Mit dem Rucksack "einmal" um die Welt -- unser Traum wird wahr!
Zurück in Peru: Der Weg nach Süden!
Überraschung. Schön langsam aber sicher kommen wir unserem Abflugsort Richtung Neuseeland näher.
A Cusco -- B -- Arequipa -- C San Pedro de Atacama.
Christtag, wenn Engel Reisen!
Am 25.12.2013 brachen wir unsere Zelte in Cusco ab und wir müssen gestehen, dass wir einen lazy Christtag im Hostel verbrachten. Die zwei Jungs haben sich und Weihnachten ordentlich gefeiert und hatten am nächsten Tag einen Hangover (Kater) und wir machten einfach das, was wir zu Hause auch am Christtag machen würden --> Nichts ! Nach dem faulen Tag war das erklärte Ziel Arequipa. Im Speziellen wollten wir dort hin um den Chachani (= 6.075 Meter hoher Berg) zu besteigen. Doch bevor wir dort hin kamen mussten wir uns für zehn Stunden in den Bus werfen. Ich denke, dass der Busfahrer nicht vor hatte so lange zu fahren, denn er gab Vollgas und wir schafften die Strecke in neun Stunden. Die Fahrt erinnerte an die von Harry Potter im Bus durch London... Heil und unversehrt erreichten wir dann Arequipa um 5:45 am Morgen, was zur Folge hatte, dass wir in fast der ganzen Stadt vor verschlossenen Türen standen. Nachdem wir jedoch was zum Frühstücken fanden, wurden wir auch bei einem Hostel fündig. Da es noch immer etwas früh war, surften wir uns etwas durchs Netz bezogen dann unsere Zimmer, duschten, streiften danach durch die schöne Stadt und klapperten einige Agenturen ab. Die Angebote für mehrtägige Ausflüge zum Chachani waren gut doch mussten wir erkennen, dass wir nicht mehr viel Zeit hatten. Die Salar de Uyuni wollten wir ja auch noch machen und ein paar Tage wenigstens noch mal in Chile verbringen. Gut, dann eben nicht. Arequipa selbst ist total schön und hat vieles zu bieten (kulturell und sportlich) daher fällt es uns umso schwerer die Stadt nach nur einem Tag wieder verlassen zu müssen.
Zum Abschied können wir nur sagen. Adios Peru, wir werden dich und deine Unmengen an Hühnchen mit Reis vermissen und die Zeit war wie überall anders viel zu kurz.
Hangover Teil 1. Ich bin jetzt noch froh, dass ich an diesem Abend nicht dabei war, ansonsten müsste ich noch immer mit den Nachwirkungen kämpfen.
Ab in den Süden!
Nachdem wir Peru (welches zu einem unserer Lieblingsländer avanciert ist) leider viel zu früh den Rücken kehren mussten, begaben wir uns in Richtung Chile. Von Arequipa nach Tacna und um dann in einem Collectivo die Grenze nach Chile zu überqueren und in Arica gleich nach der Grenze zwei Tage (Wunsch der Jungs) nichts zu tun. Die Fahrt führte uns wieder mal durch unglaubliche Landschaften. Dieser Teil der Erde schafft es immer wieder uns zu überraschen, so als hätten wir gerade die ersten Schritte hier gemacht. Der Collectivo war wieder mal ein richtiger Heinz (Prüller). Wir stiegen ein, vier Leute, nur leider waren nur noch drei Plätze frei. Gut, Kathi setzte sich auf meinen Schoß und es kann los gehen. Oooooooooooooooder, sie bekommt einfach einen Kübel mit einem Sitzpolster und darf sich in die erste Reihe setzen !
