Das lange Warten hat bald ein Ende

Reisezeit: März 2012 - Mai 2013  |  von Manuela E.

Peru 2Teil: Die Mumien von Leymebamba

Eine Mütze aus Raubkatzenhaut hergestellt

Eine Mütze aus Raubkatzenhaut hergestellt

1997 entdeckten Mitglieder und Angestellte einer Hirtenfamilie in einem Hang einige Grabhäuser, in denen sie, nach Gold und Schmuck suchend, nach Inka-Art bestattete Mumien der Chachapoyas fanden. Dabei zerstörten sie viele der Mumien und ebenso den natürlichen Schutzmantel aus Pflanzen, der die Grabstätten über Jahrhunderte nicht nur vor Plünderern, sondern auch vor Verwesung geschützt hat. Die Behörden erfuhren von der Existenz der Grabstätte erst, als die Hirtenfamilie und ihre Angestellten sich gegenseitig anzeigten, weil sie über den Verkauf von geraubten Grabbeigaben in Streit geraten waren. 1997 wurde eine Notgrabung veranlasst, um die archäologischen Objekte vor weiterer Zerstörung durch Feuchtigkeit und Andenken-jagenden Besuchern zu schützen.

Heute befinden sich alle 219 Mumien aus der Grabstätte des Kondorsees im Museum von Leymebamba, wo sie mittels Röntgengerät erforscht werden und unter ähnlichen Bedingungen wie dem schützenden Vegetationsmantel am Kondorsee aufbewahrt und konserviert werden. Einige Zeit war der Name des Sees umstritten, bis man in der Grabstätte ein Tongefäß fand, das eindeutig einen Kondor darstellt. Dieses Tongefäß ist ebenfalls im Museum von Leymebamba zu sehen. Einige Mumien wurden 2006 in Innsbruck und Wien untersucht. Bis Ende Juli 2006 waren sie im Technischen Museum Wien zu sehen. Leider darf man im Museum kein Foto der genialen Mumien machen die sehr gut erhalten sind und zum Teil auch immer noch in den Stoff eingewickelt sind wie sie bestattet wurden. Diese Grabstätten waren Häuser wo etliche Menschen bestattet wurden nicht so wie in Karajia. Ein geniales Museum das von den Österreichern errichtet wurde. Gleich auf der anderen Strassenseite des Museums liegt ein wunderschönes Hotel bei dem man im Garten etliche Kolibris beobachten kann. Aber auch das Dorf Leymebamba ist sehr schön und ruhig gelegen.

Eine mumifizierte Raubkatze die man als Grabbeigabe gefunden hat mit Nasenpircing

Eine mumifizierte Raubkatze die man als Grabbeigabe gefunden hat mit Nasenpircing

Einer der zahlreichen Kolibris

Einer der zahlreichen Kolibris

© Manuela E., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wer hätte gedacht dass es doch noch auf Reisen geht?! Ich schon hihi, aber viele Freunde und Bekannte glaubten schon nicht mehr daran. Dieses Mal musste ich mich sehr lange gedulden bis ich endlich wider mein Reisefieber austoben lassen kann. Jetzt freu ich mich riesig auf die neuen Abenteuer die auf mich warten werden. Viel spass beim Mitverfolgen. Liebs Grüessli manu
Details:
Aufbruch: 02.03.2012
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: Mai 2013
Reiseziele: Argentinien
Chile
Peru
Bolivien
Brasilien
Costa Rica
Nicaragua
El Salvador
Honduras
Guatemala
Belize
Mexiko
Der Autor
 
Manuela E. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.