Japan und Neuseeland - Neuentdeckung und Rückkehr

Codewort: Adventskalender

01.12.10
Wie gesagt, es war der erste Dezember und als ordentliches Vogtland-Traditionskind hat man natürlich einen Adventskalender !!!!!
Also ab zum Strand und das erste Türchen öffnen-wann kann man das schon nochmal machen ???

Danach machten wir uns zur Nordspitze der Halbinsel auf, denn dort befindet sich die einzigste Albatrosskolonie der Welt auf dem Festland.
Alles ist abgesperrt und nur per Tour kommt man zu einem Observatorium, von dem aus sich, in diesem Jahr jedenfalls, 5 Nester beobachten lassen.
Es gibt rund 100 Albatrosse, wobei die meisten an der uneinsehbaren Steilküste brüten und nicht auf dem Präsentierteller.

Und Jani steht wieder vor der Zerreißprobe, zahle ich für etwas, was Menschen einfach ihr eigen nennen, obwohl es Wildtiere sind, die keinem "gehören". Seit Jahrzehnten kommen sie hier her, genau wie die Pinguine, mit denen noch viel mehr Geld gemacht wird. Die Begründung für das alles ist immer der Schutz der Tiere, aber was sollte ich mit ihnen machen???? Ich würde mich tiergerecht verhalten um sie sehen zu können, warum muss alles eingezäunt und reglementiert werden?
Das andere ist die Tatsache, das es so oft die Möglichkeit gibt, Tiere zu sehen, weil sie sich dran gewöhnt haben, etc.
Denn wie ihr wißt, sind unsere "natürlichen" Bemühungen oft nicht von Erfolg gekrönt, aber das ist eben Natur!

Lange Rede, kurzer Sinn, wir bezahlten und machten die Tour.
Oben am Observatorium angekommen, sahen wir brütende Albatrosse auf ihren Nestern, das war's.

Nach minutenlangem Warten auf irgendeine Regung und vielen Erklärungen später konnten wir noch zur Möwenkolonie. Allein hier brüten über 4000 Paare.
Damit machen sie kein "Gescheiß", da kannst du praktisch schnabelnah ran. Tja, es handelt sich eben nicht um eine limitierte Tier-Ausgabe!

Generell ist es eine superschöne Jahreszeit jetzt, denn alles hat Jungtiere, Kindchenschema-ihr versteht...

Nach dem Besuch fuhren wir wieder nach Hause und ab dann liefen wir ungefähr jede Stunde zum Strand.

Diesmal hatten wir ab und zu Glück, wir sahen einen Pinguin und einen Seelöwen.

Unsere letzte Tour startete 21.30 Uhr, denn bei Dunkelheit kommen die kleinen blauen Pinguine an Land.
Wir borgten uns eine Taschenlampe von Sam und ließen das Licht im Häuschen brennen, um im Stockfinsteren nach Hause zu finden.

Wir sollten nicht lachen und unsere Kapuzen tief in das Gesicht ziehen, meinte Sam, damit die Pingus nichts leuchtend weißes sehen.
Frechheit, eigentlich, wo wir doch soooooooo braun gebrannt sind!

Gut, also setzten wir uns auf Felsen und irgendwann wurde es so dunkel, alle Konturen verschwammen, nur wir und das Meer.
Aber leider war das Warten nicht von Erfolg gekrönt. Bis kurz vor 23 Uhr warteten wir, aber die kleinen "Biester" kamen nicht. Leider!

Dann mussten wir über die Weide, immer auf der Hut vor den zahlreichen Hasenlöchern...
Und sowas kommt dabei heraus, wenn man etwas überdreht ist....

Wir fielen nur noch ins Bettchen und schliefen absolut wunderbar.
Hier draußen stört absolut kein Geräusch den Schlaf.

Schnarch....

J+K