Arica selbst hat mir persönlich nicht soooooooo gefallen, aber wir verbringen hier nicht unseren Jahresurlaub. Dennoch blieben wir zwei Tage eher wir eine der letzten Busfahrten in Südamerika antraten um nach San Pedro de Atacama zu kommen. Die Fahrt nach San Pedro bot das Übliche. Ich schlief gut, die anderen schlecht und der Busfahrer fuhr wie ein Irrer, sodass wir viel zu früh in einem Kaff (Calman) ankamen, wo wir umsteigen mussten. Draußen war es schweinekalt und wir in kurzen Hosen unterwegs. Nach etwas Urgenz durften wir den bereits wartenden Bus betreten. Lustig war, dass einer von der Busgesellschaft im Kofferabteil, welches sich unter dem Bus befindet, geschlafen hat haha. Nach einer kurzen Fahrt von rund 1 1/2 Stunden erreichten wir San Pedro und es ist, et voila, der touristischste Ort ever, tagsüber richtig heiß und nachts richtig kalt. Laut Internet soll es hier im Jahr etwa 1 mm regnen, was jetzt nicht grade die mega Ausbeute ist. Nichts desto trotz gefällt es uns hier und haben gleich eine vier Tagestour von bzw. nach San Pedro de Atacama durch die Wüste gebucht. Somit schlafen wir nur eine Nacht in San Pedro und fahren nach der Salar de Uyuni Tour am selben Abend weiter nach La Serena. Ich weiß unser Programm ist zur Zeit etwas heavy aber wir wollen mit und für die Jungs einen unvergesslichen Urlaub in Südamerika machen.
Sand und staubtrocken, dazwischen grüne Wiesen so weit das Auge reicht mit Kühen und dahinter wieder Sand, Sand und noch mehr Sand.
Darfs a bissal mehr sein?
Ja darf es!
Da das Beste bekanntlich zum Schluss kommt ging es ab in die Salar wie zuvor schon erwähnt. Vier Tage, yup vier Tage! Warum? Stellt nicht so viele Fragen gg. Nein, die Mehrtages-Touren von Uyuni (bolivianische Seite) ausgehend sind zwar günstiger, jedoch bieten sie aus meiner Sicht einen großen Nachteil. Die Touren starten mit dem absoluten Highlight - der Salzwüste. Von San Pedro aus, arbeitet man sich jedoch langsam, Tag für Tag zum Highlight vor, aber alles mal der Reihe nach.
Normalerweise gibt es drei Tages Touren, aber für Leute wie uns kann man einen vierten Tag dazubuchen, um danach wieder nach San Pedro zurück kehren zu können.
So, am ersten Tag ging es schon früh los daher gingen wir vorsichtshalber gleich mal später schlafen, wie üblich. Noch schnell ein Frühstück verdrückt und schon wurden wir abgeholt und ab ging es Richtung bolivianische Grenze und man sehe und staune unser Fahrer war nicht betrunken. Berichten zufolge sind die Fahrer oft, und zum Jahreswechsel erst recht, besoffen, deshalb bieten viele gar keine Touren in und durch die Salar an.
Und auf ging es! Unser Fahrer Guido düste los und wir sahen am ersten Tag unzählige Lagunen und Flamingos sowie zum Abschluss des Tages sahen wir Geisire. Blubbernde Dingens, wo Unmengen von Schwefelwolken rauskommen. Es roch dementsprechend. Also ich hoffe, es war der Schwefel und nicht die Jungs . Zwischendurch gab es immer wieder Möglichkeiten echt schnelle Bilder zu machen und unter anderem passierten wir den höchsten Punkt unser bisherigen Reise, 4.900 Meter über NN!
Der Tag der Abfahrt war der 31.12.2013, somit verbrachten wir Silvester auch in der Wüste, mit einem Galadinner, dazu passenden Wein, Feuerwerk und einer Suite. Ich weiß die Frage habe ich schon mal gestellt, aber den Scheiss glaubt ihr mir nicht wirklich oder? Hallo? Wüste = 4.800 Meter Höhe, es gab Wasser und Strom für Licht, das grenzt an dieser kahlen Stelle schon an Luxus. Dennoch hielten wir (Flo und ich) bis Mitternacht durch. Die beiden anderen schliefen wieder mal tapfer durch, während wir so manche grausige Flüssigkeit tranken gg.
