Mit dem Rucksack "einmal" um die Welt -- unser Traum wird wahr!
Peru .... Stopp Over in Lima!
Deutsch-Österreichische Verständigungsschwierigkeiten :-)
Hat "Schoas" eine Bedeutung?
Mit dieser Frage hat uns Meike wieder mal Bauchweh vor lachen beschert. Wie ging das her? Ganz einfach, wir sprachen über Familiennamen, die man besser nicht haben sollte. Zur Sprache kamen, Hahn, Geier und ähnliches. Darauf meinte ich und dies entspricht einer Tatsache, dass ich einen kenne, der Schoas heißt, worauf Meike die Frage stellte ob der Name eine Bedeutung hat ! Nachdem Kathi und ich fertig waren mit lachen, klärte wir unsere beiden Mitreisenden auf.
Abschluss Bolivien die 1ste!
Ja und das Ganze passierte noch in Bolivien und zwar in Copacabana. Nach diesem Aufenthalt verließen wir Bolivien fürs Erste. Leider hat David sich eine ziemlich üble Magendarmverstimmung eingefangen und musste die Isla del Sol auslassen. Aber alles mal der Reihe nach.
Wir fuhren von La Paz aus nach Copacabana am Titicacasee um, ja, warum eigentlich hmmmmmmmmmmmmmmm achja "wir" wollten den See sehen und die Isla del Sol besuchen. Dies ist eine Insel in besagtem See mit Inkastätten. Nach unserer Ankunft suchten wir uns erstmal ein Hostel. Die Leute schienen freundlich zu sein und das Vierbettzimmer mit eigenem Bad kostet € 18,-! Dachten wir zumindest. In der ersten Nacht fiel die Wasserversorgung aus. Mit dem Motto: "was gelb ist bleibt steh'n, was braun ist, darf gehen" war dann erst mal nix mehr. Fürs erste blieb nämlich mal beides stehn ! Ist echt super mit jemanden, der Magendarmprobleme hat gg. Gut, am nächsten Tag mussten wir David zurück lassen und wir setzten mit einem Boot auf die Insel über. Auf der Insel angekommen gleich das nächste Malheure: Wir mussten noch extra Eintritt zahlen, ok sind jetzt keine Unsummen, aber hätte man ja auch vorher erwähnen können. Die Inselwanderung war schön und wir hatten viel Spaß zu dritt. Bei der Rückfahrt von der Insel hatten wir das Boot für uns alleine und sonnten uns am Deck des Bootes. Der See liegt auf 3.600 Meter über NN und da brennt einem die Sonne schon ganz schön auf die Mütze!
Angekommen am Hostel, fanden wir David in seinem Elend vor. Der arme Hund musste ganz schön leiden, zudem knöpfte der Hostelbesitzer ihm noch mal € 4 ab, da der Preis auf einmal über Nacht stieg (Arschl.....)! Etwas sehr erbost (nicht wegen der 4 Euro, sondern wegen der Methoden) versuchten wir ihn zur Rede zu stellen, aber ein kurzes Lächeln und weg war er der Schweinehund!
Hostel Elenita in Copacabana ein NO GO für uns!
Als wir so zusammen saßen und über die Art des Hostelbesitzers schmunzelten, viel auch noch der Strom aus für den Rest der Nacht ! Geil oder? Danach beschlossen wir die für den nächsten Tag gebuchten Tickets einzulösen und nach Puno aufzubrechen. Puno liegt auf der peruanischen Seite des Titicacasees und ist lediglich drei Busstunden von Copacabana entfernt.
Sand, Sand und noch mehr Sand!
Und da sind wir jetzt, in Lima! In Lima?
Nachdem wir in Puno angekommen sind, Puno jetzt nicht unser Hauptziel war und Davids Magen mitspielte, buchten wir gleich die Weiterfahrt nach Lima. Nach schweren Verhandlungen, die Meike und ich durchführten, fanden wir dann ein gutes Angebot für einen Direktbus nach Lima via Arequipa. Nachdem uns David wiedermal aus dem Lonely Planet zitierte bzgl. Reisesicherheit in Peru, waren wir nicht mehr sicher ob wir die richtige Entscheidung getroffen hatten. Nachdem wir sicher und ohne Furcht nach über 22 Stunden in Lima angekommen sind, kann ich über den Lonely Planet nur abermals den Kopf schütteln. Sorry David gg. Wir hörten, dass Peru wüstenähnlich ist, aber das stimmt nicht. Peru scheint eine einzige große Wüste zu sein und die Landschaft erinnert uns an Ägypten. Wir fuhren abermals auf fast 4.500 Meter Höhe mit dem Bus hinauf. Durchquerten bizarre Landschaften im Landesinneren, welche wir bis dato noch nicht gesehen haben in Südamerika und fuhren dann die Pazifikküste entlang der Panamerikana.
