Neuseeland

Reisezeit: September 2010 - März 2011  |  von Antje Stach

Coromandel II, "Little Tibet", Auckland

Am Mittwoch, 19.01.2011 bin ich morgens die relativ kurze Strecke nach Coromandel Town gefahren und ehrlich gesagt, hatte ich mir etwas mehr von dieser Stadt erwartet. Sie ist zwar klein und ganz nett anzuschauen, aber die Einkaufsmöglichkeiten waren gleich null (zwei kleine und sehr teure Supermärkte oder eher Tante-Emma-Läden).

Nach einem kurzen Stopp hat es mich wieder ans Meer gezogen und ich bin ein Stück nordwärts gefahren und habe mich ziemlich früh gegen 14 Uhr auf einen Campingplatz gestellt.
Anschließend habe ich die schöne Umgebung per Fuß besichtigt und bin einen sehr langen und definitiv lohnenswerten Walk gelaufen.
Insgesamt waren es knapp 12 km und teilweise wirklich steile Wege, der Blick war aber einfach unbeschreiblich.
Leider hat meine Camera etwas verrückt gespielt, so dass ich nur sehr wenige Fotos machen konnte.

Den Abend habe ich ziemlich müde, aber von den Eindrücken überwältigt, im Van verbracht und bin früh schlafen gegangen.

Sunset am Amodeo Bay

Sunset am Amodeo Bay

Sunset am Amodeo Bay

Sunset am Amodeo Bay

Am Donnerstag, 20.01.2011 bin ich gegen 8 Uhr aufgestanden und bin zurück nach Coromandel Town gefahren, um dort Susi (mit der ich schon ins neue Jahr reingefeiert habe) am Hafen abzuholen. Sie hatte die Fähre von Auckland über die Insel Waiheke genommen und wir wollten ein paar Tage gemeinsam verbringen.
Nachdem ich sie um 11 Uhr abgeholt habe, sind wir erstmal in einen der "riesigen" Supermärkte gegangen und haben uns mit Wasser eingedeckt. Anschließend haben wir uns in einem Bio-Laden mit Obst und Gemüse und einem richtig leckeren Brot eingedeckt. Wobei das mit dem Brot auch nicht schwer ist, denn jedes anderartige Brot als Toastbrot ist für uns eine schöne Abwechslung

Danach haben wir noch in einem Fischladen zwei riesige Stücke frischen Fisch für billige 4,30€ eingekauft und haben uns auf den Weg über Colville in den Norden begeben. Zumindest wollten wir losfahren, bis wir einen Bekannten von Susi wiedertrafen, den sie auf der Fähre kennengelernt hatte und der in Colville in der Nähe von Coromandel aufgewachsen ist.

Nachdem er uns kurz einige Sehenswürdigkeiten erklärt hatte, sind wir schließlich losgefahren und haben einen Stopp am Strand in Colville eingelegt, wo wir ein spätes Mittagessen mit dem frischen Brot und Schinken und eine frische Ananas als Nachtisch gegessen haben.

Ein Teil eines Vegies-Einkaufs (man beachte, dass die kleine Zucchini 0,70$ und die große direkt vom Bauern 1$ gekostet hat)

Ein Teil eines Vegies-Einkaufs (man beachte, dass die kleine Zucchini 0,70$ und die große direkt vom Bauern 1$ gekostet hat)

Zufällig ist der Bekannte den gleichen Weg gefahren, hat kurz bei uns gehalten und uns für den Abend auf einen Campingplatz in seiner Nähe eingeladen (was wir jedoch nicht angenommen haben. Der Strand auf dem anderen Campingplatz war einfach zu reizend ).

