Japan und Neuseeland - Neuentdeckung und Rückkehr

Wellington, 09.11.10

Eine halbe Stunde von Waikanae entfernt liegt schon die Hauptstadt von NZL, Wellington. Unser erster Weg führte uns gleich hoch auf den Mt. Viktoria. Erstens, weil er einen Blick auf die Stadt und die Bucht ermöglicht und zweitens weil es wieder einen Filmset zu suchen gibt.
Zunächst aber die Aussichten auf Wellington:

Danach suchten wir anhand des Handbuches den Weg zum Filmset. Die Parkmöglichkeit fanden wir und auch das Hinweisschild. Der Weg führte durch den Wald und auch die Stelle mit der Wurzel konnten wir finden. So annähernd wenigsten, denn auch diese Szene wurde kräftig aufgearbeitet. Eines muss man Jackson lassen, er hat sich wirklich ziemlich unzugängliche und schon schwer erreichbare Locations ausgesucht. Wie er sie nur immer so gefunden hat, fragen wir uns echt. An die armen Kameramänner und die Crew an sich darf man bei einigen dieser Gelände gar nicht denken!

Wellington ist eine der Städte, wo es fast nur Einbahnstraßen gibt und so gurkten wir x-mal im Kreis, bis wir endlich unser Hotel fanden. Dort stellten wir das Gepäck ab und parkten das Auto in der Tiefgarage, die aber eine Straße weiter war.
Mit der Wahl des Hotels in der Cuba street waren wir ziemlich dicht schon am Zentrum dran, zu welchem wir sogleich wanderten. Fast überall waren Baustellen und der Erfolg, das tolle Untergrund-Chinarestaurant zu finden blieb leider aus. Also entschlossen wir uns in einem Foodcourt Sushi zu essen. Kaum saßen wir da, ertönte Feueralarm und alle rannten fluchtartig aus dem Gebäude. Wir natürlich auch. Über dem Foodcourt ist ein Bürogebäude, die auch alle nach draußen liefen und in nullkommanix bevölkerten die Massen die engen Straßen. Wir flüchteten daraufhin weiter gen Innenstadt und bummelten so durch die Stadt.

Nachmittags zurück zum Hotel, etwas ausspannen und dann auf nach "Zealandia".
Zealandia ist ein großes Areal, frei von Raubtieren, in dem Kiwi und Co. leben können.
Hier hatten wir die Nachttour gebucht. 19.45 Uhr ging es mit einer kurzen Einführung über Neuseeland und dessen Besiedlung los. Als es so langsam dunkel wurde, bekamen wir Infrarot-Taschenlampen und 2 Guides geleiteten uns auf das Gelände. Zuvor sollten wir noch unsere Rucksäcke auf Mäuse, usw. checken!
Als erstes sahen wir Kakas und eine kleine braune Entenart, die immer mehr im Wald lebt und langsam ihre Flugfähigkeit verliert. Es ist eine bedrohte Art, da sie in "Freiheit" genau wie der Kiwi durch Opossums, Wiesel, Ratten und Hunde dezimiert wird, indem denen Eier oder Küken zum Opfer fallen.
Sie unternehmen extreme Anstrengungen das Gelände "sauber" zu halten.
Ab und zu hörte man den Kiwi rufen und dann wurden wir alle mucksmäuschenstill, in der Hoffnung einen zu sehen.
Manchmal war ich nah an einem Lachflash dran, weil es so witzig aussah, wenn 10 Leute mit ihren kleinen Funzeln im Wald einen Kiwi erspähen wollen! Die Guides hatten größere Lampen, aber auch die konnten keinen herbeizaubern. Und so war es wie immer wenn wir Natur erleben wollen, wir haben kein Glück, leider!
An sich war es aber super schön, richtig romantisch, wie früher die Nachtwanderungen im Ferienlager. Der südliche Sternenhimmel wunderschön und hier, ohne Lichter der Zivilisation, extrem hell. Kreuz des Südens, etc....
Das Andere waren die vielen Glühwürmchen, die nicht grün leuchteten, sondern blau. Voll abgespacest sah das aus, als wäre man in Avatar.
Gegen 22.30 Uhr waren wir zurück am Eingang und fuhren, leider ohne ein Opossum zu erwischen, in die Stadt zurück.

Gute Nacht!