Japan und Neuseeland - Neuentdeckung und Rückkehr
Te Anau 1. Tag: Doubtful Sound
Doubtful Sound, 24.11.10
Der Doubtful Sound, ein schwer zugänglicher Sound, der deswegen von viel weniger Touristen besucht wird als der Milford Sound. Angeblich ist er schöner als der Milford Sound.
Damit wir unseren Tag vollends genießen können, werden wir vom Motel abgeholt.
Ich erwähne den Namen des Bootstourveranstalters hier mal, warum seht ihr später...
Also wir haben bei "Doubtful Sounds Cruises" gebucht.
So, der Bus klapperte alle Motels ab und lud die Leute ein, dann fuhren wir zum Lake Manapouri.
Ab hier fuhren wir 1 h mit einem Katamaran über den See bis zu einer Powerstation, die unterirdisch den See zur Energiegewinnung nutzt.
waere vielleicht die bessere Wahl gewesen....
Im Programm war auch die Besichtigung dieser Powerstation eingeplant. Es bestand allerdings die Option, oben am Infocenter zu warten, wenn man nicht mit in den Tunnel, etc. möchte.
Nun, da ich nicht so gern in der Erde rumkrabbel und nach dem Minenunglück sowieso gleich dreimal nicht, blieb ich als Einzigste oben.
Kay sagte dem Fahrer bescheid, damit sie mich im Anschluss wieder abholen.
Im Infocenter waren wirklich massig Sunflys, aber nach dem Einsprühen-Gott sei Dank hatte ich den Rucksack- war Ruhe.
So wartete ich auf die Rückkehr des Busses, der aber auf sich warten ließ, denn folgendes passierte in der Zwischenzeit:
Nach Besichtigung der Station fuhr der Bus los und der Fahrer plapperte fröhlich vor sich hin und Kay dachte immer, wann biegt er denn mal ab, um zu mir zurück zu fahren...
Nach einer Weile hat er es dem Fahrer gesagt und dann durfte dieser umdrehen und mich abholen.
Was glaubt ihr, was das für ein Gefühl ist, wenn einen 30 Leute anklotzen, wenn man dann in diesen Bus steigt ???? Aber es war nun mal sein Fehler, nicht meiner !!
Nun gut, auf einer Schotterstrasse, die für die Station "gebaut" wurde, ging es in Serpentinen hinunter zum Sound. Dort stiegen wir in das eigentliche Boot, mit dem wir im Sound herum fuhren.
Selbstverständlich war das Wetter nicht gut, ist es nie in den Sounds. Wir hatten noch Glück, das es nicht regnete.
erinnert mich etwas an den Geiranger Fjord in Norway
Der Doubtful ist auf jeden Fall grüner und mit vielen Inselchen durchzogen, daher würde ich ihn auch als schöner bezeichnen.
Wir schipperten einmal durch bis zum Ausgang in die Tasmanische See. Genau hier sind die Antarktis, Australien und der Äquator gleich weit, nämlich 5000 km entfernt.
Hier kam auch James Cook vorbei und als er so in den Sound sah, hielt er es für zweifelhaft da hinein zu segeln und durchquerte ihn nicht. Daher hat er aber seinen Namen - doubtful.
Auf verschiedenen Felsen waren Kolonien der neuseeländischen Pelzrobbe. Die jüngeren sprangen sofort ins Wasser und vollführten in einer Tour "Kunststückchen".
Wie kleine funny Clowns sprangen sie um das Boot herum. Echt witzig!
Das einzigste Haus im Sound, hier treffen sich die Fischer zum Rugby schauen.
so sah ihn James Cook...
Danach fuhren wir in einige Nebenarme und entdeckten einen von nur noch 2000 Gelbaugenpinguinen auf einem Felsen.
Leider blieb uns das Glück mit den Delfinen dieses Mal vorenthalten.
immer diese Kreuzfahrer...
Nach zig Stunden landeten wir wieder am Ausgangspunkt und mit dem Bus ging es zurück bis zur Power Station und von da aus mit dem Katamaran über den See zurück. Leider qualmte nach einigen Metern der Bootsmotor und nichts ging mehr. Nach einigen Telefonaten und dem Versuch den Schaden zu beheben, was leider nicht gelang, konnten wir den See nur mit einem Hilfsmotor überqueren, was demzufolge wesentlich länger dauerte. Nun gut, Bötchen fahren ist ja immer schön.
In Manapouri ab in den Bus, der dann nach 200 m exakt am Berg stehen blieb und sich nicht mehr rührte! Ist das zu glauben ? Die Busfahrerin rief jemanden an, der bekam das auch nicht in den Griff und so düste sie mit dem Typ los, um mit Autos und Fahrer zurück zu kommen, und uns nach "Hause" zu bringen.
Den Bus liessen sie ohne Warndreieck, z. Bsp., einfach so kurz nach einer Kurve, und offen, stehen.
Was für ein crazy Tag - mich in der Einsamkeit vergessen und 2 Motorcrashes !
Also Augen auf bei der Companywahl.... !!!!
Später am Abend waren wir im Motel und zum Glück brauchte ich nicht kochen, es gab nur Salat.
J+K
Aufbruch: | 13.10.2010 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 04.12.2010 |
Japan
Neukaledonien