USA - Kanada 2010

Reisezeit: Juni - August 2010  |  von Uschi Agboka

50./51./52. Tag -Glennwood Springs-Farmington

In diesem urigen Cafe in Idaho Springs haben wir Rast gemacht.
In diesem Ort begann 1849 der Goldrausch.

In diesem urigen Cafe in Idaho Springs haben wir Rast gemacht.
In diesem Ort begann 1849 der Goldrausch.

Der Colorado River nähe Glenwood Springs.

Der Colorado River nähe Glenwood Springs.

Colorado River auf dem Weg nach Glenwood Springs.

Colorado River auf dem Weg nach Glenwood Springs.

Blick von unserer Veranda in Glenwood Springs.

Blick von unserer Veranda in Glenwood Springs.

Bizarre Landschaft in der Nähe von Grand Junction.

Bizarre Landschaft in der Nähe von Grand Junction.

Landschaft bei Grand Junction.

Landschaft bei Grand Junction.

In der Gateway Canyon Lodge kostete der Kaffee 3 Dollar/Tasse, bei unserem letzten Besuch nur 1 Dollar. Trotzdem, ein schöner Platz zum Verweilen und Schreiben!

In der Gateway Canyon Lodge kostete der Kaffee 3 Dollar/Tasse, bei unserem letzten Besuch nur 1 Dollar. Trotzdem, ein schöner Platz zum Verweilen und Schreiben!

Im Gateway Canyon - eine herrliche Strecke, nicht nur für Motorradfahrer.

Im Gateway Canyon - eine herrliche Strecke, nicht nur für Motorradfahrer.

Gateway Canyon

Gateway Canyon

Gateway Canyon

Gateway Canyon

Idaho Springs / Gateway Canyon / Hoovenweep NM / Aztec Ruins NM

Sonntag, 1. August 2010 50. Tag Glenwood Springs, Colorado

In dem netten, aber teuren Hotel gibt es kein Frühstück oder Kaffee. So essen wir nur unsere Bananen und fahren um 7.45 Uhr los. Es geht auf der Autobahn Richtung Denver, wir biegen ab und fahren durch die schöne Universitätsstadt Boulder. Von dort fahren wir durch die Pampa, durch Golden (bekannt durch die Bierbrauerei Coors) in den wildromantischen Clear Creek Canyon. Leider ist heute - Sonntag - viel Verkehr. Einige Kletterer sind in den Felsen zu erkennen. Der Clear Creek, ca. 64 km lang, ein Nebenfluss des South Platte Rivers, fließt durch den Clear Creek Canyon in den Rocky Mountains. Der Fluss ist berühmt für frühe intensive Bergbau-Aktivität während des Colorado-Goldrausches von 1859. Wir sind heute wieder begeistert von den wild zerklüfteten Felsen, oberhalb des Flusses in dem tollen Canyon. In Idaho Springs, wo 1859 der Goldrausch begann, machen wir Halt. Wie üblich mache ich mich im Visitor Center schlau, über die Geschichte des Ortes, des Goldrausches und vieles andere mehr. Ich könnte den ganzen Tag in diesen Centern verbringen. Leider erlaubt unsere Zeit das nicht. Die Legende besagt, dass der Name der Stadt von den Besuchen eines Indianerhäuptlings aus Idaho herrührt, der regelmäßig mit seinem Stamm die heißen Radium-Quellen aufsuchte, um magische Heilung zu erfahren. Im Cafe Aimee trinken wir Cappuccino. Die Straßen und Geschäfte des historischen Ortes sind schön restauriert und mit Blumen geschmückt. Einem irischen Laden statte ich einen längeren Besuch ab. Wunderschöne Dinge kann man dort sehen, einige auch kau-fen. Die alte Lady, der das Geschäft und Museum gehört, spielt dazu irische Volksmusik. Ich mag eigentlich gar nicht weggehen, so schön ist das. Die Tour führt uns nun über George Town und Silver Plume. Beide Orte haben wir vor Jahren besichtigt. Sie sind immer wieder einen Stopp wert, nicht nur wegen der touristischen alten Eisenbahn, die zwischen Georgetown und Silver Plum verkehrt und als "Georgetown Loop" bekannt ist. Wir passieren den Eisenhower Tunnel. Der Eisenhower Tunnel führt 4-spurig die Interstate 70 durch die Rocky Mountains. Auf einer Höhe von 3.401 m ist er einer der höchsten Tunnel der Welt. Wir kommen an Frisco vorbei, fahren in die Copper Mountain mit der höchsten Erhebung von 3.753 m. Über den Vail-Pass, 3.250 m, kommen wir in das mondäne Skiörtchen Vail, in dem wir uns aber nicht aufhalten, sondern nur durchfahren. Es folgt eine sehr enge kurvige Straße über den Shrine-Pass, 3.380 m. Die Straße bietet atembe-raubende Blicke auf blühende Wildblumenwiesen, Pinienwald und in der Ferne sieht man den 4.269 m hohen Mount of the Holy Cross. Es ist kühl hier oben, nicht kalt, unten sind es 25 Grad. In der Stadt Eagle halten wir am Visitor Center wegen Room-Saver-Heftchen für Colorado. Wir folgen jetzt dem Colorado River in den wunderschönen Glenwood Canyon. Um 13.30 Uhr legen wir hier eine Pause ein. Glenwood Canyon ist ein wilder, ursprünglicher, von bizarren Felsen zerklüfteter Canyon am Colorado River. Die Felswände überragen den Fluss bis auf 396 m Höhe. Der Canyon ist einer der schönsten und malerischsten Canyons der USA, der von einer Autobahn durchfahren wird. Uns stört der mächtige Verkehr heute am Sonntag, alle wollen schnell nach Hause, aus den Ferien oder aus dem Weekend kommend. Um 14.30 Uhr er-reichen wir nach weiterer schöner Fahrt durch den tollen Canyon Glenwood Springs, nach 227 Meilen = 366 km. Im Americas Best Value finden wir ein Zimmer, welches wir etwas herunterhandeln können. Hier ist es sehr schwül. Nachdem wir alles abgeladen haben, fahren wir in den Ort. Bei unserem heutigen Besuch ist die Stadt von Menschen überflutet und der Krach der vielen Autos übertönt alles. Wir kaufen ein, sitzen dann auf einer Bank und beobachten das Treiben in der Stadt. Langsam wird es uns zu warm und so geht es zurück ins Hotel. Im 1. Stock haben wir ein schönes Zimmer mit herrlicher Aussicht, schöne Sitzpolster, einen Tisch zum Essen und alles schön mit Blumen geschmückt. Ein schöner Tag geht zu Ende, wir hatten 50 wunderbare Tage bis heute.