Streets of San Pedro. Die haben wir selten so leer gesehen, da ca. eine Trilliade Urlauber und Backpacker unterwegs sind.
Laguna Verde (grün). Das Wasser ist blau, wenn der Wind jedoch das Wasser etwas in Wallung bringt dann verfärbt es sich grün.
Die noble Unterkunft am ersten Tag. Gemauerte Betten, undichte Fenster und Decken mit denen wir kein Pferd zudecken würden haha. Das Esszimmer erspare ich euch.
Neujahr
Am Neujahrstag fuhren wir pünktlich los und sahen, Überraschung, wieder viele viele Lagunen die echt schön waren mit noch mehr Flamingos, die noch immer schön sind und für mich einer der schönsten und interessantesten Vögel überhaupt. Danach fuhren wir zum Árbol de Piedra, ein Stein mitten in der Wüste, der einfach nur genial ausschaut. Rundherum sind auch noch andere Steinhaufen, auf die wir natürlich gleich hinauf klettern mussten juhuuuuuuu.
Danach ging es zu unserer zweiten Unterkunft, ooooooooooooder auch nicht. Normalerweise geht man davon aus, dass die Agentur die Unterkünfte vorbucht, aber nicht hier. Die erste Unterkunft war voll, bei der zweiten Unterkunft angekommen, fanden wir nicht einmal den Besitzer und bei der dritten Unterkunft gab es zwar Besitzer und freie Betten, aber, die war dem lieben Guido zu teuer. Also suchten wir noch weiter. Unterkunft Nr. 4 war dann selbst unserem Guide zu grindig (und das heißt was!!) und somit nahmen wir doch Unterkunft Nr. 3. Mit dem Guide noch schnell für 5 Uhr morgens die Abfahrt für den nächsten Tag ausgemacht und endlich eine heiße Dusche genossen, gegessen, eine Flasche Wein geleert und ab ins Bett, damit wir auch pünktlich aus den Federn kommen. Gute Nacht.
Wir fragen uns, ob die Jungs einen Führerschein haben, ansonsten ist es kaum möglich, dass man auf einer Geraden in ein trockenes Bachbett fährt.
Das ganze Hostel bestand aus Salz, richtig cool. Repo unser kleines Schweindi hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, irgendetwas abzulecken, um festzustellen, ob es wirklich aus Salz ist.
Ärger am Morgen vertreibt .... keine Ahnung was?!
Die ganze Mannschaft stand um 5 Uhr morgens gestellt beim Auto, weil wir ja den Sonnenaufgang in der Salar erleben wollten. Alle bis auf einen. Der Fahrer. Nach viel ärgern und fluchen gegen Guido kam der Safta..... um 7:30 daher, ohne Entschuldigung oder sonst was, dafür mit einer Fahne die seines gleichen suchte. Ok hilft alles nix, die Sonne war schon längst aufgegangen, jetzt konnten wir nur hoffen, dass das Wetter schön bleibt und kein Regen kommt. Also fuhren wir mit unserer kleinen Rauschkugel durch die Salar. Zum Glück gibts da keine Hindernisse, die man überfahren oder Gräben, die man runterfallen könnte .
Sorry mein Fehler. Kleiner Nachtrag. Im Dezember und Jänner ist Regenzeit in der Salar und es regnet sehr stark über Tage, wenn man Pech hat.
Aber nicht mit uns vieren, wir hatten, wie schon am Machu Picchu, mehr Glück als Verstand und es war ein Tag schöner als der Andere, so auch am letzten Tag als wir durch die Salar fuhren. Ich kann nur sagen, das ist eines der bizarrsten Dinge die wir je gesehen haben, geil geil geil.
