Mit dem Rucksack "einmal" um die Welt -- unser Traum wird wahr!
Chile die letzten Tage.
Unser Südamerikatrip neigt sich dem Ende zu.
Hi an euch alle.
Was soll ich sagen? Wenn ihr am Lesen des letzten Südamerikaberichtes seid, dann werden die Jungs bereits im Flieger nach Hause sitzen und wir im Flieger nach Neuseeland, um den nächsten Erdteil in Angriff zu nehmen.
Die letzten Tage in Chile haben wir mit nichts tun verbracht. In La Serena wollten wir uns eine Pisco Destillerie sowie eine Sternwarte ansehen, aus Mangel an Motivation haben wir nach zwei Tagen unsere Zelte ohne etwas gemacht zu haben abgebrochen und sind nach Santiago de Chile weiter gefahren, wo wir uns nach nur einem Tag von Flo und Repo verabschieden mussten. Wie erwähnt flogen sie ja zurück nach Peru. (Tja liebe Michi und lieber Rudi, soviel zum Thema immer Vollgas auf der Achse gg). Zum Abschluss waren wir mit den Jungs noch am Fischmarkt (Mercado Central) und wir sind unserem kulturellen Auftrag in Form einer Kirchenbesichtigung nachgekommen, haben uns noch mal einen Burger im Hardrock Cafe gegönnt und können somit eine weitere Kerbe bzgl. besuchter Hardrock Cafes machen gg.
Tja und dann waren sie auch schon wieder weg. Es war schön mit euch und wir hatten sehr viel Spaß, leider war es wie so oft viel zu kurz und obwohl der Wille da war nach NZ mitzukommen, wurde dann nichts daraus !
Haha, genau, sorry muss noch mal kurz ausholen. Für Santiago hatten wir ein Hostel gebucht, wobei dem kleinem Tatz ein großer Fehler passiert ist (Scherz) und zwar: Sie hat aus versehen für die beiden Jungs ebenfalls eine Reservierung für drei Nächte gemacht, die zwei brauchen aber in Santiago lediglich ein Zimmer für eine Nacht, was ja nicht schlimm wäre, wenn die Stornierungskosten nicht so hoch gewesen wären. Dort angekommen sahen wir, dass es sich bei dem gebuchten Hostel um eine Saufhöhle handelte und dachten uns nur noch schnell weg da. Wie der Zufall es will, haben die angeblich aber nie eine Anfrage von uns bekommen und auch nicht bestätigt, aha na sowas aber auch. Wir haben dann einen ganz traurigen Blick aufgesetzt, der Typ an der Rezeption hat sich tausend und einmal entschuldigt und weg waren wir hehe. Im Nachhinein haben wir einen Kommentar über das Hostel gelesen. Vergleich: Ich würde lieber in einem Zirkuszelt oder am Busbahnhof schlafen als in diesem Hostel .
So aber jetzt weiter im Text. Genau die Buben waren dann weg, wir hingegen mussten noch ein paar Tage ausharren und haben uns etwas in Santiago umgesehen, haben ein Rucksackverhüterli für den Rucksack vom Tatz gesucht, gefunden und gekauft, da sie ihren ja verloren hat. Ansonsten war nicht mehr viel los, wir sahen uns noch ein paar Museen an und einen Park, außerdem wollte wir noch etwas Geld sparen für NZ und so genossen wir hauptsächlich das schöne Wetter und den schlimmsten Smog ever.
Strand von La Serena. Bilder sagen mehr als Worte stimmt in diesem Fall eher weniger, da der Strand in Wirklichkeit nicht halb so schön ist.
Die Jungs haben sich ein Apartment gegönnt für die eine Nacht. Man sieht genau auf unser Hostel (lilalett) und kann sogar unsere Zimmertüre unseres 4-Bett-Dorms sehen (siehe rote Umrahmung).
