Mit dem Rucksack "einmal" um die Welt -- unser Traum wird wahr!
Ecuador ........ ein Traum!
G ............ Natur pur!
Hallo an Alle!
Wir möchten uns mal bei allen Mitreisenden und Lesern (männlich als auch weiblich) bedanken, sowie über die vielen Gästebucheinträge und den positiven Rückmeldungen auf unseren Blog, von uns Bekannten als auch Unbekannten. Danke macht weiter so, wir freuen uns!
Ich habe im letzten Bericht das Ziel unserer Reise nicht verraten und werde mir auch jetzt noch Zeit lassen. Ich habe noch von der Recherche geschrieben. Naja nachdem wir alle Preise verglichen hatten und festgestellt haben, dass eine Busfahrt von Lima nach Guayaquil 28 Stunden dauert und preislich nur rund € 50,- billiger ist als von Lima nach Quito zu fliegen, entschlossen wir uns für den Flieger.
So flogen wir am 21.11.2013 um 21:30 nach Quito anstatt nach Guayaquil zu fahren. Da der Flieger später als geplant abhob, kamen wir erst um 00:30 in Quito an, holten unser Rucksäcke, begaben uns zum Transit und schlugen dort unsere Zelte auf um gleich dort zu übernachten (am Fliesenboden des Flughafens), da um 7:55 der nächste Flug auf uns wartete um ein weiteres Abenteuer in Angriff zu nehmen. Wir flogen nach Baltra! Häääääää werden sich jetzt einige denken ......... Baltra, er hätte kein Geheimnis daraus machen müssen, denn das kennt sowieso keiner . In den nächsten Zeilen oder Bildern werdet ihr euch auskennen.
In zwei Stunden nach Quito anstatt für 28 Stunden in den Bus, aber der Rückweg wird per Bus bestritten !
Quito nach Baltra. Ja da werden wir uns auch für den Rückweg einen Flug gönnen oder wir brauchen Schwimmflügerl haha.
Für alle,
die jetzt noch immer nicht wissen, wo Baltra liegt bzw. wo wir uns befinden: Baltra ist eine der Inseln von Galapagos und zugleich der größte Flughafen auf Galapagos.
Tja, da sind wir nun: an einem unserer Traumziele auf unserer Reise angekommen! Der Flughafen ist recht überschaubar und nachdem wir die Einreiseformalitäten erledigt und die Eintrittsgebühr für den Nationalpark von stolzen 100 Dollar entrichtet haben, brachte uns ein Bus zur Fähre, wo wir auf die Insel Santa Cruz übersetzten und mit dem Bus nach Puerto Ayora gebracht wurden. Von dort aus gehen die meisten Bootstouren (auch mehrtägig) los. Auf dem Weg zum Boot stolperten wir schon über den ersten Seelöwen, der faul in der Sonne lag (und es sollte nicht der letzte gewesen sein
In Puerto Ayora gab es dann bei Pizza erst einmal Travellerbesprechung, wie denn die nächsten Tage ablaufen könnten. Wir waren uns grundsätzlich alle einig, dass wir eine 3- oder 4-tägige Bootstour machen wollten, wo einige Inseln angefahren und erkundet werden können (was auf eigene Faust teilweise nicht möglich ist). Anbieter gibt es zur genüge und obwohl alle stock und steif behaupteten, es sei schon Hauptsaison und alle Boote voll, hätten wir bei allen Anbietern in den nächsten 2 Tagen in einem Boot unterkommen können...sehr verdächtig mmhh. Naja, vor lauter Bäume haben wir irgendwann mal den Wald nicht mehr gesehen und haben beschlossen, erstmal eine Nacht drüber zu schlafen. Gesagt, getan, gebracht hats nix, auch am nächsten Tag, hatten wir noch immer keinen Plan. Vielleicht erstmal weiterfahren auf die Insel San Cristobal (älteste der Galapagos-Inseln) und laut Lonely Planet kann man ja auch von dort aus Bootstouren buchen. Tja, so kann man sich täuschen . In San Cristobal angekommen (nach 1,5 Stunden mit Speedboot übers Meer) hat man uns nämlich erklärt, dass man von hier aus nur Tagestouren machen kann. Na gut, wir sind ja flexibel und machen dann halt erstmal eine Tagestour, wenn wir schon mal hier sind aber auf eigene Faust, so dick haben wir es dann ja auch nicht.