Auf unserer Weiterreise haben wir plötzlich gedacht, wir seien in Tibet angekommen. Ein ca. 3 Meter hohes buddhistisches Statur und auf dem Gelände weitere Buddha-Figuren. Wir sind an einem Schild vorbeigekommen, auf dem erklärt wurde, dass Besucher herzlich willkommen sind, weshalb wir in die angrenzenden Gebäude gegangen sind und uns den Meditationsraum angeschaut haben.
Dort sind wir auf einen Flyer aufmerksam geworden, der am darauffolgenden Samstag (22.01.2011) einen Kurs "How to meditate" angeboten hat und nachdem wir einige Informationen über diesen Kurs und den Preis erfahren haben, entschlossen wir uns daran teilzunehmen. Praktisch war auch, dass wir für 15$ auf dem Gelände parken durften und entsprechend die Einrichtungen benutzen durften.

Anschließend sind wir bis Waikawa gefahren, haben den Bekannten von Susi wieder zufällig getroffen, sind zusammen an einen sehr schönen Strand gefahren und haben einen Strandspaziergang gemacht.

Waikawa-Beach (Susi´s neue Jandals, da meine zu ausgelatscht sind und daher nicht mehr ganz so schön aussehen )

Waikawa-Beach (Susi´s neue Jandals, da meine zu ausgelatscht sind und daher nicht mehr ganz so schön aussehen )

Waikawa-Beach

Waikawa-Beach

Anschließend sind wir auf einen Campingplatz nach Waikawa gefahren, wo wir abends den Fisch, Blumenkohl, Zucchini und Möhren gekocht haben. Vor allem der Fisch war unglaublich lecker

Das hätte man echt im 5-Sterne-Restaurant nicht besser bekommen können!

Das hätte man echt im 5-Sterne-Restaurant nicht besser bekommen können!

Früh ging´s schlafen, am darauffolgenden Freitag, 21.01.2011 haben wir ausgeschlafen und sind um 11.30 Uhr auf einen 3 stündigen Walk aufgebrochen.
Der Beginn des Walks führte uns über ca. 10 kleine Bäche, die man nur mit Hilfe von Steinen (sehr glitschige Angelegenheit ) passieren konnte.

hier eine sehr harmlose Bachüberquerung... krassere folgten

hier eine sehr harmlose Bachüberquerung... krassere folgten

Farn vor, neben und hinter uns... zumindest solange bis wir zur Baumgrenze kamen

Farn vor, neben und hinter uns... zumindest solange bis wir zur Baumgrenze kamen

Und dann ging es hoch, höher und noch höher. Dass dies entsprechend anstrengend war, vor allem weil ich seit ca. einer Woche mit ziemlich schmerzhaftem Husten zu kämpfen habe, ist hierbei selbstverständlich.

Walk

Walk

Walk

Walk

Nach ca. 2 Stunden erreichten wir die Spitze und hatten einen wunderbaren Ausblick auf das Meer, den Strand (an dem auch unser Campingplatz lag) und einfach auf die anderen Berge um uns.

Wir hatten es geschafft

Wir hatten es geschafft

Blick vom Summit (Gipfel), unten rechts ist unser Campingplatz erkennbar

Blick vom Summit (Gipfel), unten rechts ist unser Campingplatz erkennbar

Blick auf Waikawa-Beach

Blick auf Waikawa-Beach

Eine weitere Stunde haben wir für den Rückweg gebraucht und sind anschließend zwar müde, aber glücklich an den Strand gegangen und sind weiter dort spazieren gegangen.

Im Nachhinein habe ich übrigens in meinem Mietvertrag mit der Vermietungsfirma meines Vans festgestellt, dass die Straßen nördlich von Colville aufgrund von Gravelroads (nicht geteert) nicht versichert waren. Zum Glück ist nichts passiert!

Der Rückweg führte uns wieder ein paar Mal durch diesen schönen Bach (Schuhe sind dennoch trocken geblieben )

Der Rückweg führte uns wieder ein paar Mal durch diesen schönen Bach (Schuhe sind dennoch trocken geblieben )

Zurück am Strand von Waikawa

Zurück am Strand von Waikawa

Gegen 16:30 Uhr sind wir in Richtung "little Tibet" aufgebrochen, wurden dort herzlich empfangen und haben erstmal eine (warme!) Dusche genossen, gekocht (mal wieder vergetarisch ) und sind gegen 22 Uhr schlafen gegangen.

