auf den Dächern Afrikas

Reisezeit: Februar 2014  |  von Herbert S.

Awash-Nationalpark

Die Nationalstraße 4 verbindet Addis Ababa mit der zweitgrößten Stadt Äthiopiens im Osten - Dire Dawa. Bis dort verläuft sie parallel zur alten Eisenbahnlinie Addis - Djibuti, die allerdings nur noch von dort unterhalten wird. Doch dazu später.
Für 50 km auf dieser Straße benötigen wir etwa zwei Stunden und machen etwas entnervt in Debre Zeyt an einem Kratersee eine Pause.

Das Lokal Dreamland Garden Restaurant liegt sehr hübsch direkt am Rand des Bishoftu's craters, wäre aber ohne Ortskenntnis nicht zu finden. Wir haben uns inzwischen mittags meist an ein Süppchen gewohnt, da es den Magen etwas füllt.

Dreamland Garden Restaurant

Dreamland Garden Restaurant

Bei Mojo steht ein riesiger Windpark (Neuzeit trifft Mittelalter) - das trifft auch zu für die hier im Bau befindliche Autobahn, bei der direkt Mautstationen eingeplant werden. Wir befinden uns hier bereits im afrikanischen Graben auf 1500m Höhe. Die vulkanische Aktivität ist an alten Lavafeldern und -seen zu erkennen.
Die ersten Kamele sehen wir an einem Lavasee - auch Affen laufen hier rum oder sitzen in den Bäumen.

altes überwachsenes Lavafeld

altes überwachsenes Lavafeld

Die Weiterfahrt nach Awash ist kilometermäßig länger, benötigt aber ebenso (unerwartet) weitere 5 Stunden, so dass wir erst spät in Awash eintreffen. Von außen macht das Hotel einen netten Eindruck, doch die Zimmer sind winzig, wir blicken auf den Hinterhof mit Mauer mit Scherbenbekrönung. Das Duschwasser scheint direkt aus den Aachener Quellen gespeist zu werden, denn es stinkt genauso.

Genet-Hotel in Awash

Genet-Hotel in Awash

Abendessen gibt es auf einer Terrasse ringsum den mit 4wd gefüllten Parkplatz. Aber es ist gut. Da wir uns inzwischen auf nur noch knapp 1000m befinden, ist es am Abend kaum abgekühlt. Entsprechend stickig ist das Zimmer, außerdem soll es Mücken gegen. (Doch sie sind noch jung und die Stiche jucken zu Beginn ein wenig und bald ist nichts mehr zu spüren)

Bereits die letzten Kilometer gestern führten bereits durch den 600 qkm großen Nationalpark. Aber heute soll es früh in den eigentlichen Park gehen, bereits bei der Anfahrt sehen wir die ersten Oryx-Antilopen.

Nach Passieren des Nationalparkeingangs begegnen uns dann die ersten Dikdiks unseres Lebens.

Eingang zum Awash-Nationalpark

Eingang zum Awash-Nationalpark

Dikdiks in Awash-NP

Dikdiks in Awash-NP

Morgenstimmung im Dunst

Morgenstimmung im Dunst

Die frühen Morgenstunden sind noch dunstig und so sind die Krokodile, die es an den Awash-Falls geben soll wohl nicht beim Sonnen zu beobachten. Trotzdem sind die Wasserfälle lohnend und wir machen den kurzen

Awash-Falls

Awash-Falls

Die viel gepriesene Awash-Falls-Lodge macht einen ziemlich verwaisten Eindruck, außerdem sehen die Rundhütten auch nicht vertrauenserweckender aus als unser eindeutig 'zweitschlechtestes' Zimmer der Rundreise im Hotel.

Die Rückfahrt zur Hauptstraße beschert uns dann eine Reihe von Mantelpavianen.

Mantelpaviane

Mantelpaviane

Riesenvögel

Riesenvögel

© Herbert S., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auf die Frage im Freundeskreis 'was wollt Ihr denn in Äthiopien - ist es da nicht so gefährlich?' können wir nur antworten. Äthiopien hat eine lange, reiche und bunte Geschichte, die 3.000 Jahre und in die Zeit von Königin Sheba zurückverfolgt werden kann. Axum, Lalibela, Gondar, Bahir Dar sowie Harar sind die herausragendsten Attraktionen und dort passiert sicherlich nicht mehr als in einer deutschen Großstadt. .
Details:
Aufbruch: Februar 2014
Dauer: unbekannt
Heimkehr: Februar 2014
Reiseziele: Äthiopien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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