Mit dem Rucksack "einmal" um die Welt -- unser Traum wird wahr!
Auf Wiedersehen Heimat .. Bienvenidos al Sur: Rund um Buenos Aires
Der Tag danach
Hola, muy despacio por favor.
Da sind wir wieder in alter Frische, gut ausgeschlafen und den Jetlag überwunden. Wir haben uns hier schon etwas eingewöhnt und es geht Schlag auf Schlag, aber alles mal der Reihe nach. Den letzten Bericht haben wir am 31.08 abgeschlossen und am 01.09.2013 hatten wir ja unseren ersten echten Tag in BA. Tja es war Sonntag und Sonntag ist in BA Markttag, nein nicht beim Merkur sondern in San Telmo.
Bevor wir aber zu dem Markt aufbrechen konnten, brauchten wir Geld und da wir relativ viel Bargeld mit hatten (was ich ja persönlich gar nicht mag), suchten wir eine Wechselstube auf. Dort angekommen teilte man(n) uns den Wechselkurs von EUR 1 : ARS 6,90 mit.
Not very amused über den schlechten Kurs wollten wir schon wechseln, aber leider geht hier ohne Pass nix. Wir also wieder zurück in die Wohnung um diesen zu holen und uns danach wieder auf den Weg zurück zur Wechselstube zu machen. Am Weg dorthin wählte ich eine neue Route um den Tatz (mit schlechter Orientierung) etwas zu verwirren . Als wir so dahin gingen hörten wir auf einmal ein paar Worte auf Deutsch. Etwas verwundert blieben wir stehen und sahen zwei Mädls bei uns vorbeihuschen. Ich (Gernot) bin ihnen schnell hinterher um sie anzusprechen und tatsächlich es waren zwei Schweizerinnen, die seit zwei Monaten einen Sprachkurs in BA machen.
Wir trugen alle unsere Anliegen vor und sie gaben uns super Tipps und unter anderem sprachen wir auch das Thema Wechselstube an und dann kam es...
Vgl.: "Nehmt einfach die Subte (hier die U-Bahn) fahrt nach Florida (Stadtteil von BA nicht US gg), geht zum Restaurant "Iss dich voll" und dort steht einer, den fragt ihr nach "Carlos" (Orte und Namen der handelten Personen wurden zur Sicherheit aller Leser geändert ) der kann euch helfen." PS: dort könnt ihr super wechseln, da in diesem Teil der Stadt keine Polizei ist. Aha? Naja hört sich ja gut an, oder? Ich meine keine Polizei, da kann dich keiner verhaften, wenn du was Illegales machst. Egal, wir fanden den Vorschlag super und auf ging es .
Dort angekommen, fanden wir alles so vor wie es uns von den Mädls beschrieben wurde. Wir fanden das Restaurant, den Marktschreier und der brachte uns durch einen zwielichtigen Weg in einen dunklen Hinterhof zu Franz von Azizzi und nachdem eine Gesundenuntersuchung ergab, dass wir super Spendereigenschaften haben, wurde der Deal abgehalten gg.
Scherz, wir wurden gleich auf der Straße zu einem Kiosk gebeten und dort bot man uns, zu einem Kurs von 1 EUR zu 10,80 ARS zu wechseln. Leute was soll ich sagen, sicher ist das nicht gaaaaaaanz so legal aber seid mal ehrlich, wer von euch hätte den Deal ausgeschlagen???
So, nach all den kriminellen Machenschaften, ging es dann aber auf zum Markt und zu unserem ersten rieeeeeeeeeesen Stück Fleisch, wo wir auch gleich zwei Brasilianer kennenlernten und uns köstlich unterhielten.
Der Markt ist recht ok. Es gibt auf den gut zwei Kilometern Länge (in eine Richtung) allerhand Brauchbares und Unbrauchbares zu kaufen.
Was uns hier ganz extrem auffällt ist, dass alles in XXL vorhanden ist. Du gehst hier zu einer der typischen Steakbuden, die hier an allen Ecken und Enden zu finden sind und bestellst ein halbes Kalb, welches in einen Laib Brot gelegt wird und einen Liter Bier dazu und so muss man sich vorstellen ist hier alles --> alles einfach etwas größer .