Genau vor der Abfahrt nach San Cristobal trennten sich Büble und Mädle auf. Die einen gingen Chillen die anderen gingen zur Tortuga Bay um die ersten Viecher zu begutachten und es war ein erster Vorgeschmack, was uns hier noch alles erwarten sollte.
Auf San Cristobal machten wir die Insel in Eigenregie unsicher. Zuerst Richtung Westen (danke Matthias für den tollen Tipp) und danach Richtung Osten. Wir sahen Blaufußtölpel, Seelöwen, Pelikane und und und. Mit dabei im Gepäck die Schnorchelausrüstung. Das Wasser war zwar nicht so schön warm wie in Asien aber dafür schwammen wir mit unzähligen Fischen, zig Schildkröten und ein paar Seelöwen kamen uns auch unter Wasser entgegen juhuuuuuuuuuuuuuuu. Eine echt außergewöhnliche Begegnung, wenn die großen Tiere auf einmal auf dich zukommen und dich mustern.
Man geht den Strand entlang und die Burschen liegen einfach faul auf meinem Platz ! Oder surfen in den Wellen dem Strand entgegen.
Wir wollten so ein Vieh rupfen um festzustellen, ob die wirklich ganz blau sind oder nur blaue Füße haben, aber nix da, durften wir nicht grml !
Tja und die kleinen sind sowieso die coolsten. Der hier war als Schnitzel getarnt, geholfen hat's nichts
Isla Isabela
Nachdem wir nach Santa Cruz zurückkehrten, buchten Meike und David eine Bootstour, wir jedoch nicht, da wir die beiden nicht mehr mögen ! Nein, da wir schon so viele Tiere gesehen haben wollten wir noch die Isla Isabela besuchen, wo es Flamingos, Pinguine und Haie zu bestaunen gibt und außerdem wollten wir ja noch tauchen.
Auf Galapagos zu sein und nicht zu tauchen ist so wie in Las Vegas zu sein und in kein Casino zu gehen gg. Und so ging es am nächsten Tag mit dem Early Morning Boot auf die nächste Insel.
Die See ist zur Zeit anscheinend etwas unruhig und bei der Rückreise von San Cristobal nach Santa Cruz war eine spanisch sprechende Reisegruppe mit uns auf dem "Speedboot" und durch den Wellengang fühlten sich einige dazu berufen ihren Kopf wie die Flamingos über die Reeling zu halten und nach irgend jemanden oder etwas zu rufen !
Und genau diese Gruppe ist auch mit uns nach Isla Isabela aufgebrochen (nicht erbrochen), aber dieses mal mit kleinerer Besatzung, dafür saß eine nette Dame aus L.A. mit asiatischer Abstammung neben mir, die meinte, dass sie schon Sicknesstabletten genommen hat. Oh mein Gott, bitte nicht. Wie sich heraus stellte, wurde ihr nicht schlecht, sondern sie hatte schlicht und ergreifend Angst vom Boot fahren. Dies äußerte sich dahin gehend, dass sie bei jeder Welle über die wir sprangen, panisch nach meiner und der Hand ihres Mannes griff haha.
Nur leider hat der Wettergott wenig Einsehen mit uns. Die Vorhersage lautete schön für die ganze Woche, leider ist es immer etwas bedeckt, was zwar den Vorteil hat, dass es nicht ganz so heiß ist, aber die Fotos eben nicht die ganze Schönheit dieser Inseln wiederspiegeln. So jetzt aber zur Isla Isabela, dort machten wir eine Mischung aus geführten und ungeführten Touren. So spazierten wir hier am Ankunftstag durch die Gegend und gönnten uns Flamingos, Pinguine und abermals Schildkröten sowie schöne Strände auf denen sich die Echsen herumtreiben.