Glenwood Springs ist nicht nur seiner heißen Quellen wegen berühmt, sondern auch wegen John Henry "Doc" Holliday, einem Spieler, Revolverhelden und Zahnarzt, Freund von Wyatt Earp und berühmt wegen seines Einsatzes im "Gunfight at the O.K. Corral" 1881 in Tombstone, Arizona. Hier wurden in 30 Sekunden mehr als 30 Schüsse abgegeben. Der Vorfall führte zu einer Reihe von Morden an den Earps, was wiederum zu der berühmten Earp-Vendetta führte, an der Doc Holliday aktiv, aufgrund seiner Freundschaft mit Wyatt Earp, beteiligt war. Diese Vendetta war Teil des Arizona Krieges bzw. des Cochise County Krieges. Sie dauerte 3 Wochen, vom 20. März bis zum 15. April 1882, und kostete 4 Menschen das Leben. Die Vendetta endete damit, dass die Earps sich nach Colorado absetzten.

Montag, 2. August 2010 51. Tag Cortez, Colorado

Das wunderschöne Hotel serviert uns am Morgen auch ein gutes Frühstück. Wir bedanken uns bei der netten jungen Besitzerin und werden das Hotel immer weiterempfehlen. Um 8.30 Uhr starten wir, Richtung Grand Junction. Wir fahren am Colorado River entlang, durch das Garfield County. Die Interstate führt durch wunderschöne Canyons und immer wieder wechselnde Landschaftsbilder. Um 10 Uhr sind wir in Grand Junction, fahren zum Harley-Dealer, wegen eines Stempels in einem Tour-Pass. Wir wollen schließlich den ersten Preis, ein Motorrad, gewinnen. Weiter geht die Tour über Whitewater auf der 141 durch den phantastischen Gateway Canyon. Eine tolle Straße, landschaftlich einmalig schön, die wir vor Jahren durch Zufall entdeckt haben, ca. 90 Meilen = 145 km lang. In Gateway stoppen wir an dem schönen Hotel und genehmigen uns einen Kaffee. Vor 4 Jahren kostete der hier 1 Dollar. Heute sind wir mit 3 Dollar/Tasse dabei! Wir treffen auf ein nettes Bikerpaar aus New Jersey. Daher geht es erst nach längerem Plausch weiter. Es fängt an zu regnen, erst leicht, doch dann immer stärker. Wir erreichen Naturita bei strömendem Regen und Wind. Dort stellen wir uns an einem Laden unter. Rolf telefoniert mit seinen Töchtern und raucht ein Zigarillo. Nach einem Besuch im Visitor Center fahren wir weiter. Der Regen hat aufgehört. Nach Naturita biegen wir ab, Richtung Dove Creek und Cortez. Da ist Endstation für heute. Interessant sind die Namen der Täler, durch die wir fahren: Gypsum Valley und Disap-pointed Valley. Ein kleiner Pass ist zu überqueren. In der Ferne sehen wir starke Gewitter über den Bergen. Und am Himmel hängen bizarre Wolkengebilde. Doch wir kommen trocken an in Cortez, gegen 17 Uhr, nach 302 Meilen = 486 km. In Aneth Lodge, wo wir schon zum 4. Mal sind, kommen wir unter. Das Zimmer ist sauber und preisgünstig. Die Besitzerin spricht ein wenig Deutsch. Rolf lädt ab und dann gehen wir zum Essen in ein mexikanisches R-staurant, welches wir von einem anderen Besuch in Cortez kennen. Rolf isst gemischtes Gemüse auf heißem Stein, dazu Reis und Bohnen, Guacamole und Salat. Ich habe Rinderfilet in Streifen mit Paprika auf heißem Stein, dazu Reis, Guacamole, Salat und Sauercreme. Dazu gibt es Cola und Rotwein. Das Essen ist ausgezeichnet und wir genießen es, uns mal verwöhnen zu lassen. Auf einer Wiese vor dem Restaurant unterhalten uns eine Vielzahl von Prärie Dogs mit ihren Spielchen. Gegen 18.30 Uhr sind wir gut gesättigt zurück im Hotel.