Hier am Ende des Marktes in San Telmo, wo wir den Eindruck hatten, dass auch einige übergebliebene BackPacker dabei waren.
Neben irgendwelchen Dingen und Musikanten die ihr Bestes gaben, werden auch andere Dienstleistungen angeboten.
Leben und Menschen in BA
Tja, wenn uns jetzt wer auf die Schnelle fragen würde, wie würdet ihr Buenos Aires beschreiben, wir könnten es nicht.
Ok BA ist groß, laut und (teilweise) schmutzig, aber na gut das trifft ja ehzeit mal auf eine Stadt zu. Wir können nicht beschreiben wie es hier ist, es ist ein Mix aus vielem aber nichts Speziellem. Du gehst um die Ecke und es sieht wieder total anders aus, wir können nicht mal sagen wie die Gehsteige aussehen weil die alle 10 Meter Farbe, Form und was weiß ich noch alles ändern, aber genau das ist es was uns an dieser Stadt (auch wenn sie laut und schmutzig ist) so gut gefällt.
Die Menschen sind freundlich, offen und hilfsbereit. Wir fühlen uns hier sicher, auch wenn Jedermann und Frau seinen Rucksack als Bauchsack umfunktioniert (das geht bei manchen auch ohne Rucksack gg) und Handtaschen auch vorne getragen werden.
In der Stadt gibt es immer wieder grüne Oasen die gerade auf Vordermann gebracht werden und super zu einer kurzen Entspannung beitragen, wenn man durch die Stadt wandert.
Tja, unser Spanisch macht auch Fortschritte, wir können mittlerweile nicht nur Bier bestellen sondern auch auf spanisch trinken und essen gg. Nein Spaß beiseite. Zur Zeit, wenn wir nicht gerade Empanadas oder Fleisch vom offenen Grill essen schauen wir noch immer nach was wir da bestellen (Google Bildersuche machts möglich gg).
Und wenn alles gut gegangen ist, schaut das dann so aus.
Klingt komisch ist aber so, Essen bestellen ist gar nicht so einfach und wenn es dann so aussieht und noch viel besser schmeckt als es aussieht dann war Google Bildersuche wieder erfolgreich
Lustiges aus dem Alltag
Die Aufzüge sind wie Südamerikaner selbst. Etwas undurchsichtig, hilfsbereit und etwas langsamer wie im Rest der Welt .
Warum erzähle ich hier von dem Aufzug, naja erstens, weil die lustig aussehen (zumindest der, der bei uns im Haus ist) und weil die Technik eine magische Anziehung auf den Tatz ausgeübt hat.
Wie man auf dem Bild unten erkennen kann, hat der Fahrstuhl, Aufzug, Lift wie auch immer zwei Türen. Eine außen (am Gang), eine innen (im Aufzug) und beide müssen geschlossen sein, wenn sich der Lift in Bewegung setzen soll.
So, die ersten Tage war das auch kein Problem. Eines Tages meinte Kathi, dass dies ja total gefährlich sei, wenn einer während der Fahrt die Türe öffnen würde --> ich entgegnete, dass hier ein Sicherheitsschalter angebracht sei, der, wenn die Türe während der Fahrt geöffnet werden würde ....................... und wir hingen schon zwischen den Stockwerken fest. Kathi hatte es sich nicht nehmen lassen das auszuprobieren .
Zum Glück mussten wir einfach die Türe wieder zumachen und der Lift fuhr weiter. Seitdem darf sie nicht mehr alleine Lift fahren gg.
Freund- und Bekanntschaften
Man glaubt gar nicht wie schnell man am anderen Ende der Welt Menschen kennenlernt, oft mehr als einem lieb ist. Durch einen Kontakt von zu Hause haben wir einen Österreicher der in BA arbeitet. Michael hilft uns mit Tipps aus und hat uns für diese Woche zum Grillen bei ihm zu Hause eingeladen, was wir natürlich dankend annehmen und uns mit Wein erkenntlich zeigen werden .
