schätzen, das sind rund 60-80 m, die Scheibe treffen.
Angrenzend war ein kleiner Garten und wir sahen etliche Frauen im Kimono.
Wir gingen noch etwas essen und liefen quer durch die Stadt im Dunkeln zum Hostel zurück.
Aufbruch: | 13.10.2010 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 04.12.2010 |
Japan
Neukaledonien