Dienstag, 3. August 2010 52. Tag Farmington, New Mexico

Da es heute Morgen noch leicht regnet, lassen wir uns Zeit, trinken in Ruhe Kaffee. Frühstück gibt es nicht. Rolf begutachtet den Himmel und so fahren wir um 8.30 Uhr los, Richtung Aneth. Wir fahren zunächst von Colorado nach Utah, dann nach Arizona und nach New Mexico = Four Corners. Wegen Umbauarbeiten ist Four Corner National Monument geschlossen in diesem Jahr. Bald sind wir wieder in Utah und fahren zu dem etwas abseits gelegenen Hovenweep National Monument. Die Überreste alter Ruinen wurden 1854 von W.D. Huntington entdeckt, der eine Mormonenexpedition in den Südosten nach Utah führte. Den heute dort lebenden Ute und den Navajos waren die Überreste alter Kulturen schon lange bekannt. Hovenweep entspringt der Ute-Sprache und be-deutet soviel wie "Ödes Tal". Das National Monument besteht aus sechs nicht zusammenhängenden Gebieten mit Ruinen der indi-anischen Ureinwohner: Holly Canyon, Backberry Canyon, Cutthroat Castle und Goodman Point befinden sich in Colorado, Cajon und Square Tower in Utah. Schon vor mehr als 13.000 Jahren suchten Paläo-Indianer in diesem Gebiet nach Großwild. Landwirtschaft kam hinzu, ebenso nutzten Jäger und Sammler das Gebiet um 500. Man nimmt an, dass es höhere Niederschlagsmengen und gemäßigtere Temperaturen gab als heute. Die Bevölkerung in diesem Gebiet wuchs ständig. Diese Men-schen gelten als Mesa-Verde-Zweig der alten Pueblo-Völker. Zwi-schen 1150 und 1200 begannen die Menschen dort mit dem Bau größerer Pueblos, ähnlich Festungen mit Türmen, am Kopf von Box Canyon. Sie waren Experten im Bauwesen. Zwischen den einzelnen Siedlungen wurden Straßen als Verbindung gebaut. Dämme und Reservoire legten sie an, um das Wasser für ihre Felder (Anbau von Korn, Bohnen, Mais etc.) zu kontrollieren bzw. es in die Wildnis zu lenken, wo essbare Wildpflanzen wuchsen. Zusätzlich gingen die Hovenweep Menschen zur Jagd. Sie benutzen einen Sonnenkalender und die Astronomie, um Ernten zu berechnen. Sie waren Meister in der Herstellung von Töpferwaren, Schmuck und Kleidung, mit denen sie Handel betrieben. Im späten 13. Jh. verließen die Hovenweep Menschen die Region, möglicherweise aufgrund einer großen Trockenheit. Sie siedelten sich in Pueblos im Rio Grande Valley bzw. auf den Hopi Mesas in Arizona an. Nachdem die Hovenweep Indianer die Region verließen, wurde sie im 14. Jh. von Nomaden-Paiute und Ute-Indianern bewohnt. Später kamen noch Apache und Navajos aus dem Norden hinzu. Es gibt eine Menge von Namen für die Bewohner von Hovenweep und die Region der Four Corners. Man nannte sie u. a. Ana-sazi. Da die alten Puebloans den Pueblo-Indianern von New Me-xico und Arizona zuzurechnen sind, nennt man sie heute "Ancestral Puebloan" um sie zu beschreiben. Die heutigen Pueblo, Zuni und Hopi sind die Nachfahren der Ancestral Puebloans. Warum diese die Türme in Hovenweep bauten, ist nicht genau zu beantworten. Aber diese prachtvollen Gebäude legen noch heute Zeugnis ab von dem Genie ihrer Erbauer. 700 Jahre haben diese steinernen Türme und Häuser überlebt. Die Bewohner der Ortschaften - teilweise bis zu 350 Menschen - nutzten die Gege-benheiten des Landes, um hier zu überleben: Das Wasser der Quellen und den Schatten der Felsen. Als Tiere hielten sie Trut-hähne, Schafe und Hunde. Die Anasazi-Kultur brachte auch an anderen Orten des amerikanischen Südwesten außergewöhnliche Baudenkmäler hervor, wie zum Beispiel Pueblo Bonito im Chaco Canyon und Cliff Palace im Mesa Verde National Park. Wir sind begeistert von diesem interessanten Ort, den wir bisher noch nicht gesehen haben. Im Visitor Center zeigt uns eine indianische Rangerin einen interessanten Film und erklärt uns Einiges ausführlich. Später macht sich Rolf auf einen längeren Rundgang auf, während ich nur einen kurzen Trail laufe. Es ist sehr heiß geworden. Die Überreste der alten indianischen Kultur sind auf jeden Fall einen Umweg wert. Heute leben in der weiteren Umgebung der Ruinen hauptsächlich Navajos, dementsprechend gammelig sieht es leider dort aus. Nur ungern verlassen wir den interessanten Ort und fahren weiter. Ein "Cowboy" mit einem Four Wheeler treibt eine riesige Rinderherde durch die Gegend. Pferde laufen frei herum, doch sie lassen uns unbehelligt passieren. Es ist sehr warm, 30 Grad. Dem Regen sind