Das lange Warten hat bald ein Ende
Bolivien 2Teil: Potosi
Die zur UNESCO Weltkulturerbeliste gehörende Stadt Potosi liegt auf 4000 m.ü.M. auf der Hochebene des Altiplano, in einer kargen, steppenhaften Gegend. Die Stadt gilt als die höchstgelegene Großstadt der Welt.
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Cerro Rico der sich hinter der Stadt erhebt und die Stadt mit Reichtum beschenkt hat denn der Berg ist voller Silber, Kupfer und Zink.
1545 als Bergbausiedlung gegründet, erreicht Potosí bald eine sagenhafte Blüte. Es war die Hauptquelle des spanischen Silbers mit bedeutender Münzprägung (heute noch ist die Casa de la Moneda zu besichtigen). Die spanischen Kolonisatoren holten riesige Edelmetallmengen aus der Mine, die sie in die ganze Welt verschifften. Als Konsequenz des vergrößerten Angebots kam es zu einer deutlichen Verringerung des Silberwerts unter anderem in China und Europa. Diese ging als "Preisrevolution", bzw. als Silber-Inflation des 16. Jahrhunderts in die Geschichte ein. Die Beobachtung von sinkenden Geldwerten führte zur wichtigen inflationstheoretischen Entwicklung der Quantitätstheorie des Geldes, die noch heute eine wichtige Rolle in den Überlegungen der Geldpolitik spielt.
Das Zentrum von Potosí ist durchgehend im Kolonialstil gehalten und stammt fast vollständig aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die Bauten, die zu den aufwändigsten und prächtigsten der Welt zählen, werden nach wie vor gut instand gehalten und sind eine der größten Touristenattraktionen der Stadt. Die bekanntesten sind das Kloster Santa Teresa, die Kathedrale an der zentralen Plaza 10 de Noviembre, und die Casa de la Moneda (das Königliche Schatzhaus), die auch ein Museum beherbergt. Weiterhin sehenswert sind die barocken Kirchen, unter anderem La Compañía, San Francisco, San Lorenzo und San Martín.
Wenn man hier her kommt besucht man eingentlich die Minen im Cerro Rico wo die Arbeiter unter schwersten Umständen die Mineralien abbauen. Ich hab diese Minen bei meinem letzten Besuch in Südamereika besucht und ehrlichgesagt mittlerweile Respekt vor dem Berg der jetzt auch schon mehr Löcher hat als ein Emmentaler und ihn somit nicht mehr besucht.
Aufbruch: | 02.03.2012 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | Mai 2013 |
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