Es sind zwar nicht immer alle Leute die wir treffen auf unserer Wellenlänge aber wir sind auch nicht Jedermanns/Frau Fall und das ist auch gut so.
Aber dann gibt´s auch wieder voll nette und liebe wie Meike und David die wir kennen gelernt haben und das ein oder andere mal zusammen abhängen
Ansonsten machen wir nicht so viel. Gehen am Morgen Frühstücken (cafe con leche, un muffin y tres medialunas para mi ), und ab und zu was anderes. Nach dem Sprachkurs schauen wir oder versuchen wir zumindest uns die einzelnen Teile der Stadt anzusehen (in den letzten Tagen zu viert). Zwischendurch mal einen Snack sprich ein Stück Fleisch halb durch oder ein paar Empanadas (sehr lecker) und dann geht's weiter.
Bewegen tun wir uns in der Stadt, wenn wir nicht gerade durch die Botanik latschen, mit der U-Bahn. Erstens ist diese günstig und zudem noch schnell. Einziger Nachteil, in der Rushhour sind gefühlte 1 Mio. Menschen unterwegs aber was solls, erstens ist es in der Gruppe schön warm und man fällt nicht so leicht um, riecht zwar etwas komisch, aber das tun meine Füße ja auch .
Bzgl. der Kosten, müssen wir sagen liegen wir sehr gut. Wir haben die Wohnung in BA schon bezahlt, aber wenn wir das noch nicht getan hätten, dann würden wir trotzdem unter unserem geplanten Budget liegen............... wir hoffen es bleibt so, damit wir, wenn wir wieder zurück kommen eine Fete steigen lassen können !
So aber jetzt ist erst mal Schluss. Wir werden am Freitag oder besser gesagt, wir sind am Freitag (ergo morgen) bei Michael zum Grillen eingeladen, sofern (er wird zum 2ten mal Vater) das Mädl es noch erwarten kann bis wir wieder weg sind, ansonsten werden wir zum südamerikanischen Franky auf dein Bier gehen (siehe Foto unten gg).
Samstag werden wir mit den zwei "Nordeuropäern" nach Tigre düsen.
Jetzt machen wir es einfach wie bei der ZIB 2: von den Zusehern von 3SAT müssen wir uns leider früher verabschieden --> Jetzt kommt ein Teil zum Allgemeinwissen, daher alle jene, die das jetzt nicht mehr interessiert, wir lesen uns beim nächsten Bericht !
In Tigre teilt sich der Rio de la Plata (http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%ADo_de_la_Plata) in mehrere Nebenarme auf, auf denen man dann Ausflüge mit dem Boot machen kann. An den Ufern stehen Häuser welche man bewundern kann und soll eben ein toller Ausflug sein.
Dazu aber beim nächsten mal mehr, wenn wir dort waren. Freuen uns schon auf den nächsten Bericht ................... wir hoffen ihr auch
Meike und David aus Germanien, klingt komisch ist aber so. Meike und David, bleiben nicht nur gleich lange aus wie wir, nein, sie reisen auch zur selben Zeit mit derselben Airline an die selben Ziele wie wir. Sag ich ja: klingt komisch ist aber so und das sind die Beiden.
Seit wir die Beiden kennen sind die Umsätze in den Lokalen gestiegen, das Plus in unserem Börserl schrumpft, danke noch mal an der Stelle
Alt trifft neu. Schaut echt super aus. Zwischen all den alten Gebäuden (oft auch richtig alten) ragen wieder neue Bauten heraus.
Hier gibt es überall Milka Geschäfte, das finden wir immer noch richtig lustig, da es so gar nicht in das Stadtbild passt.
Es ist unglaublich. Das ist die Avenida 9 de Julio, die 20 Spuren hat (2 pro Richtung für Busse, 2 x 4 pro Richtung für Autos. Da braucht man echt Nerven beim Überqueren, da die Autos wenig Rücksicht nehmen. Ein kurzes Hupen damit man noch zur Seite hechten kann und das wars. Einfach genial.
Aufbruch: | August 2013 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juni 2014 |
Chile
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Bolivien
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Neuseeland
Cookinseln
Australien
Thailand
Laos
Singapur
Philippinen
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