Wir sind dann mal weg...!
Peru: Huacachina
Urlaub vom Urlaub in der Oase
Um uns vor dem kalten deutschen Winter noch ein bisschen Sonne und Braeune abzuholen, beschlossen wir, einen Dreitagesstopp in Huacachina einzulegen, einer Oase umgeben von den hoechsten Sandduenen Suedamerikas. Neben netten Hostels mit Pool zum Entspannen kann man hier auch Sandduenenbuggy fahren und Sandboarden, also quasi Snowboarden auf Sand. Klingt nach Spass, probieren wir aus!
Den ersten Tag verbrachten wir aber ganz entspannt am Pool und im Garten unseres Hostels (in dem eine riesige Schildkroete durch die Gegend kroetelt). Nur gegen Abend konnten wir uns zu einem Abstecher in die Duenen aufraffen, die direkt hinter dem Pool anfangen (bzw. wohl eher enden?). Die Fotos vom ersten Tag sind leider ebenfalls auf der Virus-Karte...also gibts davon nichts zu sehen. Aber wahrscheinlich kann das Gefuehl, ploetzlich mitten in einer Sandflaeche zu stehen, die ueberall bis zum Horizont zu reichen scheint, sowieso nicht auf Fotos uebermittelt werden!
Am naechsten Nachmittag gings dann los in die Wueste. Mit dem Sandbuggy mit Ueberrollbuegeln und Rennfahrergurten raus aus dem Ort, schnell eine Freiwilligkeitserklaerung unterschrieben - da wusste man ja noch nicht, was gleich auf einen zukommt! - und rein in die Duenen. Die erste Beschleunigung hat gereicht, um Andi sein Cap vom Kopf zu wehen, das ihn bisher so gut gegen weitere Kopfhautsonnenbraende geschuetzt hatte
Unser Fahrer schien irgendwie ein bisschen verrueckt zu sein, jedenfalls holte er das Letzte aus seinem Fahrzeug und ueberholte jeden anderen Buggy, den wir unterwegs trafen. Die Duenen rauf und kreischend wieder runter, manchmal mehrere Meter weit springend, ging es immer weiter in die Sandwueste. Irgendwann, nachdem wir uns schon "alle" halb heiser geschrieen hatten, hielten wir, um die Sandboards auszupacken. Erstmal ging es auf dem Bauch kleinere Duenen hinunter, dann durften wir es auch im Stehen versuchen. Auf diesem weichen Sand ist Boarden viel schwerer als im Schnee! Ausserdem hatten wir ein bisschen Angst, uns auf die letzten Tage noch mit einem Baenderriss ausser Gefecht zu setzen, also blieben wir bei den wirklich grossen Duenen lieber beim Rutschen auf dem Bauch, ein Riesenspass! Auf dem Rueckweg zur Oase gab unser Fahrer nochmal alles, jagte dem Sonnenuntergang entgegen und durch steile Sandkessel. Da waren doch alle froh, als wir heilgeblieben mit laut quietschenden Reifen unsere Rueckkehr am Hostel ankuendigen konnten.
Uff, der erste Teil der Fahrt ist ueberstanden und das Adrenalin treibt allen ein duemmliches Dauergrinsen ins Gesicht
Aufbruch: | 15.06.2011 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 01.12.2011 |
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