Eingang von "Little Tibet" oder auch Mahamudra Retreat Center wie es eigentlich heißt

Eingang von "Little Tibet" oder auch Mahamudra Retreat Center wie es eigentlich heißt

"Little Tibet"

"Little Tibet"

"Little Tibet"

"Little Tibet"

Meditationshaus in "Little Tibet" - das sollte unser Zuhause für den kommenden Tag werden

Meditationshaus in "Little Tibet" - das sollte unser Zuhause für den kommenden Tag werden

Bilder an der Rückseite des Meditationshauses

Bilder an der Rückseite des Meditationshauses

Bilder an der Rückseite des Meditationshauses

Bilder an der Rückseite des Meditationshauses

Bilder an der Rückseite des Meditationshauses

Bilder an der Rückseite des Meditationshauses

Leider war meine Digi-Cam weiterhin defekt, weswegen ich umso glücklicher war, dass wir Susi´s Cam nutzen konnten.

Am Samstag, 22.01.2011 war der große "Meditationstag" in Mahamudra-Centre. Früh sind wir aufgestanden und pünktlich um 09:30 Uhr ging´s los. Das Wetter war perfekt für so einen Tag, regnerisch und recht kühl (unsere Klamotten mussten über die Knie gehen und durften nicht schulterfrei sein).
Der ganze Tag fand in Stille statt, wir durften also einen Tag lang nicht reden. Als Grund wurde uns gesagt, dass wir unseren "Mind" (d.h. unsere Gedanken) einfach mal auf wenige Dinge beschränken und uns nicht auf unnötige Dinge konzentrieren sollten.

War sehr ungewohnt und manchmal war es etwas schwer. Wir gewöhnten uns aber dennoch schnell an diese neue Stille.

im Meditationshaus

im Meditationshaus

Zu erst gab es eine kurze Einführung wie der Tag ablaufen wird, was es für verschiedene Methoden von Meditation gibt und welche wir an diesem Tag näher betrachten.
Als erstes lernten wir, welche Haltung, d.h. auf dem Boden, Beine überkreuzt, Rücken gerade und einfach so bequem wie möglich, wir einnehmen sollten.

Darauffolgend haben wir die sog. "Mindless-Meditation" gemacht. Dabei sitzt man still, meditiert und achtet nur auf einzelne Dinge, z.B. Atem oder die Geräusche außerhalb des Raumes. Danach haben wir die sog. Walking-Meditation gemacht, sind dabei auf der Wiese herum gelaufen und haben uns diese ziemlich intensiv betrachtet.
Klingt etwas merkwürdig, aber irgendwie waren die Farben der Wiese, Blumen und anderen Dingen viel intensiver.

Anschließend gab es eine Mittagspause, bei der man die Möglichkeit hatte ein vorbereitetes Essen mit den Anderen zu sich zu nehmen. Da Susi und ich jedoch so viele Lebensmittel eingekauft hatten, haben wir uns entschlossen unsere Vegies und Obst zu essen. Das alles verlief natürlich auch in Stille.

Nach dem Essen gab es zwei Videos über Buddhismus und Meditation, die recht interessant waren.
Bei der darauffolgenden Guided-Meditation saßen wir wieder in gewohnter Meditations-Pose und haben der Leiterin zugehört, wie sie mit ruhiger Stimme einen Text vorlas.

Insgesamt könnte man sagen, dass der Text darauf zielte, sein Leben, Ereignisse, Probleme und die derzeitige persönliche Situation zu reflektieren. Dies lief mit Hilfe eines Vergleichs ab, wie schlecht es anderen Menschen auf dieser Welt geht, wie gut wir es haben und wie dankbar wir für unser persönliches Umfeld sein sollten.

