FIRST CALIFORNIA, THAN THE WORLD!!

Reisezeit: Juni 2010 - Juni 2011  |  von Alexander K

Colombia: Cali, San Agustin, Salento

Cali

A la orden. Oh yeah, ganz genau. So, ich glaube wir waren bei der bevorstehenden Busfahrt von Bogota nach Cali stehen geblieben. Natuerlich mal wieder mit zwei Stunden Verspaetung angekommen und schnell mit dem Taxi zu der Adresse des Englaenders karren lassen, der schon auf uns gewartet hat. Neill ist n ganz witziger Typ, der seit ueber nem Jahr Englischlehrer in Cali ist, ne ziemlich coole alte Bude in einem der besten Viertel der Stadt hat, leider jedoch ziemlich verpeilt in jeglicher Hinsicht ist. Hinzu kam noch, dass sich seine Wohnung auch nur mit nem dicken Vorhaengeschloss verriegeln liess, fuer welches er leider nur einen einzigen Schluessel hatte. Fuer uns ergaben sich daraus zwei Optionen: Fruehs um 06.00 am aufstehen, um ihn herauszulassen und letztendlich den Schluessel dabehalten zu koennen, oder einfach weiterpennen und sich einschliessen lassen. Wir haben uns fuer die erste Variante entschieden und da es weder Couch noch Decken gab, war es fruehs gar nicht so schlimm, sich vom kalten und harten Boden zu erheben, wenn es denn die verbogenen Knochen zuliessen. Leider hatte Neill offensichtlich starke Probleme Zeiten einzuhalten und dementsprechend waren unsere ganzen Tagesplanungen mehr oder weniger immer fuern Arsch. Kurzerhand haben wir uns dann nach zwei Naechten entschlossen doch nochma in n Hostel zu gehen, wo wir auch wieder bekannte Gesichter aus Nicaragua gesehen haben. Das Hostel war ne gute Moeglichkeit fuer uns mal wieder normale Leute zu sehen, vor allem nachdem wir schon in Bogota in nem eher leeren Hotel abhingen. Ausserdem haben wir so nochma n ganz anderes Bild von der Stadt bekommen, in der wirklich Salsa zu jeder Uhrzeit und egal wo getanzt wird und out ist, wer keine gepushten Brueste oder n aufgemotztes Gesaess hat. Sieht teilweise ziemlich laecherlich aus, aber als waere das noch nicht genug, sind sogar die Schaufensterpuppen mit einem uebertriebenen Vorbau ausgestattet. Wir haben uns hier den Zoo angeschaut, der fuer kolumbiansiche Verhaeltnisse echt ganz cool war. Auch war ich endlich ma wieder skaten und hab hier ne gute Skatehalle gefunden.

Cali Hip Hop Festival...

Cali Hip Hop Festival...

Herr Nilsson

Herr Nilsson

Streets of Cali...

Streets of Cali...

San Agustin

Irgendwann gings aber weiter nach San Agustin, das fuer seine tausende von Jahre alten Steinskulpturen bekannt ist, die irgendwann von den sog. Campesinos (Landarbeiter, Bauern...) bei Feldarbeiten entdeckt wurden. In der ganzen Region befinden sich unterschiedliche Statuen verstreut, die von deren Erschaffern als heilige Opferstaetten genutzt wurden. Im Bus haben wir n Neuseelaenderpaaerchen und n Englaender kennengelernt mit denen wir nun schon seit n paar Tagen gemeinsam reisen. Ach ja, schlau wie wir sind haben wirs uns ganz hinten im Bus bequem gemacht und darauf gehofft, dass sich keiner zu den Weissgesichtern hocken will und wir die coole 5er-Reihe fuer uns alleine haben. Leider war dem nicht so und der Bus war durchgehend brockenvoll und unsere Breitmachplaene somit dahin. Viel schlimmer war jedoch die Strasse, die sich auf der letzten Haelfte in eine Art Feldweg, mit konstant angereihten 20cm tiefen Loechern verwandelt hat. Auch in diesem Fall hat sich unsere Sitzwahl wieder als eher schlecht erwiesen und so sprangen wir die letzten fuenf Stunden dahin. Irgendwann kamen wir dann aber doch an und haben uns dort u.a. auch ma wieder aufs Pferd geschwungen und sind vier Stunden lang durch eine extrem abgefahrene Berglandschaft mit riesigen Wasserfaellen an jeder Ecke geritten und haben aus den Pferden rausgeholt was ging. Dort haben wir im "Casa de las Francois" eingecheckt, was eines der besten Hostels oder Ecofarms ist, in denen wir bisher waren. Wer also dort vorbeikommt, macht ne ziemlich gute Entscheidung mit diesem Hostel. Essen und Preise sind ebenfalls gut. Hier haben wir auch wieder Camille aus Frankreich gesehen, die wir vor Monaten irgendwo in Guatemala getroffen haben.