wir davon gefahren, Dank Rolfs guter Spürnase. In der Prärie zu beiden Seiten der Straße liegen Hunderte von Bierflaschen und Dosen. Sieht grauenhaft aus. Aus der Ferne sehen wir Shiprock Peak, 2.187 m. In Navajo "Fels mit Flügeln" oder "geflügelter Felsen". Shiprock ist eine Felsformation, die sich über die Wüstenebene als ein Wahrzeichen im Nordwes-ten von New Mexico erhebt. Interessant für Kletterer, Fotografen, Schriftsteller und Filmemacher. Für die Navajos spielt Tsé Bit a í, "rock with wings" or "winged rock" eine wichtige Rolle in ihrer Tra-dition, Religion und Mythologie. Der Ort Shiprock selbst ist keinen Halt wert. So fahren wir weiter bis Farmington, wo wir auf einer schattigen Bank rasten. Es ist 14 Uhr. Uns gefällt der Ort so gut, dass wir beschließen, hier zu übernachten. Wir haben einen Room-Saver-Coupon für das Americas Best Value und der Empfang in diesem Hotel ist überwältigend. Sehr freundlich und kompetent sind die Mitarbeiter. So laden wir ab, beziehen ein großes Zimmer mit Couch und Barbecue draußen im Garten. Es ist heiß, 36 Grad. Aber wir sehen dunkle Wolken über den fernen Bergen und wir wissen, das Gewitter und der Regen kommen. Trotzdem machen wir uns auf den Weg - 12 Meilen = 19 km - nach Aztec Ruins National Monument. Es handelt sich um eine kulturhistorische Gedenkstätte, in der mehrere gut erhaltene Ruinen früher Pueblos geschützt werden. Die ersten Menschen, die die Stein-städte entdeckten, dachten, die Azteken hätten sie erbaut. Daher der Name "Aztec". Doch das war ein Irrtum. Es waren die Anasazi oder Ancestral Puebloans, die diese Siedlungen erbauten. Etwa um 1000 wurde die erste Siedlung errichtet, die heute die West Ruine bildet und besichtigt werden kann. Sie hatte drei Stockwerke, umfasste 400 Räume und mehrere Kivas, darunter die Große Kiva. Sie war Heiligtum und ein Platz, wo die Menschen zu Zeremonien zusammentrafen. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Siedlung zu einem Handelszentrum. Um 1200 begann die zweite Siedlungsphase. Das Pueblo wurde umgebaut bzw. unfertige Gebäude wurden fertig gestellt. Etwa zu dieser Zeit wurde die zweite Siedlung errichtet, die East Ruine. Die Bauweise ähnelt den Bauwerken im Mesa Verde National Park. Die Funde der Töpferwaren weisen auch auf eine Verbindung zu dieser Kul-tur hin. Um 1300 verließen die Menschen Aztec. Warum, ist nicht bekannt. Vielleicht war auch hier eine große Dürre die Ursache. Fest steht, dass die Ancestral Puebloans hervorragende Ingenieure, Architekten, Künstler, Händler und Farmer waren, die das Land optimal nutzten. Eine nette Rangerin gibt uns ein größeres Info-Heft in Deutsch und Englisch und so können wir den Rundgang durch die Überreste der alten Stadt wirklich genießen. Am Schluss sehen wir noch einen Film an, der weitere Erklärungen und schöne Bilder bietet. Beim Eintrag in das Gästebuch stellen wir fest, dass es hier seit langer Zeit keine deutschen Besucher gab. Das ist schade, denn für uns waren diese beiden besonderen Plätze, die wir uns heute angesehen haben, etwas ganz Besonderes, etwas Außergewöhnliches, was den Geist und das Herz anspricht. Als wir aus dem Visitor Center zum Motorrad laufen, sehen wir Blitze im Westen am Himmel leuchten. Dunkle Wolken sind zu sehen und heftiger Regen geht dort nieder. Doch wir kommen trocken über die 12 Meilen zurück ins Hotel. Unterwegs kaufen wir noch schnell beim Safeway ein. Wir sind heute 215 Meilen = 346 km gefahren. Zum Abendessen gibt es mal wieder Hühnchen (die schmecken wirklich ausgezeichnet, sind immer ganz frisch aus dem Ofen), mit Baguette, Erdbeeren und Chablis. Wir genießen unser gutes Essen, den schönen Garten vor dem Zimmer und den Luxus im Zimmer und im Bad. Nach dem Essen und Duschen geht Rolf in die Lobby an den PC, er muss div. Bankdinge checken. Ich bade gemütlich stundenlang und schau mir später meine Mails an. Morgen wollen wir nach Durango, unseren Best Western Gutschein einlösen (eine freie Nacht) und bei dem Franzosen ein gutes Essen genießen, denn heute ist ein besonderer Tag unserer Beziehung: Vor 10 Jahren haben wir uns kennen gelernt. In den letzten 7 Wochen haben wir viel gesehen und hatten eine wunderbare Zeit, dafür bin ich sehr dankbar. Was kann das Leben Besseres bieten, als schöne Dinge zu sehen und erleben, zusammen mit dem Partner.