Das ganze klingt nun vielleicht merkwürdig auf Euch, aber wir fanden es wirklich interessant und es wurde uns noch ein Mal bewusst, wie gut wir es derzeit wirklich haben. Vor allem, dass wir uns beide glücklich schätzen können diese Reise zu unternehmen, während daheim unsere Lieben auf uns warten...

Nach der darauffolgenden kurzen Pause gab es eine Zusammenfassung des Tages und eine Fragerunde (bei der wir sogar wieder sprechen durften ).

Insgesamt hat mir der Kurs einiges gebracht. Nicht nur, dass mich das Thema "Buddhismus" nun mehr interessiert, ich denke vor allem im beruflichen Alltag und stressigen Situationen werde ich an diese Zeit zurück denken.
Also liebe Kollegen... Wenn ihr künftig eine total relaxte und ruhige Antje vor Euch stehen habt, wisst ihr den Grund dafür (auch wenn ich selbst nicht daran glaube, dass ich jemals richtig ruhig sein werde )

Nach dem Kurs sind Susi und ich erst einmal in den Van und haben über den Tag gesprochen (ein Tag ohne jegliche Kommunikation kann ganz schön anstrengend sein ). Da ich ja nun Mal eher "talkative" bin wie man es hier so schön sagt und Susi mindestens nochmal doppelt so viel und so schnell spricht wie ich, könnt ihr Euch die Konversation bestimmt annährend vorstellen

Anschließend sind wir zu den Anderen ins Haus, was zum Einen ein Wohnzimmer und eine Küche hat, haben gekocht (wieder vegetarisch) und haben einer echten Buddhistin über diese Glaubensrichtung, ihr Leben ohne und anschließend mit dem Buddhismus und viele weitere Fragen gestellt. War wirklich sehr interessant!

Im Laufe des Abends haben wir dann noch Emma und Mike, die ebenfalls den Kurs besucht hatten, kennengelernt und erfuhren, dass die Beiden am darauffolgenden Tag heiraten würden.

Somit kam das Eine zum Anderen und wir wurden kurzerhand zu der Hochzeit in Little Tibet eingeladen.

Der Sonntag, 23.01.2011 begann mit einer 30 minütigen Meditation mit den anderen Teilnehmern des Kurses (freiwillig und gehörte nicht mehr zum Kurs).
Gegen 13 Uhr startete dann die Hochzeit von Emma (aus den USA) und Mike (aus UK), die seit einigen Jahren beide als Englischlehrer in Südkorea leben. Sie haben sich auf der Arbeit kennengelernt, sind nun seit etwa einem Jahr am Reisen und haben sich vor drei Monaten in Indien verlobt.

Die Trauung fand im Meditationshaus statt und wurde von einer freien Pfarrerin geschlossen.
Die Braut trug ein Kleid, was sie einige Tage vorher für wenige $ im Secondhand-Shop gekauft hatte und auch der Bräutigam hatte sehr legere Klamotten an.
Zu der gesamten Situation und da sich die Beiden im Urlaub befinden und die Hochzeit zusätzlich in buddhistischen Zentrum stattfand, haben die Anziehsachen aber sehr gepasst. Zudem waren Susi und ich ganz froh, da wir beide nichts Schickeres bzw. einer Hochzeit angemessenes hatten

Nachdem das Brautpaar das Meditationshaus betraten hatten, wurden einige Worte der Pfarrerin gesprochen und viele Mails von den Familien und Freunden vorgelesen.
Hierbei blieben auch die Augen der "harten Jungs" nicht trocken...

Anschließend hatten Emma und Mike Texte vorbereitet, die sie sich gegenseitig vorlasen.
Bevor die Ringe getauscht wurden, wurden diese dem Publikum überreicht und jeder hatte einige Sekunden, um die Wünsche und Gedanken für das Brautpaar sozusagen in die Ringe zu legen. Eine sehr schöne Idee wie ich finde.
Nachdem beide die Frage aller Fragen mit "JA" beantwortet hatten und die Ringe ausgetauscht waren, machten wir uns (leider in strömendem Regen) auf den Weg zur Buddha-Figur, um einige Male darum herum zu laufen.

