Das lange Warten hat bald ein Ende
Chile: Putre
In nur 3 Stunden sind wir von Meereshoehe auf 3500 Meter Hoehe gefahren in das kleine Dorf Putre mit seinen ca.2500 Einwohnern, es entstand um das 16Jh. und die Bewohner sind Aymaras. Hier wird vorallem Landwirtschaft betrieben und es ist eine gute Basis um sich an die Hoehe zu gewoehnen bevor es dann in den Lauca Nationalpark geht der zwischen 4000-6000 Metern liegt. Das Atmen faellt einem hier oben schon viel schwerer und um keine Hoehenkrankheit zu bekommen trink wir erst mal einen Cocatee. Ich bin mit Bram(Belgien) und Andrea (Oesterreich) unterwegs und eingentlich wollten wir hier oben noch ein wenig Wandern aber leider geht das nicht ohne Guide da die Wege nicht angeschrieben sind und eine Karte gibt es auch noch nicht die sei in Arbeit und erst in etwa einem Jahr fertig liesen wir uns sagen. Naja dann halt nicht und so liefen wir nur ein wenig umher und wurden von Balu unserem Guesthaushund begleitet. Ein sehr schoenes ruhiges Dorf ideal um ein bisschen abzuschalten bei gutem Klima, schoenem Panorama und netten Menschen.
Da es nicht einfach ist ohne Tour nach Parinacota zu kommen weil es noch sehr untouristisch ist, was ich toll finde, haben wir uns dann doch fuer eine Tour entschieden. So ging es frueh am Morgen los Richtung bolivianische Grenze zum Lauca Narionalpark der zwischen 3000-6000 Meter ueber Meer liegt. Schon bald sehen wir die ersten schneebedeckten Vulkane und in den Lagunen tummeln sich Flamengos die angeblich nicht das ganze Jahr hier sind, da hatten wir gerade Glueck. Daneben weiden Vicuñas die es hier dank des Nationalparkes wider in Massen gibt, die waren schon fast ausgerottet wegen ihres flauschig weichen Felles das fuer viel Geld verkauft wurde. Um an die wertvolle Wolle zu kommen werden heute die Tiere nur noch gescherrt und dann wider laufen gelassen. Es gibt hier oben aber auch viele Lamas, Alpacas und das hasenaehnliche Viscacha mit seinem Ringelschwanz. Ich habe noch nie so viele Tiere an einem Tag gesehen wie heute unglaublich schoen.
Am glitzernden Lago Chungara der auf 4500 Metern liegt machen wir dann auch noch einen Halt, es windet uns zwar heftig um die Ohren denn das Klima hier oben ist schon seht rauh und kalt obwohl die Sonne scheint. Dahinter erhebt sich etliche Berge, unteranderem auch der Vulkan Parinacota mit seinen 6350M. und im See tuempeln Riesenblesshuehner.
In dem kleinen Dorf Parinacota leben nur noch etwa 4 Familien in den weissen Lehmhausern und ausser den Touristenstaenden die Souveniers verkauffen wollen, einem kleinen Shop und der Kirche gibt es hier nicht viel mehr zu sehen. Es ist ein guter Ausgangspunkt fuer Wanderungen. Leider ist der Besitzer der den Schluessel fuer die Kirche hat wieder mal nicht im Dorf wie fast immer heben wir uns sagen lassen und so erzaehlt uns halt unser Guide einiges ueber den Ort.
Zum kroenenden Abschluss ging es dann noch in die Hotsprings mit den Schlammbaedern, eine schmutzige Angelegenheit aber gesund soll es ja sein. So endete unser genialer Tag bei einem guten Essen und einem spektakulaeren Sonnenuntergang. Ein genialer Ausflug und ein genialer Guide.
Aufbruch: | 02.03.2012 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | Mai 2013 |
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