Das Hoovenweep National Monument liegt etwas abseits in der Region Four Corner. Hoovenweep bedeutet in der Ute-Sprache soviel wie "Ödes Tal". Ein Besuch dieser Ruinen lohnt sich.

Das Hoovenweep National Monument liegt etwas abseits in der Region Four Corner. Hoovenweep bedeutet in der Ute-Sprache soviel wie "Ödes Tal". Ein Besuch dieser Ruinen lohnt sich.

Hoovenweep Castle

Hoovenweep Castle

Hoovenwep National Monument

Hoovenwep National Monument

Aztec Ruins National Monument, 12 Meilen entfernt von Farmington

Aztec Ruins National Monument, 12 Meilen entfernt von Farmington

Aztec Ruins National Monument

Aztec Ruins National Monument

Im Aztec Ruins National Monument ist alles restauriert und mit vielen Informationen versehen.

Im Aztec Ruins National Monument ist alles restauriert und mit vielen Informationen versehen.

Aztec Ruins National Monument - die Große Kiva,
Heiligtum und Versammlungszentrum.

Aztec Ruins National Monument - die Große Kiva,
Heiligtum und Versammlungszentrum.

© Uschi Agboka, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise mit dem Motorrad zwei Monate durch den Westen der USA und Kanada - British Columbia und Alberta.
Details:
Aufbruch: 13.06.2010
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 14.08.2010
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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