Am Tag darauf buchten wir eine Tour auf den Vulkan, warum man da nur mit Guide rauf darf ist uns zwar nicht klar, aber Touristen, die sich in der Vergangenheit nicht an Vorgaben hielten, werden schon ein Mitgrund sein.
Die Tour war nett aber naja wie würde Meike sagen "Nett ist der kleine Bruder von Sch... gg"! Viel schlimmer war, dass ich mir anscheinend durch den Genuss von kalter Milch den Magen so richtig vertan habe und von der Tour sowie den nächsten Tagen nicht viel hatte. Dennoch kämpfte ich mich am Tag darauf noch über die Insel um Haie beim schlafen zu beobachten, um dann abermals nach Ayora auf Santa Cruz aufzubrechen um dort mein Dasein im Bett und in Ayora zu fristen bis wir Galapagos 3 Tage später verließen.
Die Überfahrt von Isabela nach Santa Cruz war auch noch mal eine Sache für sich ! Wir haben, bevor wir auf Isabela übersetzten, das Rückfahrticket gebucht, da die Agentur jeden Tag zwei Boote hätte die zwischen den Inseln verkehren. Als wir jedoch die Rückfahrt in Anspruch nehmen wollten, wurde uns mitgeteilt, dass die Fähre welche wir buchten heute nicht kommt, häääääääääääää? Um es kurz zu machen, durften wir nach langem hin und her doch mit, doch das wars noch nicht. Ich dachte mir zwei Stunden ohne Klo halte ich durch, tja ich stellte fest, dass ich es auch mehr als vier Stunden aushalte! Denn? Wie sollte es anders sein, hatte ein Motor einen Defekt auf offener See und musste erst repariert werden. Dem nicht genug, fing eine Frau direkt neben mir an zu kotzen, als gäb's kein morgen und ich dachte mir nur bitte scheiss dir nicht in die Hose, du hast nur eine !
Natürlich durften auch die riesigen Schildis nicht fehlen. Der im Vordergrund ist ein Vetter zweiten Grades von der uralten Morla.
In Europa unvorstellbar, ohne Sicherheitsketten oder ähnlichem so mit 70 Sachen fahren, nix passiert, dann kann es nicht so schlimm sein. Die Truppe macht sich auf dem Weg zum Vulkan. Im "Tal" schien die Sonne...
...am Vulkan wars dann eher a bisl feucht. Der Gesichtsausdruck spiegelt die Stimmung ganz gut wider
Im Hintergrund gut sichtbar der Vulkankrater mit 10 Kilometern im Durchmesser, neeeeeeee ich glaub das war ein anders Foto.
Auf der anderen Seite des Vulkans war das Wetter dann wieder großartig und man konnte von oben alle anderen Inseln sehen. Die Dame mit dem blauen Kapperl ist übrigens die Asiatin, die sich beim Bootfahren so an Gernot gekrallt hat
Auf Tintoreras mit .....? Erkennt ihr ihn im Hintergrund?
Mister Miagi, der dem Stereotyp "Japaner" mehr als gerecht geworden ist haha, er ist uns beim Schnorcheln dann zwar fast ersoffen, aber einen echten Samurai haut so schnell nix aus den Sandalen!
Ich hoffe man kanns erkennen: hier schliefen unzählige Weißspitzenriffhaie. Mister Miagi meinte, es handle sich um Haifischflossensuppe auf Sushi Art
Alles in allem war Galapagos schön, aber nicht so schön wie erwartet. Die Natur und die Unerschrockenheit der Tiere ist ohne Zweifel einzigartig! Aber leider wird man als Tourist oft abgezockt oder zu Touren überredet, die dann nicht halten, was sie versprechen. Man kann vieles auf eigene Faust machen und das ist auch gut so. Wir sind froh, dass wir dort waren, aber noch froher sind wir, dass wir die Inseln im Zuge der Weltreise besucht haben...für einen 2-wöchigen Urlaub (der von zu Hause aus gebucht ein Vielfaches gekostet hätte), wären wir enttäuscht gewesen (die Erwartungshaltung war im Vorfeld natürlich auch entsprechend hoch!).
Aufbruch: | August 2013 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juni 2014 |
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