Mit dem Rucksack "einmal" um die Welt -- unser Traum wird wahr!

Von 0 auf 2.800!

So schnell geht das hier. Gestern noch auf Höhe Meeresspiegel und heute sitzen wir schon in Quito auf rund 2.800 Metern über NN.
Mit über einer Stunde Verspätung sind wir in Quito um 18:30 abends angekommen und da es schon egal war gönnten wir uns richtig teures aber gutes Flughafenessen.
Die Fahrt nach Quito dauerte ca. eine Stunde und kostete 25 US Dollar, Division durch vier (Meike, Kathi, David und mich) und gekauft. Die Taxlerin wollte uns zwar nicht alle vier mitnehmen, aber nachdem David und ich die Rucksäcke einfach in den Kofferraum gequetscht, den Deckel zugedrückt und es uns im Taxi bequem gemacht hatten, stieg sie etwas murrend ein und fuhr los. Böse Touris.
Tja und nachdem wir eine Nacht günstig untergekommen sind, haben wir am nächsten Tag die einfache Unterkunft gegen etwas luxuriöseres getauscht und jetzt sitze ich gerade vorm Rechner, beginne mit dem Bericht und versuche die Bilder von der SD-Karte, welche ich aus versehen formatiert habe, wieder herzustellen. Was soll ich sagen? Iech hab sie (mir auf die Schulter klopfe) haha.

Jetzt haben wir alle durch!

Nachdem Meike und David in Bolivien krank waren und es mich auf Galapagos erwischt hat, war jetzt der kleine Tatz dran mit krank sein. Während Kathi wie ein Häufchen Elend das Bett bewacht hat habe ich Agrarvideos sowie den Gebrauchtmaschinen Markt studiert und Meike und David haben ihre Kamera zur Reparatur gebracht. Zum Glück ging es Kathi am nächsten Tag schon so gut, dass wir etwas Sight Seeing in Old Town machen konnten. Quito hat wirklich einiges zu bieten und zu unserem Glück ist die ganze Stadt in Aufruhr. Warum? Viva Quito .......... was so viel bedeutet wie "es lebe Quito". Es wird die Gründung der Stadt am 6. Dezember (1534) gefeiert. Die Feierlichkeiten beschränken sich aber nicht nur auf den einen Tag sondern dauern eine Woche, mit Straßenmusikern inkl. Leuten die spontan zu der Musik tanzen, unzähligen Ständen und Künstlern. Einfach genial und das Beste: wir mitten drinnen juhuuuuuuuuuu.

Touri-Touren ......!

Bevor wir uns aber dem Trunk und den Partys hingaben, sahen wir uns noch ein paar Sachen an. Darunter waren diesmal sogar Kirchen und die waren schon ganz schön beeindruckend. Was natürlich bei keinem Quito Besuch fehlen darf ist das "Mitad del Mundo -- Äquatormonument"! Der Punkt an dem das Monument steht, wurde von den Franzosen vor vielen vielen Jahren als die Äquatorlinie identifiziert. Tja, liebe Käsebarone und -baronessen! Keine Ahnung wer sich noch erinnern kann, aber ich habe in einem der ersten Berichte mal so ähnlich geschrieben, "traue nie einem Franzosen"! Was soll ich sagen, es stimmt und ich glaube daher auch, dass der Lonley Planet von Franzosen verfasst wurde, denn der sagt auch nicht immer die Wahrheit haha. Sorry, höre schon wieder auf
Ja auf jeden Fall liegt die wahre Nulllinie ca. 250 Meter weiter nördlich. Das wirklich lustige an der Sache ist, dass diese "richtige Lage der Linie" von den Quitus schon 500 v.Chr. richtig erkannt und durch den Bau eines Tempels verewigt wurde. Wir haben uns aber nicht lumpen lassen und uns beide Orte angesehen und es war schön und sehr interessant, vor allem die Vorführungen. So wird den doofen Touris auf einfachem Wege jede Menge über den Äquator erklärt.
Lustige Spiele gibt es auch. Zum Beispiel kann man versuchen ein Ei auf dem Nagel zu stellen ohne dass es runter fällt. Wie soll ich es jetzt sagen ohne überheblich zu wirken bzw. nicht den Zorn von Tatz wieder auf mich zu ziehen. Ich habs geschafft. Entweder man hat es drauf oder nicht haha.

Viva la Quito!

Als wir in Quito ankamen und auch nachdem wir unsere erste Runde gedreht haben, hat mir/uns die Stadt gut gefallen. Aber liebe Leser und innen ich sage euch eines, wer die Chance hat und die erste Woche im Dezember in dieser Stadt verbringen kann, soll es einfach machen. Da ist die Hölle los. Die Straßen sind voll mit Menschen. Südamerikanische Musik tönt durch die Straßen und Gassen und die Menschen tanzen nahezu ausnahmslos Salsa zu den Klaengen einer Big-Band und die Stimmung ist einfach unbeschreiblich. Ich muss schon sagen, dass uns dies mehr als imponiert hat und die Stadt uns voll in ihren Bann zog. Fotos gibt es leider keine, da wir uns auf Grund der Menschenmassen nicht sicher waren ob es eine so gute Idee ist zu viel Zeugs mit sich herumzuschleppen. Wir können jetzt zwar zur für unseren Teil der Stadt sprechen, aber da würden ich beim nächsten mal die Kamera ohne auch nur mit der Wimper zu zucken mitnehmen.
Die Menschen feiern ausgelassen, dennoch haben wir nur vereinzelt wirklich betrunkene Menschen gesehen.

VIVA QUITO!!!

Die letzten Tage

Die beiden letzten Tage haben wir "nicht viel" gemacht. Die Weiterreise organisiert, sofern dies in Ecuador machbar ist gg und wir waren etwas Cachen, Meike und David haben eine Tour zum und durch den Otavalo Markt gemacht.
Wir waren in einem riesigen Park (der für uns aber eher den Eindruck eines Waldes machte) cachen, wo wir auch auf viele grasende Kühe trafen. Aber im großen und ganzen haben wir in Quito eher entspannt und relaxt. Nicht nur weil wir uns alle noch von unseren Krankheiten erholen mussten, sondern auch, weil das lange und intensive Reisen an unseren Ressourcen und Kräften gezehrt hat. Unsere Akkus sind wieder etwas voller und so verlassen wir nach acht Tagen Quito und machen uns auf in Richtung Süden und zwar nach Tena. Tena liegt am Rande des Amazonas und bietet ein paar "extrem" Sportarten und andere Dinge an. Unter anderem kann man von hier aus Ausflüge in die Amazonasausläufer machen und und und. Aber lasst euch überraschen wir machen es auch.