Mit dem Rucksack "einmal" um die Welt -- unser Traum wird wahr!
Rio, auf den Spuren von 007: Fazit Brasilien
Wie aus Fünf ein Vielfaches davon wird
Nachdem wir für Argentinien ein Fazit geschrieben haben, erlauben wir uns es auch für Brasilien zu tun. Ich möchte ausdrücklich noch mal darauf hinweisen, dass dies unsere subjektive Auffassung wiederspiegelt. Und vielleicht hilft es Brasilien in ein anderes Licht zu rücken. Wie zu Beginn erwähnt, wurde uns von einigen etwas über Brasilien erzählt, die selber noch gar nie selbst da waren.
Vamos, auf geht´s.
Der Plan Brasilien zu bereisen oder zu besuchen, bestand von Anfang an. Das hieß 4 oder 5 Tage Rio dann Pantanal und weiter geht's. Ein Satz mit "x", das war wohl nix, denn wir waren fast 5 mal so lange hier als geplant, das sagt glaube ich schon einiges aus.
Menschen:
Die Brasilianer sind von Anfang an deine besten Freunde, haben dich aber ebenso schnell wieder vergessen, was aber nicht schlimm ist. Hilfsbereit, fröhlich und trinkfest würde einen Brasilianer (ich gendere nicht, man(n) möge es mir verzeihen gg) gut beschreiben. Die Leute sind offen und beobachten ihre Umgebung immer genau um im richtigen Moment Reisenden oder Einheimischen Hilfe zu leisten.
Reisen:
Unterkünfte sind teurer als in Argentinien, Busse günstiger jedoch haben sie auch weniger Komfort und das Leben (da zählen wir auch fortgehen und so dazu) ist aus unserer Sicht günstiger. Wir haben auf jeden Fall unser Budget in Brasilien gut aufgebessert und das hat nichts mit dem Besuch von Wolfi zu tun (wir konnten zwar einige Nächte gratis schlafen, dafür haben wir um so mehr für abendliche Aktivitäten ausgegeben). Durch die Hilfsbereitschaft der Menschen und trotz der Tatsache, dass wir kein portugiesisch sprechen, kam uns das Reisen einfacher vor als in Teilen von Argentinien (trotz Spanischkenntnissen ).
Natur:
Die Natur in Argentinien war genial, hier in Brasilien steht sie um nichts hinterher, ich würde sogar behaupten, dass sie noch beeindruckender ist. Die Tiere leben natürlich auch in der Nähe des Menschen, werden aber selten gefüttert was uns auch gefallen hat --> schauen erlaubt, anfassen verboten. Speziell im Pantanal war es sehr schön zu beobachten: Wenn die Tiere was von den Menschen bekommen, nehmen sie das Angebot zwar an, aber nur nach ihren Spielregeln, was eine Russin schmerzhaft erfahren musste, als sie versuchte einen von den grünen Papageien zu streicheln. Mit einem Biss in den Finger sagte er ihr: "Schau'n tuat ma mit den Augen nicht mit den Händen!"
Die Strände sind traumhaft das Wasser ebenso und man hat die Qual der Wahl welchen man besucht und welchen man auslassen muss. Sightseeing kann man machen bis zum Abwinken. In diesem Land ist für jedem und ich meine jeden was dabei.
Allgemein:
Wir haben uns hier mehr als wohl gefühlt, fühlten uns immer sicher und dieser Eindruck, wurde von anderen bestätigt. Negative Beispiele gibt es mehr als genug, man ist hier aber auch in einer Millionenstadt und es gibt einige Leute die es einfach nicht wahr haben wollen, dass man mit einer Spiegelreflexkamera und einer dicken Geldtasche in der Hose nicht an der Copa spazieren geht. Hält man sich an ein paar "Regeln" kann man hier ungestört reisen oder seinen Urlaub verbringen.
Trauriges:
Haben bis dato nirgends so viele bettelnde Menschen wie in Rio gesehen, wobei man auch dazu sagen muss, dass es schwer ist zu beurteilen wie arm die Menschen wirklich sind. Wir haben kein Geld gegeben, auch wenn es uns teilweise schwer viel. Wir haben, wenn jemand Hunger hatte und uns das so mitteilte, Essen gekauft und gegeben.
Zusammenfassend, ich denke ich spreche für uns Beide, ist Brasilien echt echt super und steht auf unserer Liste ganz ganz oben. Es war eines der beeindruckendsten Länder - in jeglicher Hinsicht - das wir bis dato überhaupt bereist haben.
Lasst euch nicht abhalten, oder was anderes erzählen. Durch die Größe und die damit einhergehende Vielfalt ist für jeden etwas dabei. Brasilien bekommt von uns ein mehr als klares Daumen hoch.
Wir kommen wieder, das ist gewiss.
Aufbruch: | August 2013 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juni 2014 |
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