Das lange Warten hat bald ein Ende
Bolivien: Tiawanaku
Tiawanaku ist eine der wichtigsten archeologischen Orte der Prä-Inka-Zeit, liegt zwischen Puno - La Paz auf 4000Metern Höhe und gehört seit dem Jahre 2000 zum UNESCO Kulturerbe. Das ist eine der ältesten Kulturen von Südamerika und lebten lange vor den Inkas hier.
Das historische Tiawanaku war das religiöse und administrative Zentrum der Aymara-Kultur rund um den Titicaca-See in der Zeit von 1500 v. Chr. bis 1200 n. Chr. Die ersten Besiedlungspuren stammen aus dem 15. Jh. v. Chr., aber erst um 300 v. Chr. begann Tiwuanaku zu einem Zentrum für Religion und Kultur anzuwachsen und fand seinen Höhepunkt zwischen 600 bis 900 n. Chr.
Die Stadt wurde aber mehrmals verlassen wegen Dürre da sie nicht direkt am Titicacasee liegt und konnte bei seiner Rückbesiedling nie mehr zu seiner früheren Groesse ansteigen.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist das Sonnentor. Es ist etwa drei Meter hoch und 3,75 m breit und wurde aus einem einzigen Andesitblock herausgehauen. Nach dem Untergang der Kultur vermutlich durch ein Erdbeben umgestürzt und in zwei Teile zerbrochen, wurde es 1908 wieder aufgerichtet. Sein Gewicht wird auf sieben bis zwölf Tonnen geschätzt. In ihm findet sich ein Fries mit einer Gottheit, die zwei Schlangenzepter in den Händen hält. Das maskenhafte Gesicht wird von einem strahlenförmigen Kopfputz umrahmt. Dieses Motiv befindet sich auch auf der Raimondi-Stele aus Chavín de Huántar.
Als die Inka das Gebiet erreichten, fanden sie Tiawanaku bereits verlassen vor. In der Spanischen Kolonialzeit wurde das historische Areal geplündert und bis ins 20. Jahrhundert hinein als Quelle für Baumaterial benutzt.
Bis heute ist schäzungsweise nur ein Prozent der Ruinen freigelegt.
Aufbruch: | 02.03.2012 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | Mai 2013 |
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