Adios Amigos. Es war nicht immer leicht mit euch aber dafür umso lustiger haha. Danke, dass ihr gekommen seid, dem Tatz fällt es sichtlich schwer, obwohl sie behauptet hat, dass die roten Augen vom Smog waren .
@ Carlo und Norman: Nein euch kann keiner ersetzen, ihr seid Unikate !
Das haben wir im Park gesehen. Ein mechanisch betriebenes Karussell. Das Mädl am Fahrrad treibt das ganze an. Genial haha.
Nach 4 1/2 Monaten Südamerika kann das raus kommen. Auf eine Wegbeschreibung verzichte ich hier, wen es interessiert der soll einfach fragen. Es ei nur so viel gesagt: Start in Buenos Aires, Ende in Santiago de Chile.
Das Wirtschaftsstudium lässt grüßen!
Lieber Herr Tschandl,
falls sie die Berichte lesen, das haben sie aus uns gemacht, wir können es einfach nicht lassen, einmal IWIaner immer IWIaner !
Bevor es weiter geht nach Neuseeland, noch ein paar statistische Daten zu unseren Trip quer durch Südamerika. Wir kommen wieder, das steht fest. Südamerika und die bereisten Länder sind das Beste was wir je gemacht haben, einfach weil es so viel zu bieten hat und man könnte Jahre lang reisen ohne das es laaaaangweilig wird.
Aber hier mal die gröbsten Eckdaten unser bisherigen Reise.
Länder:
Bereiste Länder: 7 (AR, CL, BR, PY, BO, PE und EC)
Bereiste Hauptstädte: 4 (Buenos Aires, Lima, Quito und Santiago)
Grenzübertritte in SAM: 14 (zähle ich jetzt nicht auf gg)
Höchster Punkt: 4.900 Meter über NN. (Bolivien)
Fortbewegungsmittel:
Gefahrene Kilometer: ca. 22.000 Kilometer (Bus, Boot, Auto und Zug)
Verfahrene Zeit: ca. 360 Stunden.
Geflogene Kilometer: ca. 7.000
Verflogene Zeit: ca. 16 Stunden.
Unterkünfte:
Geschlafen haben wir in Wohnungen, Hostels, "Hotels", Häusern (zw. Familien) sowie Zelten aber meistens in Dorms.
Anzahl Unterkünfte: 43 Unterschiedliche Unterkünfte
Billigste Unterkunft: € 3,50 / Person für eine Nacht im Doppelzimmer
Teuerste Unterkunft: € 25 / Person für eine Nacht im Doppelzimmer
Highlights:
- Wale in Argentinien
- Südlichste "Stadt" der Welt: Ushuaia, Argentinien
- Schönster Sternenhimmel, den die Tätze je gesehen haben: auf dem Weg nach Puerto Natales
- Einer der schönsten Nationalparks in SAM: Torres del Paine, Chile
- Kälteste Nacht im Zelt: Torres del Paine, Chile
- Die größten Wasserfälle der Welt in Argentinien und Brasilien: Iguazu
- Einer der am stärksten frequentierte Grenzübergang der Welt: Brasilien - Paraguay
- Einige der schönsten Strände der Welt in Brasilien: Buzios und Ilha Grande, Copacabana
- Der weltberühmte Zuckerhut und Cristor Redentor in Rio de Janeiro
- Besuch des größten Nasssumpfgebietes der Welt: Pantanal, Brasilien
- Wahnsinnigste Busfahrt bisher: von Santa Cruz nach La Paz
- Der höchstgelegenste Regierungssitz der Welt: La Paz, Bolivien
- Die "gefährlichste" Straße der Welt: North Yungas Road alias Deathroad in La Paz, Bolivien
- Der höchste schiffbare See der Welt: Titicacasee, Bolivien/Peru
- Eine der (für uns) schönsten Städte an der Pazifikküste: Lima, Peru
- Atemberaubendes Galapagos, Ecuador
- Der Mittelpunkt der Welt: Mitad del Mundo, Quito, Ecuador