Abhaengen bei Francois mit Paul from freaking London

Abhaengen bei Francois mit Paul from freaking London

Im Hintergrund unsere Bude bei "Casa de los Francois"

Im Hintergrund unsere Bude bei "Casa de los Francois"

Eine der zahlreichen Steinskulpturen in San Agustin

Eine der zahlreichen Steinskulpturen in San Agustin

Ausflug zum Wasserfall mit Camille (rechts), Paul, sowie Alex und Sahra aus Neuseeland

Ausflug zum Wasserfall mit Camille (rechts), Paul, sowie Alex und Sahra aus Neuseeland

Routine in San Agustin

Routine in San Agustin

...where the parrots and pigeons still play together

...where the parrots and pigeons still play together

Falter oder Kroete? Auf jeden Fall ziemlich nervig, wenn man nicht einschlafen kann, weil man das Gefuehl hat staendig von der Kroete beobachtet zu werden...

Falter oder Kroete? Auf jeden Fall ziemlich nervig, wenn man nicht einschlafen kann, weil man das Gefuehl hat staendig von der Kroete beobachtet zu werden...

Salento (Coffeeregion and Waxpalmvalley)

Da uns der Regen aber mal wieder weiter getrieben hat, sind wir nach drei Tagen zurueck in Richtung Norden, auch wenns uns seit langem mal wieder schwer fiel und mit dem 10 Stunden Nachtbus nach Armenia und von dort aus weiter nach Salento. Dieses kleine, mittlerweile schon sehr auf Touristen ausgerichtete Doerfchen ist fuer seine bis zu 60 m hohen "Palmas de Cera" (Wachspalmen) bekannt, die im Valle de Cocora angesiedelt sind und eine atemberaubende Aussicht liefern und die ganze Gegend in einen Maerchenwald verwandeln. Da wir mittlerweile selbstredend zu den besten Reitern Kolumbiens gehoeren, haben wir auch hier wieder die ganze Gegend per Horse erkundet und uns so fuenf stunden fussmarsch erspart. Jetzt gleich wollen wir nochma Tejo spielen. Man kauft wohl einfach Bier und kann dann dafuer gratis "spielen". Spielen heisst in dem Fall, aus n paar Meter Entfernung, ne kleine Metallplatte in einen 1 x 1 m grossen und mit Ton gefuellten Kasten werfen. In der Mitte des Kastens befinden sich vier Schwarzpulverbriefchen und wenn man trifft, gibt`s ne Explosion. Geile Sache und noch geiler, dass dies irgendwann zum Volkssport in Kolumbien erkoren worden ist. Wenns hinhaut und das Geld mitspielt wollen wir diesmal nochma Paintball spielen und ne Kaffeeplantage besuchen und wer weiss, wenn heut Abend n bisschen Schwarzpulver uebrig bleibt, wird vll. auch noch irgendwas kleines in die Luft gejagt. Also, lassts ebenfalls krachen und bis die Tage. Cheerio y pura Vida!

Salento

Salento

Valle de Cocora. Hier gibts tausende von Wachspalmen (Palmas de Cera), die mit einer Hoehe von bis zu 60 m zu den hoechsten Palmen der Welt zaehlen.

Valle de Cocora. Hier gibts tausende von Wachspalmen (Palmas de Cera), die mit einer Hoehe von bis zu 60 m zu den hoechsten Palmen der Welt zaehlen.

Kolibris everywhere im Valle de Cocora

Kolibris everywhere im Valle de Cocora

Pissbreak

Pissbreak

Auf dem Heimweg

Auf dem Heimweg

Tejoarea in Salento...

Tejoarea in Salento...

the most important part about Tejo...

the most important part about Tejo...

Paintballaction in Salento

Paintballaction in Salento

© Alexander K, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
here we go... los gehts am 6. juni ab Köln/Bonn bis London, von dort aus weiter nach San Francisco zu Josh. Danach gehts weiter nach Mexico, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Neuseeland, Australien, Phillipinen, Indonesien und letztendlich noch nach Hongkong bevor wir ein Jahr älter sind und schließlich wieder in London landen. Passt auf euch auf und lasst mal was von euch hören! See u next summer!
Details:
Aufbruch: 06.06.2010
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 06.06.2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Mexiko
Guatemala
Belize
Honduras
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Australien
Philippinen
Indonesien
Hongkong
Großbritannien
Der Autor
 
Alexander K berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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