Tada!!! Wieder mal ein Beitrag zu "Wissen das keiner braucht, ihr ab jetzt aber nicht mehr vergesst". Die Wüste hat eine Fläche von ca. 10.000 km², das entspricht der Fläche von Oberösterreich. Die Salar liegt auf einer Höhe von über 3.600 Meter über Normal Null, zum Vergleich, der Gipfel des Großglockners ist um nur rund 200 Meter Höher. Die höchste Erhebung, die Isla del Pescado, liegt sogar über dem Gipfel des Glockners.
Ja, die Lamas auf der Isla de Pescado sind alle auf Touris geschult und lächeln freundlich in die Kamera
Rück- und Weiterreise!
Nachdem wir den Zugfriedhof verlassen haben, ging es Richtung Uyuni zum Büro unseres Touranbieters, wo wir auf die Rückfahrt nach San Pedro de Atacama warten durften. Von den vielen Hüpfereien in der Salar waren wir von oben bis unten eingesaut und hätten eigentlich gerne geduscht aber neiiiiiiiiiiin wir mussten noch vier Stunden warten um dann noch 3 Stunden bis zur unserer dritten und letzten Unterkunft zu kommen, bevor es zurück in die "Zivilisation" ging.
Die Rückfahrt gestaltete sich spannend. Unser Fahrer diesmal mit dem klingenden Namen Edgar, war zwar nicht angesoffen, kaute aber unentwegt Coca Blätter um nicht einzuschlafen und raste mit wahnsinniger Geschwindigkeit die Schotterpisten Richtung Süden. Am Straßenrand sahen wir mehr liegen gebliebene Fahrzeuge als fahrende.
Es grenzt sowieso an ein Wunder, in Anbetracht der ganzen Wracks und Autoleichen am Straßenrand, dass wir in den ganzen vier Tagen nur einen Reifen wechseln mussten und keinen Unfall hatten.
Die Nacht verbrachten wir abermals in einer "tollen" Unterkunft. Dafür mussten wir nur bis vier Uhr schlafen und durften dann gleich wieder weiter fahren zurück Richtung Grenze. An der Grenze sahen wir was für ein Glück wir hatten, denn dort warteten bereits mehr als 30 Jeeps auf die nächsten Besucher für die Salar. Wie wir losgefahren sind waren es nicht mal 10 Jeeps.
In San Pedro haben wir noch den Tag mit chillen und essen verbracht, um den Nahrungsengpass welchen wir in der Salar ertragen mussten, zu kompensieren und fuhren am Abend dann los nach La Serena. Tja und jetzt sitzen wir schon den zweiten Tag im Hostel El Punto welches von Deutschen betrieben wird und sehr zu empfehlen ist. Unter anderem haben wir auch Repos Geburtstag gefeiert. Geschenke gab es keine aber dafür aber eine Torte und ein Geburtstagsständchen.
HAPPY BIRTHDAY Sleepy!
Das nächste Reiseopfer *heul* meine Schuhe. @ Richy: bitte welche neuen für mich reservieren, bevor ihr sie aus dem Sortiment nehmt gg!
Happy Birthday D.K.!
Tatz Eulenspiegel, man bewundere die Brillenränder um die Augen. Am schlimmsten sah jedoch Flo aus.
Es heißt mal wieder Abschied nehmen!
Tja, so viele Abschiede! Am 08.01.2014, verlassen uns die beiden auch schon wieder und fliegen Richtung Lima um am 11.01.2014 die Heimreise anzutreten und wir verlassen unseren so lieb gewonnen Kontinent und fliegen nach Neuseeland. Aber zuvor fahren wir noch weiter nach Santiago de Chile von wo aus der letzte Bericht aus Südamerika kommen wird. Aber bis dahin vergehen noch ein paar Tage und wir genießen die Zeit bis zum Schluss.
Aufbruch: | August 2013 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juni 2014 |
Chile
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Bolivien
Peru
Ecuador
Neuseeland
Cookinseln
Australien
Thailand
Laos
Singapur
Philippinen
Österreich