Das Leben ist kurz und die Welt ist groß...
Die weißen Riesen (1)
Timo
Für die Zeit in der Julia in Rishikesh die Ausbildung zur Yogalehrerin macht hab` ich mir vorgenommen noch einmal so richtig in die Berge zu gehen und zu trekken.
Das ist sicherlich die beste Ablenkung, bis ich meinen Schatz wieder sehe!
Bei der Frage "wohin" hat man in Nepal die Qual der Wahl - Wochen und Monate könnte man mit wandern verbringen und hätte immer noch nicht alles gesehen!
Von 5-tägigen Kurztreks bis zu wochenlangen Umrundungen ganzer Gebirgsmassive ist alles möglich...
Ich entschied mich am Ende für einen Trek über den "Poon Hill" zum "Annapurna-Base-Camp".
Das Base-Camp liegt im "Annapurna-Sanctuary" - einem überwältigenden Bergkessel, in dem man von allen Seiten von Sieben- und Achttausendern umrundet ist, und einen 360 Grad Blick auf das Annapurna-Massiv hat.
Sicherlich ist diese Route einer der Klassiker des Himalaya, und mir war klar dass sich viele Leute auf den Wegen tummeln, doch da ich alleine wandern wollte fand ich diesen Gedanken gar nicht so schlimm.
So sind die Wege leichter zu finden, und die Infrastruktur ist besser.
Das besondere bei eigentlich allen Treks in Nepal ist, dass sie im Tiefland beginnen und enden, und man dadurch alle Klimazonen von subtropisch bis arktisch wurchwandert. Das verspricht eine große Abwechslung beim wandern, heisst aber auch dass man sich gleich am ersten Tag die Klamotten klatschnass schwitzt...
Bei ihm "geht`s" ja noch! Aber was die Führer und v.a. die Träger hier an Zeugs die Berge hoch- und runterschleppen müssen ist unglaublich!
Die ersten 2 Tage ging es unerbittlich (meist über Stufen) bergauf, vom Tiefland mit Ziel `Poon-Hill`...
.. und immer wieder kommt man an Dörfern vorbei! Teilweise sieht man hier noch wie die Menschen in den Bergen nach alter Manier leben...
Wer aber authentische und wirklich tiefe kulturelle Einblicke haben will, der muss abgelegenere Strecken wählen (die es genügend gibt), weil auf den Hauptstrecken durch den Tourismus alles sehr komerziell ist...
weil ich mich auf der klassischen Route bewege brauche ich zum trekken kein Zelt und kein Essen mitnehmen: im Gegenteil, ich hatte bis jetzt sogar jede Nacht ein schickes Einzelzimmer, und das Essen in den Lodges ist echt gut!
hier in Ghorepani unterhalb des `Poon-Hill`hatte ich zum ersten Mal einen Einblick ins Himalaya - nachmittags hat der Himmel aufgezogen..
is`schon komisch dass der Poon `Hill` (immerhin ein Berg höher als die Zugspitze) hier nur die Bezeichnung `Hügel` verdient!
Nach dem Poon-Hill gings in 2 Tagen in einem Rechtsschlenker wieder ins Flachland zum eigentlichen Start des Treks zum Annapurna-Base-Camp..
nochmal gut frühstücken! denn ganz da hinten liegt irgendwo der Bergkessel und das Annapurna-Base-Camp wo ich hin will....
Aufbruch: | Januar 2012 |
Dauer: | 17 Monate |
Heimkehr: | Juni 2013 |
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