Lima ist wider erwarten eine schöne Stadt, wobei wir auch zugeben müssen, dass wir im Zentrum nahe Miraflores wohnen. Gefunden haben wir nach zwei Absagen, das Hostel Pariwana. Das erste was wir sahen, als wir in das Hostel kamen war? Drinking Games @ 9:30 pm. Haha hört sich gut an, das wird was werden. Das zweite was oder wen wir sahen war ein Mädl an der Rezeption, die halb Österreicherin halb Deutsche war! Trotz der Tatsache, dass wir wieder mal in einem 8 Bett Dorm schlafen müssen und die Leute hier ab und an einen über den Durst trinken, fand ich es nicht so schlecht! Wir hatten eine 22-stündige Busfahrt hinter uns, am Abend feierten wir noch etwas und um 05:00 Uhr ging der Wecker eines Dormmitbewohners des öfteren ab (ohne dass dieser sich darum kümmerte), so ist das eben !
Aber Lima bzw. Peru missbrauchen wir jetzt lediglich für den Zweck um nach Ecuador zu gelangen wo wir dann chillen können, hoffen wir zumindest.
Aussicht aus unserem Hostel in Lima, im Viertel Miraflores. Ganz ehrlich, das Bild könnte auch irgendwo in Europa gemacht worden sein.
Well organized!
Ich denke, Meike und David haben ihren Spaß mit mir. Alter Schnäppchenjäger wie ich bin (mein Motto: alles wofür ich weniger bezahlen muss, brauche ich nicht sparen), sitze ich hier und organisiere bzw. recherchiere ich die Weiterreise nach Ecuador.
Somit geht es am 21.11.2013 nach Ecuador und am 22.11.2013 an den Strand, nur wohin? Das behalten wir noch für uns, wollen ja noch etwas Spannung erzeugen gg.
Heute haben wir uns Lima mal genauer angesehen und dazu haben wir uns mal Schonkost gegönnt und waren im Stadtteil Miraflores unterwegs, wo auch unser Hostel ist. Dazu kann ich gleich mal sagen, dass dies bis jetzt eine der schönsten Gegenden ist, wo wir bis dato in Südamerika waren. An der Steilküste wurden Geschäfte, Restaurants, Bars und der gleichen verbaut. Darunter das Meer mit der Sandküste, wo sich zick Surfer, Kite Surfer und Bodyboarder die Wellen teilen und nette kleine Grünanlagen, echt schön.
An der Küste tummeln sich viele Paragleiter und wir sahen gespannt zu. Die Leute sind freundlich und uns fällt auf, dass der Anteil von englisch sprechenden Bewohnern sehr hoch ist. Generell wirkt Lima in diesem Stadtteil sehr europäisch, was auf Anhieb ein vertrautes Gefühl hervorruft und trotzdem hat das ganze den südamerikanischen Flair. Uns vieren gefällt die Mischung, auch wenn es der totale Kontrast zu dem restlichen Peru darstellt, welches wir auf der Fahrt bis hierher gesehen haben. Aber im Dezember werden wir noch andere Teile von Peru bereisen und da werden wir wieder in das ursprünglichere Peru oder Südamerika eintauchen. Aber in den drei Tagen, die wir hier haben, genießen wir den europäischen Hauch.
Ach ja, am ersten Abend im Hostel, haben wir Tischfußball und Tischtennis gespielt. Beim Tischtennis haben wir ein Rundgangerl (in Deutschland "Mäxle" genannt) gespielt und irgendwie haben sich mal wieder alle gegen mich verbündet, keiner hat mich lieb !
In Südamerika scheint Weihnachten etwas eher zu starten als bei uns. Die Geschäfte, Bars und so weiter wurden einfach in die Steilküste gebaut, schaut echt atemberaubend aus.
In geschätzten acht Matches hab ich jeweils einmal Kathi und Meike gewinnen lassen und trotzdem wurde ich genusst !
Einen Tag danach, haben wir uns dann in den historischen Stadtteil von Lima begeben, nachdem wir die Küste entlang geschlendert sind. Ein Taxi brachte uns zum Plaza Grau von wo aus wir dann durch die Altstadt von Lima spazierten. Anscheinend dürften bald Wahlen anstehen (haben wir aber nicht genauer recherchiert), da wir auf unzählige Parteiveranstaltungen gestoßen sind.
Im Zentrum gingen wir unter anderem am Regierungs- und am Justizpalast vorbei. Wunderschöne Bauwerke mit riesigen Ausmaßen. Die Innenstadt bietet unzählige Geschäfte, Bars, Restaurants Grünflächen und Parks. Einfach alles was eine so große Stadt, denke ich, bieten kann und in diesem Teil der Stadt ist es auch deutlich billiger als in Miraflores.
Gleich angrenzend über den Fluß ist auch die Kehrseite einer so großen Stadt zu sehen. Ich sage jetzt mal die nicht so noble Gegend von Lima und über der Stadt thront der Cerro San Cristobal ähnlich wie in Rio der Cristo Redentor.
Drei Stunden herumlatschen waren dann aber genug und fuhren zurück in unser Hostel.
Keine Angst wir avancieren hier nicht zu Sightseeing- oder Kulturjunkies . Und um einen würdigen Abschluss in Lima zu erreichen, stürzten wir uns noch mal in Unkosten und gingen ins Hard Rock Cafe in Lima und es war bis dato eines der Schönsten, wenn nicht das Schönste, in dem wir waren (dafür haben wir das Paragleiten ausgelassen ). So nehmen wir vorerst mal Abschied von Peru, aber wir kommen ja wieder.
Aufbruch: | August 2013 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juni 2014 |
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