Das Leben ist kurz und die Welt ist groß...

Ganz im Norden von Palawan liegt "El Nido", der Ausgangspunkt zu einer der Hauptatraktionen von Palawan - das vorgelagerte Bacuit-Archipel mit seinen sensationellen Buchten und Lagunen...

El Nido selbst ist zwar recht klein, aber weil es der Ausgangspunkt für alle Touren zum Bacuit-Archipel ist, ist es recht laut und ziemlich touristisch, und wir mochten es nicht besonders.
Wohl eher Mittel zum Zweck für uns, aber das Archipel war dafür umso mehr der Hammer!

Die atemberaubendste Lagune war die "small-lagun" mit smaragdgrünem Wasser, steilen Karstfelsen über Wasser - und korallenbewachsenen Steilwänden unter Wasser, wo man wunderbar schnorcheln kann.
Bilder gibts hiervon aber leider nicht, weil wir nur schwimmend hinein konnten, und damit keine Kamera hatten..

Aber auch die anderen Lagunen waren wunderschön!

Die Karstfelsen um El Nido sind gigantisch, und weil die Aussicht von oben so schön sein soll haben wir uns mal fürs rock-climbing entschieden...

Jetzt werdet ihr euch fragen, wo ist der Haken in diesem Paradies?!?

Und tatsächlich, wir haben einen gefunden. Die Küche der Philippinen zieht FÜR UNS nämlich im Vergleich zu den Nachbarländern auf jeden Fall den kürzeren.
Generell gibt es hier überraschenderweise wenig Obst, noch weniger Gemüse, und alles ist SEHR fleischlastig und fettig.
Nur fleischlastig würde ja noch gehen, aber wir haben das Gefühl dass die immer gleich die komplette Sau einmal durch den Schredder jagen und dann mitsamt Haut, Knochen und deren Splittern lauwarm mit kaltem Reis servieren.
Na dann Mahlzeit!

Danach mussten wir Palawan schweren Herzens verlassen, und es ging eine Inselgruppe weiter nach Coron. Hier wollten wir einige Tage einen ruhigen Strand suchen und relaxen.
Da Corons Küsten aber in erster Linie von Mangrovenwäldern gesäumt sind war das gar nicht so leicht!
Doch es wären nicht die Philippinen wenn wir nicht doch fündig geworden wären, obwohl wir dazu erst mit dem Motorbike 70 unwegsame Km nach Norden fahren mussten...

In Ocam-Ocam wurden wir fündig! Ocam-Ocam ist ein winziges Fischerdorf, und zum Glück wegen seiner Lage schwer erreichbar, und so war es hier wunderbar ruhig und wir hatten den Strand (fast) für uns allein!

Unsere Unterkunft war ein highlight für sich! Direkt am Strand und auf einfachste Weise gebaut schliefen wir oben, und unten haben wir selbst gekocht..

Wir konnten die Feuerstelle hinter dem Haus zum grillen nutzen, und den Fisch dazu kauften wir morgens direkt vom Fischerboot. Und da hier Kokosnüsse ohne Ende wachsen haben wir jeden Tag mehr Kokosnusswasser als sonstwas getrunken.

Die Einwohner von Ocam-Ocam sind unglaublich nett (wie übrigens alle Philippinos!), sie lachen und grüßen total herzig, und sie halfen uns Fisch zu finden und kletterten jeden Tag für uns auf die Palmen um uns Kokosnüsse zu pflücken - und zwar umsonst und mit einem lächeln!

Kaiserwetter ist die letzten Wochen gar kein Ausdruck: die Sonne brennt jeden Tag gnadenlos von Himmel, und man merkt dass in der Ecke hier so langsam die heisseste Jahreszeit kommt, denn schon jetzt steigen die Temperaturen auf 35 Grad und mehr - im Schatten! Da ist schwitzen angesagt...