Emma und Mike mit der Pfarrerin

Emma und Mike mit der Pfarrerin

nach dem JA-Wort

nach dem JA-Wort

Da es inzwischen knapp drei Uhr nachmittags war und Susi und ich nur Frühstück hatten (obwohl das aus Resten wie Rührei, Ananas und Nutellabrot bestand ), waren wir ziemlich hungrig und freuten uns auf das anschließende Büffet.

Kleine Anmerkung: Natürlich wurde hier vegetarisch gegessen, da die Buddhisten an Wiedergeburt glauben. Ich habe daraufhin beschlossen, dass ich aufgrund meiner Sommersprossen als Sams wiedergeboren werde

Der große, leckere und extrem süße Schokokuchen war dabei das Wichtigste

Die Hochzeitsfeier

Die Hochzeitsfeier

und das Beste: Der extrem süße Schokokuchen (das Abendessen haben wir daraufhin ausfallen lassen  )

und das Beste: Der extrem süße Schokokuchen (das Abendessen haben wir daraufhin ausfallen lassen )

Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, nach der Hochzeit in Richtung Auckland weiterzufahren.
Aber da wir uns bei den Leuten und deren Herzlichkeit in "Little Tibet" so wohlfühlten, es weiterhin nur regnete und wegen der Uhrzeit, entschlossen wir uns noch eine Nach dort zu verbringen.

Das Lustigste an diesem Abend war der Stromausfall ab ca. 22 Uhr (der die Nacht andauerte).
Um diese Uhrzeit waren nur noch Susi, zwei andere und ich im Gemeindehaus und es entstand eine wirklich lustige Kommunikation...
Gegen 23 Uhr sind wir dann im Stockdunkeln zum Van und haben uns schlafen gelegt.

Nach dem Frühstück sind wir am Montag, 24.01.2011 endgültig nach Auckland gefahren.
Insgesamt können wir sagen, dass wir von der Herzlichkeit der Menschen in "Little Tibet" begeistert waren. Der Kurs hat uns einen interessanten Einblick in die Meditation und Buddhismus gebracht und mir ist ein weiteres Mal bewusst geworden, wie dankbar ich für mein soziales Umfeld daheim und die Möglichkeit dieser Reise sein kann.

Die Fahrt verlief ruhig und nur mit einer kurzen Mittagspause.

Während der Mittagspause

Während der Mittagspause

Gegen 16 Uhr kamen wir in Auckland an und fanden auch gleich einen netten und vor allem in der Nähe der Stadt gelegenen Campingplatz (ein Hoch auf deine Navigation Susi ).

Man könnte sagen, dass wir nicht die einzigen Camper waren (hatten aber den schönsten Platz direkt unter der Palme  )

Man könnte sagen, dass wir nicht die einzigen Camper waren (hatten aber den schönsten Platz direkt unter der Palme )

Susi und ich während des Spaziergangs im Park

Susi und ich während des Spaziergangs im Park

Nach einem etwa 1stündigen Spaziergang in einem nahegelegenen Park, haben wir zum Abendessen Nudeln mit Gemüse und Tomatensauce gemacht.
Es ist schon lustig... wir haben uns die letzten vier Tage (mit Ausnahme von 150 Gramm Schinken für uns beide zusammen) ausschließlich vegetarisch ernährt, aber dennoch vermisse ich Fleisch überhaupt nicht.

Kannst Dich ja schon mal darauf freuen Flo, wenn ich als komplette Vegetarierin zurückkommen sollte

Den letzten gemeinsamen Abend wollten Susi und ich unbedingt mit einem Eis feiern und sind daher in die Stadt gefahren. Nach einer kurzen Irrfahrt nachts durch Auckland, haben wir einen McDonald´s gefunden und dann gab es auf McFlurrys kein Halten mehr...

