Wir sind dann mal weg...!
Peru: Arequipa
In die Vollen!
Nach der Disasterfahrt nach Cusco entschieden wir uns, fuer die "Rueckfahrt" - der groesste Teil der Strecke nach Arequipa fuehrt zurueck Richtung Juliaca - eine der renommierten Busgesellschaften zu waehlen. Wir landeten bei Cruz del Sur, dem peruanischen Platzhirsch. Die paar Soles mehr haben sich gelohnt! Bei Ankunft am Busterminal wurde erstmal unser Gepaeck eingecheckt, danach gabs Koerper- und Handgepaeckkontrolle wie am Flughafen. Anschliessend wurden wir direkt in den Bus geleitet, Kissen und Decke lagen schon bereit, Abendessen gabs auch gleich nach dem Film zur Einweisung in Service- und Sicherheitsrichtlinien. Na also, nicht nur die Argentinier und Chilenen koennen Busfahren =)
Was vom Meerschwein uebrig blieb...Beschwerden aller Kleintierliebhaber bitte direkt an Andis Mail-Adresse!
Besuch im "Edelgefaengnis"
Das Monasterio de Santa Catalina ist eine "Stadt in der Stadt". Seit 1579 lebten hier bis zu 200 Nonnen so gut wie komplett abgeschieden von ihren Familien, mitten in Arequipa, aber umgeben von hohen Mauern. Viele der reichen Kolonialfamilien gaben ihre zweite Tochter "fuer Gott" (die erste hatte zu heiraten) mit 12 Jahren in dieses Kloster. Nur die Sproesslinge wirklich reicher Familien konnte dies allerdings ermoeglicht werden, die "Mitgift" betrug, umgerechnet in heutige Waehrung, Gold im Wert von 3 Millionen Euro. Nach vier Jahren "Probezeit" in voelliger Isolation als Novizinnen wurden diese Maedchen dann mit 16 Jahren Nonne. Ihre Familien durften sie von da an zu bestimmten Anlaessen durch ein vergittertes, mit einem Vorhang verhaengtes Fenster sprechen, das war dann aber auch der einzige Kontakt zur Aussenwelt. Bis ins Jahr 1970 hat sich so eine komplett abgeschirmte Stadt erhalten. In den Anfangsjahren lebten die reichen Nonnen mit ihren Sklavinnen in Einzel"appartements", erst nach einem Machtspruch des Papstes wurde dieses luxurioese Leben aufgegeben, die Sklavinnen freigelassen und die Nonnen im Gemeinschaftsschlafsaal untergebracht. Die Fuehrung (auf Deutsch, jetzt, wo wir jede spanische Fuehrung verstehen koennen) war wirklich interessant! Man besichtigt den kompletten alten Teil des Klosters, die Wohnbereiche, Gaerten und Kreuzgaenge, alles wirklich schoen und idyllisch, und stellt sich dabei vor, sein ganzes Leben gezwungenermassen dort verbringen zu muessen...verrueckt!
Aufbruch: | 15.06.2011 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 01.12.2011 |
Uruguay
Chile
Bolivien
Peru