- Geilstes Stadtfest ever: Viva Quito!, Quito, Ecuador
- Boarden ohne Schnee: Huacachina (Wüstenoase), Ica, Peru
- Superman lässt grüßen: Ziplinen am Inca Jungle Trail, Peru
- Bekannteste Inkastätte der Welt und die dazugehörigen Stufen, die wir nie vergessen werden: Machu Picchu, Cusco, Peru
- Loipersdorf mal anders: Hotsprings in Santa Teresa, Peru
- Weihnachten in Cusco
- Die größte Salzwüste der Welt inklusive Jahreswechsel: Salar de Uyuni, Bolivien
- Längste Busfahrt ca. 40 Stunden (Argentinien)
- Kälteste Schlafstätte -5° C (Zelt Torres del Paine, Chile)
Anmerkung: die eben aufgezählten Orte und Erlebnisse waren wirklich die Höhepunkte in Südamerika. Natürlich gibt es noch viele, viele weitere Dinge, die super schön waren, die jedoch den Rahmen dieses Berichts sprengen würden. Falls es doch jemanden interessiert: einfach nochmal bei Reisebericht Nr. 1 starten
Sach- und Lachgeschichten:
3 Buspannen (geplatzter Reifen durch einen Crash mit einem GOL, Keilriemen gerissen und Diesel verloren, Einstieg verloren)
2 Autopannen (Reifenschaden, Elektronikausfall)
1 Schiffspanne (Motor am offenen Meer verreckt)
1 verloren gegangene Socke und 1 Rucksackverhüterli
2 paar durchgelatschte Socken, 2 durchgesessene (oder durchgeschurzte) Unterhosen
1 Paar versalzene Schuhe
1000 Mosquitostiche, dafür keine Krätzen.
1 abgegangener Zehennagel
1 ausgebissener Zahn
dafür nur eine blutige Wunde in 133 Tagen - neuer Rekord
In Brasilien muss man auch beleibtere Menschen seinen Sitzplatz im Bus überlassen (ok ab wann ist man beleibt und nach so einer Geste nicht beleidigt)?
Noch etwas fiel uns hier auf: Vorsicht, in Chile ist vor Mathematik 1 Schluss! Für die Rechnung 10 - 8 brauchen die lieben Chilenen einen Taschenrechner und geben dann trotzdem falsch raus .
War alles nicht schlimm. Also in manchen Momenten wo es passiert ist schon, aber jetzt können wir drüber lachen . Und um es in den Worten einer bekannten VISA-Werbung zu sagen:
Ein Hostel in La Paz: EUR 3,5
Essen in Brasilien: EUR 200,-
Die gemachten Erfahrungen: UNBEZAHLBAR!
Wie geil war das denn????
Ich denke ich spreche in unser beider Namen, wenn ich jetzt behaupte, dass der Abschied von hier, dem Abschied von zu Hause gleicht.
Warum?
Wir haben ein lachendes und weinendes Auge. Wir freuen uns auf neue Abenteuer, Bekanntschaften und alles was zu einem neuen Kontinent und Land gehört. Südamerika wird uns jedoch fehlen. Es wurde für uns wie zu unserem vorübergehenden zu Hause. Wir haben es geliebt und wir haben es verflucht. Wir haben mit ihm gelacht und wegen ihm geweint. Dieses "Land" hat uns schwerstens beeindruckt und geprägt und wir werden es vermissen, sehr sogar.
Wir können nur jedem empfehlen Südamerika zu bereisen. Es bietet für jedes Interesse und jeden Geldbeutel etwas.
Daher zitiere ich einen der, aus meiner Sicht größten jedoch leider schon verstorbenen Entertainer im deutschsprachigen Raum: Peter Alexander!
Aufbruch: | August 2013 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juni 2014 |
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