Das Leben ist kurz und die Welt ist groß...
Descubre Colombia
Mit Vollgas ging es nach den Galapagosinseln weiter Richtung Norden, und schon sind wir in Kolumbien angelangt -
in einem Land, das nach so vielen Problemen in jüngerer Vergangenheit vor Lebensfreude und Energie nur so strotzt, und deren Einwohner dieses Gefühl auch auf die Besucher übertragen!
Dabei war das bis vor kurzem noch anders:
Nach dem zweiten Weltkrieg gab es in Kolumbien diverse Bürgerkriege mit Hunderttausenden von Toten. Schon zu dieser Zeit in den 1950er und ´60er Jahren bildeten sich die ersten Guerilla-Gruppen (organisierte linksgerichtete Rebellen), die das Volk bedrohten und erpressten, und für zahlreiche Attentate und Anschläge verantwortlich sind.
In den ´70er Jahren spitzte sich die Lage zu, und ab 1982 wurden die Rebellen als Problem der öffentlichen Ordnung angesehen und von der Regierung und dem Militär zunehmend verflogt und bekämpft und in entlegene Gebiete verdrängt - jedoch nie vollständig zerschlagen.
Immer wieder kam das unschuldige Volk zwischen die Schusslinien und es gab viele Opfer.
Gleichzeitig entwickelte sich v.a. ab den ´70er, ´80er und ´90er Jahren der Anbau und Handel mit Kokain zu einer gigantischen Industrie und zu einem Milliardengeschäft, das sich deren Bosse trotz Gegenbemühungen der Regierung nicht entgehen lassen wollten.
Immer neue Kartelle entstanden, sobald alte zerschlagen wurden.
Auch hier kam das Volk zwischen die gefährlichen Fronten von Regierung, Militär und Mafia.
Der (lukrative) Handel mit Kokain geht weiter, v.a. weil die Nachfrage aus den USA und Europa stabil bleibt. Jedoch sind auch hier deren Drahtzieher in die hinteren Ecken des Landes verbannt worden, wo die Menschen nicht mehr zwischen die Fronten kommen.
Viele Präsidenten bissen sich an diesen Problemen die Zähne aus, auch über die ´90er Jahre hinweg, und erst seit den 2000er Jahren hat der kontinuierliche Kampf der Regierung gegen die Gewalt der Guerillekämpfer Erfolg gezeigt. Ihre Anzahl hat sich deutlich reduziert, und sie wurden in die hintersten Schlupfwinkel des Landes und in das Amazonasgebiet verdrängt, wo sie der Bevölkerung nicht mehr gefährlich werden können.
Das gleiche gilt für die Bosse des Drogenhandels.
Doch die meisten dieser Probleme sind damit zum Glück Vergangenheit und Kolumbien gilt heute als sicher!
Am wichtigsten ist das natürlich für die Kolumbianer selbst, die diese neu gewonnene Freiheit in vollen Zügen geniessen und endlich ihr eigenes Land ohne Angst bereisen können.
Sie sind ein unglaublich aufgeschlossenes und fröhliches Volk, und Besucher werden heute mit Freude und Neugier empfangen.
Überall führen wir netten small-talk und knüpfen Kontakte, und wenn wir in die Strassen schauen, dann sehen wir sooo viele lachende Gesichter, dass wir gar nicht anders können als uns anstecken zu lassen und mitzulachen....
Weiter ging´s in das 600 Seelen Dorf ´San Andres´in den Anden. Hier wollten wir uns die Ausgrabungsstätten einer verschollenen, uralten Kultur anschauen - deren Totenkultur echt interessant ist und deren Gräber auf ca 1000 v.C. geschätzt werden...
hier stehen wir wohl auf einem uralten Friedhof - aus Geldmangel wurden viele Gräber nicht ausgegraben.
Die Toten wurden immer an die höchste Stelle der umliegenden Berge gebracht
das wandern im Umland haben wir uns natürlich auch nicht nehmen lassen!
Der Start im Kolumbien war grossartig - und wir freuen uns auf mehr!
Aufbruch: | Januar 2012 |
Dauer: | 17 Monate |
Heimkehr: | Juni 2013 |
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