Dieser Blick sagt doch eigentlich alles...

Dieser Blick sagt doch eigentlich alles...

Vor allem hatten wir uns jedoch das Ziel McDonald´s vorgenommen, da man dort in ganz Neuseeland kostenlos im Internet surfen kann (was nach fast 5 Tagen auch mal wieder notwendig war).

Gegen 1 Uhr nachts waren wir dann glücklich und zufrieden wieder am Campingplatz.

Am Dienstag, 25.01.2011 sind wir mit dem Bus (bei 10$ für eine Stunde Parkgebühr war das auch weitaus günstiger) nach Auckland gefahren.

Ich hatte vor allem zwei Ziele, zum Einen endlich eine Apotheke zu finden, da ich weiterhin ziemlich krassen und vor allem schmerzhaften Husten hatte. Zum Anderen ein Fotogeschäft, da meine Digi-Cam weiterhin nicht funktionierte.

Und dann kam die schlechte Nachricht: Meine Digi-Cam kann zwar repariert werden, dafür müsste sie jedoch eingeschickt (nach China verschickt) werden, was ca. 4 Wochen dauert und 500$ kosten würde.
Da ich diese Nachricht in mehreren Fotogeschäften hörte, blieb mir nichts anderes übrig, als mir eine neue Digi-Cam zu kaufen.
Nun bin ich um eine neue Lumix mit GPS reicher und um 563$ (ca.320€) ärmer. Immerhin kann ich meine Akkus und deutschen Ladegeräte verwenden...

Nach diesem Schock sind Susi und ich asiatisch essen gegangen und haben uns später noch einen Kaffee beim Starbucks (wie soll es auch anders sein) und Cookies von Mr(s) Higgins gekauft. Darauf hatten wir uns schon die ganze Woche gefreut...

Susi und unser geliebter Strawberry-Frappuccino vom Starbucks... einfach yummi

Susi und unser geliebter Strawberry-Frappuccino vom Starbucks... einfach yummi

Gegen Nachmittag mussten wir dann zum Campingplatz zurück, haben Susi´s Rucksack gepackt und sind gegen 17 Uhr zum Flughafen gefahren, da sie kurz darauf nach Wellington zurückgeflogen ist.
Damit ging unsere gemeinsame Reise zu Ende...

Noch eine Anmerkung: Beim Hochladen der Bilder ist mir aufgefallen, dass ein Großteil davon aus Essensbildern besteht. Das soll auf keinen Fall heissen, wir hätten nur gegessen! Es war eher das Gegenteil der Fall!
Es ist einfach nur so, dass beim Campen auch das einfachste Mahl aufgrund der langen Warte- und Garzeiten und meist beschränkten Kochmöglichkeiten einfach zu einem ganz besonderen Essen wird...

Für Susi: Es war eine tolle und lustige Zeit mit Dir (auch wenn Du kleine Laberbacke mir manchmal echt blutige Ohren geredet hast )! I´m glad we shared the experience of Little Tibet and the wedding.
I´m sure u´ll have fun back in Welli and on your trip to the South Island and all the best for Ecuador... And don´t forget: It´s alright, ey...

© Antje Stach, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Neuseeland - Das "Land der langen weißen Wolke"... Das Abenteuer ruft, so dass ich für knapp sieben Monate meine Familie, Freunde und meinen Job hinter mir lasse und in ferne Länder reise. Von September 2010 bis Februar 2011 werde ich in Neuseeland bereisen, anschließend geht´s nach Tasmanien, auf die Fiji-Inseln und nach Hawaii. Gerne lasse ich Euch an den neuen Eindrücken und an meinem Abenteuer teilhaben.
Details:
Aufbruch: 10.09.2010
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 26.03.2011
Reiseziele: Neuseeland
Australien
Fidschi
Vereinigte Staaten
Deutschland
Der Autor
 
Antje Stach berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.